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.<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/absage-an-das-ufo-1.1349677 FN v. 08.07.11]</ref> Vertreter von MIB versprachen jedoch zu prüfen, ob der Saal doch erhalten werden könne. | .<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/absage-an-das-ufo-1.1349677 FN v. 08.07.11]</ref> Vertreter von MIB versprachen jedoch zu prüfen, ob der Saal doch erhalten werden könne. | ||
===Bewertung durch Landesamt=== | ===Bewertung durch das Landesamt für Denkmalpflege=== | ||
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bestätigte mit einer ausführlichen Stellungnahme vom 24. November 2011 nochmals ausdrücklich die Denkmaleigenschaft des Saales. Das Landesamt für Denkmalpflege urteilte: ''"Das Fürther Festsaalgebäude steht exemplarisch für diesen Bautypus der Gründerzeit. Der einstige Glanz, Luxus und Komfort lässt sich bis heute nachvollziehen. Trotz aller Veränderungen handelt es sich bei dem Festsaalgebäude um eine der selten erhaltenen, künstlerisch anspruchsvoll in Formen der Neurenaissance gestalteten Bauten des späten 19. Jahrhunderts, der beispielhaft die Entwicklung großstädtischer Architektur veranschaulicht. Hervorzuheben ist darüber hinaus die Tragwerkkonstruktion des Saales. Den beiden Planern gelang es, einen stützenfreien Raum mit großer Spannweite zu schaffen. Eine Dachkonstruktion aus Stahlfachträgern überspannt den Raum, zur Belichtung des Saales diente vor der Kinonutzung das Glasdach. Diese Konstruktionsweise war für ein Festsaalgebäude zu seiner Bauzeit sehr modern und war von Industrie- und Ausstellungsbauten abgeleitet. Obwohl die Saaldecke heute mit Spanplatten abgeschlossen ist, ist die Eisenkonstruktion mit den Glasoberlichtern von 1887/88 erhalten geblieben und stellt eines der selten erhaltenen Stahlfachwerke des späten 19. Jahrhunderts dar"'' | Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bestätigte mit einer ausführlichen Stellungnahme vom 24. November 2011 nochmals ausdrücklich die Denkmaleigenschaft des Saales. Das Landesamt für Denkmalpflege urteilte: ''"Das Fürther Festsaalgebäude steht exemplarisch für diesen Bautypus der Gründerzeit. Der einstige Glanz, Luxus und Komfort lässt sich bis heute nachvollziehen. Trotz aller Veränderungen handelt es sich bei dem Festsaalgebäude um eine der selten erhaltenen, künstlerisch anspruchsvoll in Formen der Neurenaissance gestalteten Bauten des späten 19. Jahrhunderts, der beispielhaft die Entwicklung großstädtischer Architektur veranschaulicht. Hervorzuheben ist darüber hinaus die Tragwerkkonstruktion des Saales. Den beiden Planern gelang es, einen stützenfreien Raum mit großer Spannweite zu schaffen. Eine Dachkonstruktion aus Stahlfachträgern überspannt den Raum, zur Belichtung des Saales diente vor der Kinonutzung das Glasdach. Diese Konstruktionsweise war für ein Festsaalgebäude zu seiner Bauzeit sehr modern und war von Industrie- und Ausstellungsbauten abgeleitet. Obwohl die Saaldecke heute mit Spanplatten abgeschlossen ist, ist die Eisenkonstruktion mit den Glasoberlichtern von 1887/88 erhalten geblieben und stellt eines der selten erhaltenen Stahlfachwerke des späten 19. Jahrhunderts dar"'' | ||
.<ref> Schreiben von Dr. Detlef Knipping, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, an die Stadt Fürth, Bauaufsicht/Denkmalpflege, vom 24.11.2011.</ref> | .<ref> Schreiben von Dr. Detlef Knipping, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, an die Stadt Fürth, Bauaufsicht/Denkmalpflege, vom 24.11.2011.</ref> |
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