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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Sie wurde erstmals [[1287]] zweifelsfrei in einer Urkunde erwähnt und gehörte damals noch als "Filiale" zur Gemeinde [[Kapelle St.Martin|St. Martin]]. Zu dieser Zeit handelte es sich allerdings noch um einen Vorgängerbau, der mehr eine Kapelle denn die heutige Kirche darstellen dürfte. Ihre Eigenständigkeit erhielt die Gemeinde St. Johannis am [[9. Mai]] [[1349]] auf Betreiben des Ritters [[Rapoto von Külsheim]]. Er gilt auch als Begründer der Pfarrei. | Sie wurde erstmals [[1287]] zweifelsfrei in einer Urkunde erwähnt und gehörte damals noch als "Filiale" zur Gemeinde [[Kapelle St.Martin|St. Martin]]. Zu dieser Zeit handelte es sich allerdings noch um einen Vorgängerbau, der mehr eine Kapelle denn die heutige Kirche darstellen dürfte. Ihre Eigenständigkeit erhielt die Gemeinde St. Johannis am [[9. Mai]] [[1349]] auf Betreiben des Ritters [[Rapoto von Külsheim]]. Er gilt auch als Begründer der Pfarrei. | ||
Im Jahr [[1380]] erhielt die Kirche eine Umfassungsmauer, die das Gotteshaus allerdings nicht davor bewahren konnte, [[1449]] und während des Markgrafenkrieges 1474-79 schwer beschädigt und abgebrannt zu werden. Daraufhin wurde das Kirchengebäude neu und annähernd in der heutigen Form errichtet. Eine Stiftung im Jahr [[1499]] dürfte schließlich für den Ausbau des Turms mit seinen vier Scharwachttürmchen und dem beeindruckenden Dach geführt haben. Reste des Vorgängerbaus sind in den beiden unteren Turmgeschossen erhalten. Das Geläut der Kirche besteht aus insgesamt vier Glocken, die in der Zeit zwischen [[1450]] und [[1954]] eingebracht wurden. [[1518]] wurde die südliche Portalvorhalle und die Ölberg-Szene fertiggestellt. | Im Jahr [[1380]] erhielt die Kirche eine Umfassungsmauer, die das Gotteshaus allerdings nicht davor bewahren konnte, [[1449]] und während des Markgrafenkrieges 1474-79 schwer beschädigt und abgebrannt zu werden. Daraufhin wurde das Kirchengebäude neu und annähernd in der heutigen Form errichtet. Eine Stiftung im Jahr [[1499]] dürfte schließlich für den Ausbau des Turms mit seinen vier Scharwachttürmchen und dem beeindruckenden Dach geführt haben. Reste des Vorgängerbaus sind in den beiden unteren Turmgeschossen erhalten. Das Geläut der Kirche besteht aus insgesamt vier Glocken, die in der Zeit zwischen [[1450]] und [[1954]] eingebracht wurden. [[1518]] wurde die südliche Portalvorhalle und die Ölberg-Szene fertiggestellt. | ||
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=== Kirchturm === | === Kirchturm === | ||
[[Bild:st_johannis.jpg|mini|Der markante Kirchturm von St. Johannis]] | |||
Der Turm besitzt eine Höhe von 62,5 m und wurde durch den Nürnberger Stadtbaumeister Hans Beheim d. Ä. oder d. J. errichtet. Die Verwandtschaft mit dem Turm der Poppenreuther [[Kirche St. Peter und Paul]], den Hans Beheim d. Ä. erbaut hat, spricht eher für ihn. Er diente mit seinen Scharwach-(=Ausguck-)Türmchen als Beobachtungs- und Signalturm für Nürnberg, als Vorposten gegen die anrückenden Heere des feindlichen [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. Die Burgfarrnbacher bezeichnen ihn gerne als ''den schönsten Dorfkirchturm Deutschlands''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=139-140}}</ref> | Der Turm besitzt eine Höhe von 62,5 m und wurde durch den Nürnberger Stadtbaumeister Hans Beheim d. Ä. oder d. J. errichtet. Die Verwandtschaft mit dem Turm der Poppenreuther [[Kirche St. Peter und Paul]], den Hans Beheim d. Ä. erbaut hat, spricht eher für ihn. Er diente mit seinen Scharwach-(=Ausguck-)Türmchen als Beobachtungs- und Signalturm für Nürnberg, als Vorposten gegen die anrückenden Heere des feindlichen [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. Die Burgfarrnbacher bezeichnen ihn gerne als ''den schönsten Dorfkirchturm Deutschlands''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=139-140}}</ref> | ||