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Am [[7. August]] [[1968]] starb Vitzethum im Alter von 65 Jahren in der [[Karolinenstraße]] an den Folgen eines Schlaganfalls. | Am [[7. August]] [[1968]] starb Vitzethum im Alter von 65 Jahren in der [[Karolinenstraße]] an den Folgen eines Schlaganfalls. | ||
== Sonstiges == | |||
Ferdinand Vitzehtum hat, neben einigen wenigen anderen Fürther Fotografen, auch die Zeit während des [[Nationalsozialismus]] in Fürth fotografisch dokumentiert. So fotografierte er immer wieder Aufmärsche und Aufzüge der [[NSDAP]] in Fürth, hielt die mit Hakenkreuzen beflaggten Straßen dokumentarisch mehrfach fest, oder fotografierte auch die abgebrannte [[Synagoge]] in der Altstadt nach der sog. "Reichskristallnacht". Während manche Chronisten in Vitztehum eher einen unbestechlichen Beobachter seiner Zeit sehen - könnte man im Gegenzug auch die Frage stellen, wieviel Distanz tatsächlich zum bestehenden NS-Regmie da war, wenn ein Fotograf - in der Qualität und Nähe - zum Teil politisch höchst umstrittene Aufnahmen anfertigen konnte? Wie wahrscheinlich war eine gebotene Distanz zu den Herrschenden tatsächlich vorhanden, wenn Vitzethum gleichzeitig mit seiner Kamera den NS-Machtinhabern doch sehr "nah kommen" durfte? | |||
Befeuert wurde diese Diskussion auch durch die [[2018]] bei Twitter veröffentlichten Aufnahmen der Pogromnacht 1938 in Fürth und Nürnberg, bei der Aufnahmen u.a. von dem Fürther Fotografen [[Fritz Wolkenstörfer]] zu sehen sind. Die in Amerika lebende Elisheva Avital hatte in dem Nachlass ihres verstorbenen Großvaters zwei Fotoalben gefunden, in der die Pogromnacht zum Teil mit höchst erschreckenden Bildern festgehalten wurde.<ref>Elisheva Avital Twitter - online abgerufen am 21. November 2020 | 17:13 Uhr - [https://twitter.com/elishevaavital?lang=de online abrufbar]</ref><ref>Chajms Sicht:Unfassbare Bilder der Pogromnacht, online abgerufen am 21. November 2020 | 17:12 Uhr - [https://www.sprachkasse.de/blog/tag/fuerth/ online abrufbar]</ref> Ferdinand Vitzethum, so die Vermutung einiger, sei als Fotograf auf einem der Bilder zu erkennen. Dabei sei zu erkennen, wie offensichtlich das Ladengeschäft eines vermutlich jüdischen Inhabers in Nürnberg durch einen NS-Schergen zerstört wird. Die Passanten und Beobachter scheint dies zu amüsieren - so auch Ferdinand Vitzethum - den einige in der Menge ausgemacht haben wollen.<ref>Gelsenzentrum - Portal für Stadt- und Zeitgeschichte, online abgerufen am 21. November 2020 | 17:15 Uhr - [http://www.gelsenzentrum.de/fotoalbum_pogromwoche_november_1938.htm online abrufbar]</ref> In wieweit es sich tatsächlich bei der Person um Vitzethum handelt - und wie sein politisches Verhältnis gegenüber dem NS-Regmine stand - ist aktuell nicht bekannt und somit höchst spekulativ. | |||
==Literatur== | ==Literatur== |