Kurgartenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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|Baujahr=1911
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|Stadtteil=Oststadt; Stadtgrenze
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|Straße besteht=Ja
|Ehemals=Nein
|lat=49.46784
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{{Bedeutende Gebäude dieser Straße}}
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* [[Kurgartenstraße 37 a|Kurgartenstraße 37a]] - [[Rundfunkmuseum]]
* [[Kurgartenstraße 37 a|Kurgartenstraße 37a]] - [[Rundfunkmuseum]]
Im Sommer [[1917]] befand sich in der ''Kurgartenstraße 56'' die ''Chemische Fabrik Fürth G.m.b.H.''<ref>Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917</ref>, einem Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Fa. [[Theodor Oppler|Theod. Oppler & Co.]]


==Zeitzeugenberichte==
==Zeitzeugenberichte==
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''Ich habe von 1946 – 1956 in der Kurgartenstraße 53 bei meinen Großeltern gewohnt. Das alte [[König-Ludwig-Bad|Kurbadgelände]], der [[Ludwigskanal|Kanal]] und das Brachland bei der [[Espan-Quellen|Espanquelle]] war damals unsere „Räubergegend“. Ich bin 1935 geboren und eigentlich Nürnberger, aber als die Luftangriffe mehr wurden, hat mich meine Mutter zu den Großeltern nach Fürth gebracht. Die wohnten zu der Zeit in der Fürther [[Südstadt]] in der [[Holzstraße]] und betrieben mehr zwangsläufig die Gaststätte „[[Wallenstein (Gaststätte)|Wallenstein]]“. Zwangsläufig deshalb, weil sie sonst die zugehörige Wohnung nicht bekommen hätten. Das muss so um 1942 gewesen sein. Später gaben sie dann das Wirtshaus auf und zogen in die Kurgartenstraße. Ich kam derweil mit der Kinderlandverschickung in der Nähe von Weißenburg unter, und nach Kriegsende musste ich mit meiner Mutter zu den Großeltern ziehen weil unsere Nürnberger Wohnung ausgebombt war.''  
''Ich habe von 1946 – 1956 in der Kurgartenstraße 53 bei meinen Großeltern gewohnt. Das alte [[König-Ludwig-Bad|Kurbadgelände]], der [[Ludwigskanal|Kanal]] und das Brachland bei der [[Espan-Quellen|Espanquelle]] war damals unsere „Räubergegend“. Ich bin 1935 geboren und eigentlich Nürnberger, aber als die Luftangriffe mehr wurden, hat mich meine Mutter zu den Großeltern nach Fürth gebracht. Die wohnten zu der Zeit in der Fürther [[Südstadt]] in der [[Holzstraße]] und betrieben mehr zwangsläufig die Gaststätte „[[Wallenstein (Gaststätte)|Wallenstein]]“. Zwangsläufig deshalb, weil sie sonst die zugehörige Wohnung nicht bekommen hätten. Das muss so um 1942 gewesen sein. Später gaben sie dann das Wirtshaus auf und zogen in die Kurgartenstraße. Ich kam derweil mit der Kinderlandverschickung in der Nähe von Weißenburg unter, und nach Kriegsende musste ich mit meiner Mutter zu den Großeltern ziehen weil unsere Nürnberger Wohnung ausgebombt war.''  
''Neben unserem Haus war eine [[Färberei Arnold|Wäscherei]] untergebracht, die benötigten für ihren Betrieb viel Kohle zum Heizen und immer wenn der Kohlenlaster kam liefen wir hinterher und sammelten die runtergefallenen Brocken auf.''
''Neben unserem Haus war eine [[Färberei Arnold|Wäscherei]] untergebracht, die benötigten für ihren Betrieb viel Kohle zum Heizen und immer wenn der Kohlenlaster kam liefen wir hinterher und sammelten die runtergefallenen Brocken auf.''
''Das Eingangsportal vom alten Kurbadgelände war auch ein Versteck von uns, da sind wir oft hineingekrabbelt. Das ging allerdings nicht recht lange weil dann [[Grundig]] das ganze Areal übernommen hat. Ich erinnere mich auch noch an das Kurhaus mit seiner prachtvoll verzierten Fassade, drinnen waren wir da allerdings nie.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '28'</ref>
''Das Eingangsportal vom alten Kurbadgelände war auch ein Versteck von uns, da sind wir oft hineingekrabbelt. Das ging allerdings nicht recht lange weil dann [[Grundig]] das ganze Areal übernommen hat. Ich erinnere mich auch noch an das Kurhaus mit seiner prachtvoll verzierten Fassade, drinnen waren wir da allerdings nie.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '28'</ref>


==Literatur==
==Literatur==
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