30 Jahre Kulturring C (Buch): Unterschied zwischen den Versionen

|Genre=Kunst

Fürth verfügt über einen sehr hohen Anteil historischer Bausubstanz mit teilweise auch heute noch intakten, kleinräumigen Stadtstrukturen. In dieser Umgebung fanden und finden Künstler die Möglichkeit, bezahlbare Nischen für sich und ihre Arbeit zu nutzen. Leerstehende Hinterhofwerkstätten, Kontore, Ladengeschäfte und Eckkneipen machten die Innenstadt für Kunstschaffende aus dem Großraum Nürnberg attraktiv und wandelten sich zu Künstlerateliers. In einer in Bayern einmaliger Konzetration werden derzeit allein im Stadtzentrum etwa 100 Werkstätten für die bildende Kunst genutzt, in weiteren finden sich Tänzer, Musiker, Fotografen, Bühnenbildner usw. Sie prägen die Kulturlandschaft der Stadt in besonderem Maße, beiten nicht nur ein reiches Angebot, sondern bilden zunehmend ein professionelles und soziales Netzwerk für Kulturschaffende. Auch unter dieser Aspektierung wurden vor 30 Jahren die Kulturringe A bis D der Stadt Fürth geschaffen - die bildenden Künstler organisieren sich als offener Verbund im Kulturring C und machten diesen mit zahlreichen eigenen Aktionen und Ausstellungen sowie mit Ausstellungsbeteiligungen über die Region hinaus bekannt. Der Verbund verfolgt das Ziel, die kreativen Kräfte zu bündeln und in regelmäßigen Ausstellungen einem überregionalen Publikum zu präsentieren. Zunehmend erfüllt der Kulturring neben der Organisation von Ausstellungen auch Netzwerkaufgaben. Aktuelle Ausschreibungen, Projektbegleitungen und weitere Informationen können über den Verteiler schnell an die Künstler der Stadt weitergegeben werden. Anfragen werden zentral beantwortet. Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens veranstaltet der Kulturring C eine Sonderausstellung, in der zum ersten Mal das Wirken der akademischen und / oder professionell in Fürth arbeitetenden bildenden Künstler abgebildet werden kann.

* Biografien der Kunstschaffenden