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Dennoch stießen die zahlreichen Initiativen und Bemühungen von Freunden Rudolf Benarios und [[Ernst Goldmann]]s, der Kommunistischen Partei und ehemaliger Widerstandskämpfer um eine angemessene Erinnerung bei den Offiziellen der Stadt Fürth lange Jahre auf taube Ohren. Weil es Kommunisten waren, hat man versucht, sie bis weit in die 80er Jahre zu verschweigen. | Dennoch stießen die zahlreichen Initiativen und Bemühungen von Freunden Rudolf Benarios und [[Ernst Goldmann]]s, der Kommunistischen Partei und ehemaliger Widerstandskämpfer um eine angemessene Erinnerung bei den Offiziellen der Stadt Fürth lange Jahre auf taube Ohren. Weil es Kommunisten waren, hat man versucht, sie bis weit in die 80er Jahre zu verschweigen. | ||
Am [[12. April]] [[1983]], dem 50. Jahrestag der Ermordung, erschien in den [[Fürther Nachrichten]] unter dem Titel „''Da hörten wir Gewehrschüsse''“ eine erste große öffentliche Würdigung Rudolf Benarios und [[Ernst Goldmann]]s. | Am [[12. April]] [[1983]], dem 50. Jahrestag der Ermordung, erschien in den [[Fürther Nachrichten]] unter dem Titel „''Da hörten wir Gewehrschüsse''“ eine erste große öffentliche Würdigung Rudolf Benarios und [[Ernst Goldmann]]s. 2003 veröffentlichte der Lehrer Manfred Lehner-Wendt gemeinsam mit den Schülern seiner Klasse an der Soldner Hauptschule eine Broschüre, in der die Ermordung Dr. Rudolf Benario und Ernst Goldmann detailliert beschrieben wurde. Bereits hier wurde erneut die Forderung nach einer dauerhaften Gedenkstätte für die Ermordeten laut. Die zunehmende öffentliche Diskussion führte am [[5. Oktober]] [[2007]] zu einer [[Rudolf-Benario-Gedenktafel|Gedenktafel an der Uferpromenade]]. Schließlich benannte der [[Stadtrat]] [[2013]] zwei Straßen nach den ersten Opfern der [[Nationalsozialisten]] in einem Konzentrationslager. | ||
Seit [[2011]] gibt es aber auch Versuche, die Opfer – wenn sie schon nicht mehr zu verschweigen sind – zu vereinnahmen: Auf einer Gedenkstele der Nürnberger [[SPD]] vor dem Karl-Bröger-Haus werden Rudolf Benario, Dr. [[Albert Rosenfelder]] wie auch der Nürnberger Kommunist Erich Ganss, zu [[Sozialdemokraten]] umgedeutet: ''„Es sind Menschen wie Dr. Rudolf Benario, der als jüdisches SPD-Mitglied schon im März in Dachau erschlagen wurde…“'' schreibt der ,SPD-Historiker’ Bruno Heinlein ungeniert und in völliger Unkenntnis der eigenen Parteigeschichte.<ref>SPD Nürnberg: Gedenken an Verfolgte durch das NS-Regime, 12.11.2011</ref> Nach jahrzehntelanger Verleugnung der kommunistischen Widerstandskämpfer, offenbar ein Versuch, sie für die „Ergänzung“ der [[SPD]]-Widerstandsgeschichte zu instrumentalisieren. | Seit [[2011]] gibt es aber auch Versuche, die Opfer – wenn sie schon nicht mehr zu verschweigen sind – zu vereinnahmen: Auf einer Gedenkstele der Nürnberger [[SPD]] vor dem Karl-Bröger-Haus werden Rudolf Benario, Dr. [[Albert Rosenfelder]] wie auch der Nürnberger Kommunist Erich Ganss, zu [[Sozialdemokraten]] umgedeutet: ''„Es sind Menschen wie Dr. Rudolf Benario, der als jüdisches SPD-Mitglied schon im März in Dachau erschlagen wurde…“'' schreibt der ,SPD-Historiker’ Bruno Heinlein ungeniert und in völliger Unkenntnis der eigenen Parteigeschichte.<ref>SPD Nürnberg: Gedenken an Verfolgte durch das NS-Regime, 12.11.2011</ref> Nach jahrzehntelanger Verleugnung der kommunistischen Widerstandskämpfer, offenbar ein Versuch, sie für die „Ergänzung“ der [[SPD]]-Widerstandsgeschichte zu instrumentalisieren. |