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==Brücke über die Herzogenauracher Straße== | |||
Der [[Main-Donau-Kanal]] überquert auf Fürther Gebiet mehrere Straßen und Täler auf sogenannten Trogbrücken. Von Norden aus führt die erste Trogbrücke in [[Vach]] über die [[Herzogenauracher | Der [[Main-Donau-Kanal]] überquert auf Fürther Gebiet mehrere Straßen und Täler auf sogenannten Trogbrücken. Von Norden aus führt die erste Trogbrücke in [[Vach]] über die [[Herzogenauracher Straße]]. | ||
==Brücke über die Obermichelbacher Straße== | |||
Die zweite, ebenfalls in Vach, überquert die [[Obermichelbacher Straße]]. | |||
==Brücke über den Zenngrund== | |||
[[Bild:Br-Trogzenn.jpg|thumb|right|Die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über die Zenn]] | [[Bild:Br-Trogzenn.jpg|thumb|right|Die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über die Zenn]] | ||
Die folgende [[Flexdorf|Flexdorfer]] Trogbrücke bietet einen Durchlass für die [[Zenn]], die [[Flexdorfer Straße]] und die [[Stadelner Straße]]. Das Bauwerk sieht auf den ersten Blick der Trogbrücke über das Rednitztal täuschend ähnlich. Mit 105 m Länge ist sie jedoch nur halb so lang. Außerdem ist die Anordnung der zwei Pfeilergruppen anders und sie ist deutlich höher. Bei einer Höhe von 21,4 m über dem Talgrund ist sie die höchste Brücke Fürths. Der Stahltrog mit Fachwerk-Querträgern wiegt etwa 2000 t und wurde in nur 7 Monaten zusammengeschweißt. Etwa 8,6 Millionen DM kostete das gesamte Bauwerk bei der Erstellung zwischen 1966 und 1971. Die Brücke sorgte 1987 für Schlagzeilen, als große Wassermengen austraten und ein Leck vermuten ließen. Es hatte jedoch lediglich ein Eispfropfen in einem Drainagerohr den Abfluß von Schmelzwasser verhindert, der dann bei fortschreitendem Tauwetter sehr plötzlich einsetzte. Während einer Schifffahrtssperre im April 2010 wurden die alten Lager der Kanalbrücke durch neue ersetzt. Bei der dafür erforderlichen Trockenlegung des Bauwerks wurden Mängel im Korrosionsschutz festgestellt. Die zwingend nötigen Korrosionsschutzarbeiten erfolgten in einer zweiten Trockenlegung im April 2012. | Die folgende [[Flexdorf|Flexdorfer]] Trogbrücke bietet einen Durchlass für die [[Zenn]], die [[Flexdorfer Straße]] und die [[Stadelner Straße]]. Das Bauwerk sieht auf den ersten Blick der Trogbrücke über das Rednitztal täuschend ähnlich. Mit 105 m Länge ist sie jedoch nur halb so lang. Außerdem ist die Anordnung der zwei Pfeilergruppen anders und sie ist deutlich höher. Bei einer Höhe von 21,4 m über dem Talgrund ist sie die höchste Brücke Fürths. Der Stahltrog mit Fachwerk-Querträgern wiegt etwa 2000 t und wurde in nur 7 Monaten zusammengeschweißt. Etwa 8,6 Millionen DM kostete das gesamte Bauwerk bei der Erstellung zwischen 1966 und 1971. Die Brücke sorgte 1987 für Schlagzeilen, als große Wassermengen austraten und ein Leck vermuten ließen. Es hatte jedoch lediglich ein Eispfropfen in einem Drainagerohr den Abfluß von Schmelzwasser verhindert, der dann bei fortschreitendem Tauwetter sehr plötzlich einsetzte. Während einer Schifffahrtssperre im April 2010 wurden die alten Lager der Kanalbrücke durch neue ersetzt. Bei der dafür erforderlichen Trockenlegung des Bauwerks wurden Mängel im Korrosionsschutz festgestellt. Die zwingend nötigen Korrosionsschutzarbeiten erfolgten in einer zweiten Trockenlegung im April 2012. | ||
==Brücke über den Rednitzgrund== | |||
[[Bild:Br-TrogRednitz.jpg|thumb|right|Die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über die Rednitz]] | [[Bild:Br-TrogRednitz.jpg|thumb|right|Die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über die Rednitz]] | ||
Bei [[Dambach]] überquert der Kanal etwa 14 m über dem Talgrund das [[Rednitz|Rednitztal]], wobei die mächtige Trogbrücke einen optischen Riegel bildet, der an einen festen Damm denken läßt. Die 219 m lange und 44 m breite Brücke ruht auf fünf Sätzen aus Rund- und Rechteckpfeilern. Der das Wasser aufnehmende Trog aus 1 cm starkem gekupfertem Stahl wiegt etwa 3.500 t und ist aus Einzelsegmenten zusammengeschweißt. Das Bauwerk kostete 12,2 Millionen DM, als es zwischen 1966 und 1971 erbaut wurde. Da man mit dem Bau derartiger Brücken noch wenig Erfahrung hatte, wurde die Trogbrücke 1981 einer großangelegten Inspektion unterzogen, wobei man sie vollständig trockenlegte. Es stellten sich jedoch keine gravierenden Schäden heraus. Bei den Vorbereitungen zum Wechsel aller 67 Lager im April 2012 wurde festgestellt, dass das Feld über der Rednitz verstärkt werden muss. Neben dem Wechsel von 67 Lagern wurden zur Überbauertüchtigung ca. 300 t Stahlbauten verbaut. | Bei [[Dambach]] überquert der Kanal etwa 14 m über dem Talgrund das [[Rednitz|Rednitztal]], wobei die mächtige Trogbrücke einen optischen Riegel bildet, der an einen festen Damm denken läßt. Die 219 m lange und 44 m breite Brücke ruht auf fünf Sätzen aus Rund- und Rechteckpfeilern. Der das Wasser aufnehmende Trog aus 1 cm starkem gekupfertem Stahl wiegt etwa 3.500 t und ist aus Einzelsegmenten zusammengeschweißt. Das Bauwerk kostete 12,2 Millionen DM, als es zwischen 1966 und 1971 erbaut wurde. Da man mit dem Bau derartiger Brücken noch wenig Erfahrung hatte, wurde die Trogbrücke 1981 einer großangelegten Inspektion unterzogen, wobei man sie vollständig trockenlegte. Es stellten sich jedoch keine gravierenden Schäden heraus. Bei den Vorbereitungen zum Wechsel aller 67 Lager im April 2012 wurde festgestellt, dass das Feld über der Rednitz verstärkt werden muss. Neben dem Wechsel von 67 Lagern wurden zur Überbauertüchtigung ca. 300 t Stahlbauten verbaut. | ||
==Brücke über die Schwabacher Straße== | |||
Im Anschluss an dieses Bauwerk führt eine weitere Trogbrücke über die [[Schwabacher Straße]]. | Im Anschluss an dieses Bauwerk führt eine weitere Trogbrücke über die [[Schwabacher Straße]]. | ||