Bürgerinitiative Verkehr Fürth Nord-West e. V.: Unterschied zwischen den Versionen

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==Planungen des Freistaats Bayern==
==Planungen des Freistaats Bayern==


München plant eine Umgehungsstraße von Eltersdorf zum [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]] und damit eine Anbindung zur [[Südwesttangente]]. Mit dem Hüttendorfer Damm soll es in der Nähe von Erlangen eine weitere Talquerung geben, die Vach entlasten soll. Bayern will diese Trasse wegen der überregionalen Bedeutung in hohem Umfang fördern, von 70 oder 80 % ist die Rede. Die Straße von der [[Königsmühle]] bis [[Unterfarrnbach]] wird 6,2 km lang, im Moment sind Baukosten von 22,5 Millionen Euro veranschlagt. Im April 2012 rutschte das Projekt in die Dringlichkeitsstufe 1 Reserve. Die geplante Bauzeit ist 2021 - 2025.
München plant eine Umgehungsstraße (St 2242, Projekt N281-07) von Eltersdorf zum [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]] und damit eine Anbindung zur [[Südwesttangente]]. Mit dem Hüttendorfer Damm soll es in der Nähe von Erlangen eine weitere Talquerung geben, die Vach entlasten soll. Bayern will diese Trasse wegen der überregionalen Bedeutung in hohem Umfang fördern, von 70 oder 80 % ist die Rede. Die Straße von der [[Königsmühle]] bis [[Unterfarrnbach]] wird 6,2 km lang, im Moment sind Baukosten von 22,5 Millionen Euro veranschlagt. Im April 2012 rutschte das Projekt in die Dringlichkeitsstufe 1 Reserve. Die geplante Bauzeit ist 2021 - 2025.


==Problematik==
==Problematik==
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Im Landkreis wurden seit den 1960er Jahren zahlreiche Wohngebiete neu erschlossen und Gewerbe angesiedelt. Allerdings ist die Straßensituation noch dieselbe wie damals. Da es bis jetzt (Sommer 2012) keinen vernünfigen Nahverkehr für die Orte [[Ritzmannshof]], Rothenberg, Ober- und Untermichelbach, Puschendorf und Tuchenbach gibt, (kurz nach 18 Uhr fährt der letzte Bus, von Samstagmittag bis Montagfrüh und an Feiertagen fährt kein Bus) sind die dortigen Bewohner auf die Autos angewiesen und auf die Verbindungen über die [[Regnitz]]: [[Brückenstraße]] und "Panzerstraße" (nach Stadeln) oder über die [[Rednitz]] an der [[Billinganlage]].
Im Landkreis wurden seit den 1960er Jahren zahlreiche Wohngebiete neu erschlossen und Gewerbe angesiedelt. Allerdings ist die Straßensituation noch dieselbe wie damals. Da es bis jetzt (Sommer 2012) keinen vernünfigen Nahverkehr für die Orte [[Ritzmannshof]], Rothenberg, Ober- und Untermichelbach, Puschendorf und Tuchenbach gibt, (kurz nach 18 Uhr fährt der letzte Bus, von Samstagmittag bis Montagfrüh und an Feiertagen fährt kein Bus) sind die dortigen Bewohner auf die Autos angewiesen und auf die Verbindungen über die [[Regnitz]]: [[Brückenstraße]] und "Panzerstraße" (nach Stadeln) oder über die [[Rednitz]] an der [[Billinganlage]].


Einige Anwohner von Hüttendorf, Vach, Ritzmannshof, [[Flexdorf]], Stadeln und [[Burgfarrnbach]] befürchten jedoch, dass diese Umgehungstraße noch mehr Verkehr bringt und nur die A 73, speziell die Nürnberger Verkehrsproblematik "An den Rampen" (Ampelanlage) als einziges entlastet wird. Dazu kommt die Angst, dass weitere Naherholungsflächen als Gewerbegebiete ausgewiesen werden könnten, der Lärmpegel weiter ansteigt (dieses Gebiet liegt in der Einflugschneise des Nürnberger Airports) und weitere Verkehrsbelastungen (Schwerlastverkehr) hinzukommen würden. Diese Angst wird durch die Aussage des Bayerischen Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung des Projektes verstärkt, denn die Straßen, die neu entstehen, sollen "''auch künftig die Wettbewerbsfähigkeit der Region gewährleisten und Arbeitsplätze sichern''" (zitiert nach dem Zeitungsartikel von Peter Millian).
Einige Anwohner von Hüttendorf, Vach, Ritzmannshof, [[Flexdorf]], Stadeln und [[Burgfarrnbach]] befürchten jedoch, dass diese Umgehungstraße noch mehr Verkehr bringt und nur die A 73, speziell die Nürnberger Verkehrsproblematik "An den Rampen" (Ampelanlage) als einziges entlastet wird. Dazu kommt die Angst, dass weitere Naherholungsflächen als Gewerbegebiete ausgewiesen werden könnten, der Lärmpegel weiter ansteigt (Ritzmannshof, Flexdorf, Vach und Staldeln liegen in der Einflugschneise des Nürnberger Airports) und weitere Verkehrsbelastungen (Schwerlastverkehr) hinzukommen würden. Diese Angst wird durch die Aussage des Bayerischen Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung des Projektes verstärkt, denn die Straßen, die neu entstehen, sollen "''auch künftig die Wettbewerbsfähigkeit der Region gewährleisten und Arbeitsplätze sichern''" (zitiert nach dem Zeitungsartikel von Peter Millian).  


Verkehrszählungen wurden durchgeführt, die Autofahrer allerdings nicht befragt. Somit wurde bis zum Sommer 2012 nicht festgestellt, ob man mit einem gut geplantem Nahverkehr ebenfalls Entlastung für die Anwohner der Vacher Straße (Vach) und des Fischerbergs (Stadeln) bringen könnte.
Verkehrszählungen wurden durchgeführt, die Autofahrer allerdings nicht befragt. Somit wurde bis zum Sommer 2012 nicht festgestellt, ob man mit einem gut geplantem Nahverkehr ebenfalls Entlastung für die Anwohner der Vacher Straße (Vach) und des Fischerbergs (Stadeln) bringen könnte.
==Variante Mainstraße==
Im Sommer 2012 sind zwei mögliche Varianten des Straßenverlaufs hin zur Mainstraße im Gespräch:
- entlang des Kanals, dann in Atzenhof Verbindung zur Mainstraße - Rezartstraße - Hafenstraße - Südwesttangente
- entland des Kanals, in etwa auf der Höhe "Am Kirschgarten" in Vach einen Schwenk bis zur Ortsgrenze Ritzmannshof (ausgewiesenes Naturschutzgebiet) und weiter zur Mainstraße
Damit könnten ca. 600 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche, begrenzt durch die Herzogenauracher Straße im Vacher Norden, Untermichelbach, Rothenberg, Bernbach, Burgfarrnbach und bis zum Europakanal, als Gewerbegebiet (Speditionshochlager) ausgewiesen werden. Die "Verkehrsberuhigung" für Vach, könnte laut einer Wurfsendung von Frau Dr. Christiane Rutow, für den Fürther Norden eine weitere Neubelastung von geschätzten 40.000 LKW- und 20.000 Pkw Bewegungen täglich bringen.


==Natur(schutz?)==
==Natur(schutz?)==
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* Bündnis 90/Die Grünen, Rundbrief April 2012: Leider kein Aprilscherz: Die Straßenbauorgie soll weitergehen - Westumgehung geplant, [http://www.gruene-fuerth.de/wp/wp-content/uploads/2012/04/Rundbrief_2012_04April.pdf Seite 2f]
* Bündnis 90/Die Grünen, Rundbrief April 2012: Leider kein Aprilscherz: Die Straßenbauorgie soll weitergehen - Westumgehung geplant, [http://www.gruene-fuerth.de/wp/wp-content/uploads/2012/04/Rundbrief_2012_04April.pdf Seite 2f]
* Peter Millian: Entlastung für Erlangen, Herzogenaurach und Fürth kommt, [[Fürther Nachrichten]], 3.04., [http://www.nordbayern.de/region/erlangen/entlastung-fur-erlangen-herzogenaurach-und-furth-kommt-1.1969801 online]
* Peter Millian: Entlastung für Erlangen, Herzogenaurach und Fürth kommt, [[Fürther Nachrichten]], 3.04., [http://www.nordbayern.de/region/erlangen/entlastung-fur-erlangen-herzogenaurach-und-furth-kommt-1.1969801 online]
* Rutow, Dr. Christine (Verantwortlich im Sinne des Pressesrechts): Wurfsendung zur Bürgerversammlung für die Stadtteile Vach, Atzenhof, Flexdorf, Ritzmannshof, am Montag, 16.07.2012 um 20 Uhr im Solisaal in Vach: "Großprojekt - Neubau einer Autobahnverbindungsstrecke (St 2242, Projekt N281-07) zwischen Königsmühle und Fürth-Hafen (direkt am RMD-Kanal), Was sind die Auswirkungen für uns Anlieger??".




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