Festsaal (Parkhotel): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
===Nutzung als Festsaal===
===Nutzung als Festsaal===
[[Bild:Parkhotel Saal.jpg|thumb|left|Saal des Parkhotels beim Kanaltag 1915, Gast war auch Ludwig III.]]
[[Bild:Parkhotel Saal.jpg|mini|left|Saal des Parkhotels beim Kanaltag 1915, Gast war auch Ludwig III.]]
[[Bild:Festsaal Schnitt.jpg|thumb|Der Festsaal im Schnitt (Zeichnung).]]
[[Bild:Festsaal Schnitt.jpg|mini|Der Festsaal im Schnitt (Zeichnung).]]
[[Bild:Saal und Dach.jpg|thumb|Konstruktion Saaldecke und Seitenwand (Zeichnung).]]
[[Bild:Saal und Dach.jpg|mini|Konstruktion Saaldecke und Seitenwand (Zeichnung).]]
[[Bild:Abgehängte Decke Festsaal.jpg|thumb|Unter die Stuckdecke wurde [[1954]] eine Leichtbaudecke gehängt. Die Stuckdecke war bis zum Abriss 2013 vorhanden und weitgehend unbeschädigt.]]
[[Bild:Abgehängte Decke Festsaal.jpg|mini|Unter die Stuckdecke wurde [[1954]] eine Leichtbaudecke gehängt. Die Stuckdecke war bis zum Abriss 2013 vorhanden und weitgehend unbeschädigt.]]


An Stelle eines Eckhauses von [[1846]] errichteten die namhaften Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner [[1887]]/88 an der Ecke [[Weinstraße]]/[[Friedrichstraße]] das "[[Hotel National]]" als historistischen Sandsteinbau mit dominierendem Eckturm. Zum Hotel gehörte ein nördlich zur [[Moststraße]] anschließendes Rückgebäude, in dessen ersten Stock ein Festsaal eingerichtet wurde. Der dreigeschossige Saalbau mit Walmdach wurde ebenfalls im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Der Saal wurde sowohl vom Hotelgebäude als auch von der [[Moststraße]] über zwei hinter den Risaliten befindlichen Treppenanlagen erschlossen. Der Saal war mit Pilasterstellungen, Blendarkadenreihen und einem umlaufenden, mehrteiligen verkröpften Gesims ausgestattet. Auf einer Schmalseite befanden sich die Bühnennische und eine Empore. Abschnitte der Baugestaltung, die Stukkaturen, insbesondere die Medaillons mit Darstellungen von Künstlern, waren schon vor Abriss durch Umnutzungen, Umbauten und mutwillige Zerstörung verloren gegangen.
An Stelle eines Eckhauses von [[1846]] errichteten die namhaften Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner [[1887]]/88 an der Ecke [[Weinstraße]]/[[Friedrichstraße]] das "[[Hotel National]]" als historistischen Sandsteinbau mit dominierendem Eckturm. Zum Hotel gehörte ein nördlich zur [[Moststraße]] anschließendes Rückgebäude, in dessen ersten Stock ein Festsaal eingerichtet wurde. Der dreigeschossige Saalbau mit Walmdach wurde ebenfalls im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Der Saal wurde sowohl vom Hotelgebäude als auch von der [[Moststraße]] über zwei hinter den Risaliten befindlichen Treppenanlagen erschlossen. Der Saal war mit Pilasterstellungen, Blendarkadenreihen und einem umlaufenden, mehrteiligen verkröpften Gesims ausgestattet. Auf einer Schmalseite befanden sich die Bühnennische und eine Empore. Abschnitte der Baugestaltung, die Stukkaturen, insbesondere die Medaillons mit Darstellungen von Künstlern, waren schon vor Abriss durch Umnutzungen, Umbauten und mutwillige Zerstörung verloren gegangen.
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===Nutzung als Kino===
===Nutzung als Kino===
[[Bild:Parkhotel AK ca 1954.jpg|thumb|left|Das [[Parkhotel]] mit dem [[Bambi-Kino]] [[1954]]]]Zur Erweiterung des Kinobetriebs entstand [[1949]] im Saal mit dem "Admiral-Theater" das zweite Kino (604 Plätze) im Hotel, wobei die Innenarchitektur nicht nur erhalten, sondern auch noch offen sichtbar war. Das Glasdach in der Eisenkonstruktion an der Decke wurde lediglich mit Planen abgedeckt, war aber noch zu sehen. [[1953]] wurde im Hotelrestaurant mit dem „Bambi“ ein drittes Kino im Hotel eingerichtet.  
[[Bild:Parkhotel AK ca 1954.jpg|mini|left|Das [[Parkhotel]] mit dem [[Bambi-Kino]] [[1954]]]]Zur Erweiterung des Kinobetriebs entstand [[1949]] im Saal mit dem "Admiral-Theater" das zweite Kino (604 Plätze) im Hotel, wobei die Innenarchitektur nicht nur erhalten, sondern auch noch offen sichtbar war. Das Glasdach in der Eisenkonstruktion an der Decke wurde lediglich mit Planen abgedeckt, war aber noch zu sehen. [[1953]] wurde im Hotelrestaurant mit dem „Bambi“ ein drittes Kino im Hotel eingerichtet.  


Im Jahre [[1954]] wurde der Saal im Stil der damaligen Zeit umgestaltet, die Stuckdecke durch eine abgehängte Decke in Leichtbauweise und die Stuckwände mit dekorativen Elementen (z. T. Stoff überspanntes  Schilf) verdeckt. Die Eisenkonstruktion des Daches mit seinem großzügigen Oberlicht war für die Festsaalnutzung vorteilhaft gewesen, für den Kinobetrieb jedoch nicht brauchbar und wurde so zunächst [[1949]] mit Planen verdeckt, um [[1954]] auch mit Pressspanplatten verbaut zu werden. Die beeindruckende Metallfachwerkkonstruktion und der Deckenstuck war jedoch nach wie vor vorhanden. 2013 waren solche Festsäle in anderen Städten verschwunden oder bis zur Unkenntlichkeit überformt.  
Im Jahre [[1954]] wurde der Saal im Stil der damaligen Zeit umgestaltet, die Stuckdecke durch eine abgehängte Decke in Leichtbauweise und die Stuckwände mit dekorativen Elementen (z. T. Stoff überspanntes  Schilf) verdeckt. Die Eisenkonstruktion des Daches mit seinem großzügigen Oberlicht war für die Festsaalnutzung vorteilhaft gewesen, für den Kinobetrieb jedoch nicht brauchbar und wurde so zunächst [[1949]] mit Planen verdeckt, um [[1954]] auch mit Pressspanplatten verbaut zu werden. Die beeindruckende Metallfachwerkkonstruktion und der Deckenstuck war jedoch nach wie vor vorhanden. 2013 waren solche Festsäle in anderen Städten verschwunden oder bis zur Unkenntlichkeit überformt.  
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==Gegenwart: Schicksal in der Neuen Mitte==
==Gegenwart: Schicksal in der Neuen Mitte==
Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal erhalten und restauriert oder zumindest rekonstruiert werden und Platz für einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Food-Court Food-Court] bieten.<ref>Sonae Sierra/Walter Wiese Architektur Consulting: '''Protokoll der Denkmalschutzbegehung am 24.09.2008''', S. 6</ref> - die "Neue Mitte I" scheiterte jedoch. [[Datei:2013-06-30 festsaal-03.jpg|thumb|left|Festsaal ohne Zwischendecke im Juni [[2013]]]]  
Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal erhalten und restauriert oder zumindest rekonstruiert werden und Platz für einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Food-Court Food-Court] bieten.<ref>Sonae Sierra/Walter Wiese Architektur Consulting: '''Protokoll der Denkmalschutzbegehung am 24.09.2008''', S. 6</ref> - die "Neue Mitte I" scheiterte jedoch. [[Datei:2013-06-30 festsaal-03.jpg|mini|left|Festsaal ohne Zwischendecke im Juni [[2013]]]]  


===Zerstörung der Medaillons===
===Zerstörung der Medaillons===
[[Bild:Stuckmedaillon ueber ehem.-Spiegel.jpg|thumb|Medaillons und Stuck, Zustand im Jahre 2008.]]
[[Bild:Stuckmedaillon ueber ehem.-Spiegel.jpg|mini|Medaillons und Stuck, Zustand im Jahre 2008.]]
[[Bild:Abgeschlagene Medaillons.jpg|thumb|Vorsätzlich abgeschlagener Stuck und zerstörte Medaillons.]]
[[Bild:Abgeschlagene Medaillons.jpg|mini|Vorsätzlich abgeschlagener Stuck und zerstörte Medaillons.]]
Im Februar [[2010]] wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden. Die Zerstörungen blieben trotz gegenteiliger Ankündigungen seitens der Stadt ungeahndet. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] hatte sogar die "Höchststrafe" gefordert, die bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz verhängt werden kann (laut Jung 250.000 Euro). Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hotels, das vor Ort das Management leitete. Als das Verfahren nicht weiter verfolgt wurde, entstand der Verdacht, dass die Stadt das Gebäude günstiger erhalten habe (s. u.), um im Gegenzug den früheren Eigentümer ungeschoren zu lassen. [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Jung]] wies diesen Verdacht jedoch zurück.<ref>  
Im Februar [[2010]] wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden. Die Zerstörungen blieben trotz gegenteiliger Ankündigungen seitens der Stadt ungeahndet. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] hatte sogar die "Höchststrafe" gefordert, die bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz verhängt werden kann (laut Jung 250.000 Euro). Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hotels, das vor Ort das Management leitete. Als das Verfahren nicht weiter verfolgt wurde, entstand der Verdacht, dass die Stadt das Gebäude günstiger erhalten habe (s. u.), um im Gegenzug den früheren Eigentümer ungeschoren zu lassen. [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Jung]] wies diesen Verdacht jedoch zurück.<ref>  


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===Ankündigung des Abrisses einschließlich Saal und Fassaden===
===Ankündigung des Abrisses einschließlich Saal und Fassaden===
[[Bild:Schnitt Präsentation MIB.jpg|thumb|Aus der Präsentation des MIB-Konzeptes im Juli [[2011]], rechts der Festsaal als Bestandteil des Einkaufszentrums.]]
[[Bild:Schnitt Präsentation MIB.jpg|mini|Aus der Präsentation des MIB-Konzeptes im Juli [[2011]], rechts der Festsaal als Bestandteil des Einkaufszentrums.]]
MIB-Geschäftsführer Laule kündigte jedoch Anfang März [[2012]] an, dass das [[Parkhotel]] einschließlich Saal abgerissen werde<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einkaufsschwerpunkt-mib-legt-zeitplan-vor-1.1907136 Fürther Nachrichten v. 11.03.2012]</ref> und kurz darauf hieß es: "''Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße''"<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.12: ''Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt'']</ref> (wobei aus dem Fürther Nachrichten-Artikel nicht klar hervorgeht, ob die Äußerung bezüglich der Erhaltung der Fassade von MIB-Geschäftsführer Uwe Laule oder vom Verfasser des Artikels stammt). Uwe Laule behauptete weiterhin laut Fürther Nachrichten vom [[15. März]] [[2012]], es sei im Saal „''keine denkmalwerte Substanz mehr erhalten''“, was jedoch dem Fachurteil des Landesamtes für Denkmalpflege widerspricht (siehe vorhergehenden Absatz).
MIB-Geschäftsführer Laule kündigte jedoch Anfang März [[2012]] an, dass das [[Parkhotel]] einschließlich Saal abgerissen werde<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einkaufsschwerpunkt-mib-legt-zeitplan-vor-1.1907136 Fürther Nachrichten v. 11.03.2012]</ref> und kurz darauf hieß es: "''Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße''"<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.12: ''Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt'']</ref> (wobei aus dem Fürther Nachrichten-Artikel nicht klar hervorgeht, ob die Äußerung bezüglich der Erhaltung der Fassade von MIB-Geschäftsführer Uwe Laule oder vom Verfasser des Artikels stammt). Uwe Laule behauptete weiterhin laut Fürther Nachrichten vom [[15. März]] [[2012]], es sei im Saal „''keine denkmalwerte Substanz mehr erhalten''“, was jedoch dem Fachurteil des Landesamtes für Denkmalpflege widerspricht (siehe vorhergehenden Absatz).


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===Proteste gegen Abrisspläne===
===Proteste gegen Abrisspläne===
[[Bild:Festsaal I.jpg|thumb|right|Fassade des Festsaals von der Moststr. aus gesehen (2012)]]
[[Bild:Festsaal I.jpg|mini|right|Fassade des Festsaals von der Moststr. aus gesehen (2012)]]
Die Abrisspläne zum Saal führten zunächst zu einem Protest seitens des Stadtheimatpflegers [[Alexander Mayer]] in Form eines Leserbriefes an die [[Fürther Nachrichten]], in dem aber die Entscheidung zugunsten MIB unter dem Strich nicht in Frage gestellt wurde. Einzelne Aussagen aus dem Leserbrief wurden jedoch isoliert zu einem redaktionellen Artikel verwendet, in dem in erster Linie Stadtbaurat Krauße und Vertreter von MIB zu Wort kamen und zudem noch behaupteten, sie seien überrascht vom Vorstoß des Stadtheimatpflegers. Stadtbaurat Krauße bezeichnete Diskussionen um den Saal und damit um die rechtlich vorgesehene Beteiligung des Denkmalschutzes bei Abrissanträgen als "Nachkarten" (später behauptete er jedoch, sich schon immer für den Saal eingesetzt zu haben, s. u.).<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.2012]</ref>  
Die Abrisspläne zum Saal führten zunächst zu einem Protest seitens des Stadtheimatpflegers [[Alexander Mayer]] in Form eines Leserbriefes an die [[Fürther Nachrichten]], in dem aber die Entscheidung zugunsten MIB unter dem Strich nicht in Frage gestellt wurde. Einzelne Aussagen aus dem Leserbrief wurden jedoch isoliert zu einem redaktionellen Artikel verwendet, in dem in erster Linie Stadtbaurat Krauße und Vertreter von MIB zu Wort kamen und zudem noch behaupteten, sie seien überrascht vom Vorstoß des Stadtheimatpflegers. Stadtbaurat Krauße bezeichnete Diskussionen um den Saal und damit um die rechtlich vorgesehene Beteiligung des Denkmalschutzes bei Abrissanträgen als "Nachkarten" (später behauptete er jedoch, sich schon immer für den Saal eingesetzt zu haben, s. u.).<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.2012]</ref>  


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===Keine rechtlich vorgeschriebene Abwägung gemäß Denkmalrecht===
===Keine rechtlich vorgeschriebene Abwägung gemäß Denkmalrecht===
[[Bild:Festsaal II.jpg|thumb|right|Fassadendetail des Festsaals von der Moststr. aus gesehen (2012)]]
[[Bild:Festsaal II.jpg|mini|right|Fassadendetail des Festsaals von der Moststr. aus gesehen (2012)]]
Im Stadtrat betonten zwar die Sprecher der großen Fraktionen, dass man sich über den Erhalt des Saales zwar freuen würde, aber keinesfalls das Projekt mit einer entsprechenden Forderung gefährden wolle. Stadtbaurat Krauße kündigte an, dass es keine rechtsstaatlich vorgesehene ergebnisoffene Abwägung geben wird, man werde sich ''"in diesem Fall auch über den zu erwartenden Widerstand des Landesamts für Denkmalpflege hinwegsetzen [...] Das habe die Stadt im Prinzip schon getan, als die Erhaltung des Saals im Rahmen der Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich eingestuft worden sei."''<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/keine-lobby-fur-den-festsaal-1.1958190 Fürther Nachrichten v. 29.03.2012 ]</ref> Letzteres ist unrichtig, da die Ausschreibung die zwingende Beachtung des Denkmalschutzes enthielt (s. o.). Die Aussage von Stadtbaurat Krauße - Chef der Unteren Denkmalschutzbehörde, die über den Abriss zu entscheiden hatte - zeigte deutlich, dass das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen, ergebnisoffenen Abwägung schon feststand und man somit keine Absicht hegte, eine solche Abwägung ernsthaft vorzunehmen (vgl. dazu das [http://www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf Bay. Denkmalschutzgesetz], Art. 6).
Im Stadtrat betonten zwar die Sprecher der großen Fraktionen, dass man sich über den Erhalt des Saales zwar freuen würde, aber keinesfalls das Projekt mit einer entsprechenden Forderung gefährden wolle. Stadtbaurat Krauße kündigte an, dass es keine rechtsstaatlich vorgesehene ergebnisoffene Abwägung geben wird, man werde sich ''"in diesem Fall auch über den zu erwartenden Widerstand des Landesamts für Denkmalpflege hinwegsetzen [...] Das habe die Stadt im Prinzip schon getan, als die Erhaltung des Saals im Rahmen der Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich eingestuft worden sei."''<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/keine-lobby-fur-den-festsaal-1.1958190 Fürther Nachrichten v. 29.03.2012 ]</ref> Letzteres ist unrichtig, da die Ausschreibung die zwingende Beachtung des Denkmalschutzes enthielt (s. o.). Die Aussage von Stadtbaurat Krauße - Chef der Unteren Denkmalschutzbehörde, die über den Abriss zu entscheiden hatte - zeigte deutlich, dass das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen, ergebnisoffenen Abwägung schon feststand und man somit keine Absicht hegte, eine solche Abwägung ernsthaft vorzunehmen (vgl. dazu das [http://www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf Bay. Denkmalschutzgesetz], Art. 6).


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