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Johann Geismann starb nach längerer Krankheit am Morgen des 25. Aprils 1910. | Johann Geismann starb nach längerer Krankheit am Morgen des 25. Aprils 1910. | ||
{{Zitat|Heute vormittags 11 Uhr wurde das sterbliche Teil des Brauereidirektors Hrn. Joh. Geismann unter großer Beteiligung aus allen Kreisen zu Grabe getragen. Herr kgl. Militärgeistlicher Reisinger richtete aufgrund des biblischen Textes „Herr Gott, Du bist unsere Zuflucht für und für“ aus Psalm 90 tiefergreifende und andererseits trostreich erhebende Worte und die Angehörigen, denen ein treubesorgter Vater und ein liebevoller und vielgeliebter Gatte im Tode vorangegangen sei. Der Verstorbene sei aber auch über den engen Rahmen der Familie hinaus allgemein beliebt und geschätzt gewesen, als treuer Arbeiter in seinem Beruf und Geschäft, das er durch rastlosen Fleiß und eminente Umsicht aus kleinen Anfängen zu bedeutendem Ansehen gehoben habe, als aufrichtiger Freund, dessen Hingang tief bedauert werde, als ein ganzer Mann von echtem Schrot und Korn. Dem Lebenslauf entnehmen wir nur kurz daß der Verstorbene am 12. Oktober 1859 in Fromberg bei Sulzbach als Sohn de Brauereibesitzers G. geboren worden, nach Absolvierung der Schulen in Fromberg und Fürth in’ s Elterngeschäft eingetreten ist, bis er behufs weiterer Ausbildung in einer größeren Brauerei in Greifswalde Aufnahme gefunden. 1879-1881 genügte er beim 2. Fuß- Artillerie- Regiment in Germersheim seiner Militärpflicht. Nach Entlassung aus dem akt. Militärverband übernahm er mit seinem leider auch schon dahingegangenen Bruder Leonhard das elterliche Geschäft. Nach Umwandlung der Brauerei Geismann in eine Aktien- Gesellschaft übernahm er den Direktorposten, den er in Treue bekleidete bis zu seinem Tode. Unter ehrenden Ansprachen wurde eine große Anzahl von Kränzen niedergelegt: Herr Kaufmann Major Riegelmann sprach für den Aufsichtsrat der Brauerei Geismann AG, Herr Gastwirt Firnstein als Vorsitzender der Gastwirts- Innung, Herr Hauptlehrer P. Fischer für die kgl. priv. Schützengesellschaft, Herr Steiger für die | {{Zitat|Heute vormittags 11 Uhr wurde das sterbliche Teil des Brauereidirektors Hrn. Joh. Geismann unter großer Beteiligung aus allen Kreisen zu Grabe getragen. Herr kgl. Militärgeistlicher Reisinger richtete aufgrund des biblischen Textes „Herr Gott, Du bist unsere Zuflucht für und für“ aus Psalm 90 tiefergreifende und andererseits trostreich erhebende Worte und die Angehörigen, denen ein treubesorgter Vater und ein liebevoller und vielgeliebter Gatte im Tode vorangegangen sei. Der Verstorbene sei aber auch über den engen Rahmen der Familie hinaus allgemein beliebt und geschätzt gewesen, als treuer Arbeiter in seinem Beruf und Geschäft, das er durch rastlosen Fleiß und eminente Umsicht aus kleinen Anfängen zu bedeutendem Ansehen gehoben habe, als aufrichtiger Freund, dessen Hingang tief bedauert werde, als ein ganzer Mann von echtem Schrot und Korn. Dem Lebenslauf entnehmen wir nur kurz daß der Verstorbene am 12. Oktober 1859 in Fromberg bei Sulzbach als Sohn de Brauereibesitzers G. geboren worden, nach Absolvierung der Schulen in Fromberg und Fürth in’ s Elterngeschäft eingetreten ist, bis er behufs weiterer Ausbildung in einer größeren Brauerei in Greifswalde Aufnahme gefunden. 1879-1881 genügte er beim 2. Fuß- Artillerie- Regiment in Germersheim seiner Militärpflicht. Nach Entlassung aus dem akt. Militärverband übernahm er mit seinem leider auch schon dahingegangenen Bruder Leonhard das elterliche Geschäft. Nach Umwandlung der Brauerei Geismann in eine Aktien- Gesellschaft übernahm er den Direktorposten, den er in Treue bekleidete bis zu seinem Tode. Unter ehrenden Ansprachen wurde eine große Anzahl von Kränzen niedergelegt: Herr Kaufmann Major Riegelmann sprach für den Aufsichtsrat der Brauerei Geismann AG, Herr Gastwirt Firnstein als Vorsitzender der Gastwirts- Innung, Herr Hauptlehrer P. Fischer für die kgl. priv. Schützengesellschaft, Herr Steiger für die [[Adolf Eichinger|Hauskapelle Eichinger]], ferner ließen Kränze widmen das Betriebspersonal der Brauerei, die Brauereiarbeiter, die Büttner, der Verein „Schmarrer“- Nürnberg, der Brauerverein Fürth, der Bierführer- Verein, das Personal der Filialen Nürnberg u.a.- Mendelsohn ’s „Es ist bestimmt in Gottes Rat“ durch die Hauskapelle schloß die ernste Feier. Mächtige Böller vom Schützenheim weihten dem Verstorbenen die letzten Grüße der Schützengesellschaft. Möge der Verstorbene in Frieden ruhen, entgegenschlummernd dem großen Auferstehungstag!||Bericht zur »Leichenfeier Geismann« im Fürther Central-Anzeiger vom 28. April 1910}} | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |