Verschönerungsverein Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auflösung ==
== Auflösung ==
Der Verein löste sich laut [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]] im Jahr [[1937]] auf, wegen "Vermögensverlust und Interessenlosigkeit".
Für den [[14. Juni]] [[1937]] hatte Vorstand [[Hermann Herrenberger]] den Vereinsausschuss einberufen, der einzige Tagesordnungspunkt lautete: Auflösung des Vereins. Die offizielle Darstellung für die Presse lautete: „wegen Vermögensverlust und Interessenlosigkeit“.
Anhand der letzten Rede von Herrenberger, veröffentlicht im [[Fürther Anzeiger]], ergibt sich allerdings ein anderer Befund. Er führte aus, dass zur Zeit seiner Gründung der Verein seine Bedeutung gehabt habe, weil das „liberalistische Bürgertum Stadtverschönerung als überflüssigen Luxus“ angesehen habe. „Im Dritten Reich … kümmert sich unter rühriger und tatkräftiger Leitung von OB [[Franz Jakob]]“ die Stadtspitze selbst um die „Schönheit der Landschaft und …die Ausgestaltung des Stadtbildes.“ Also sei ein eigener Verschönerungsverein überflüssig.  Die Mitglieder sollten dem von der Stadt neu gegründeten [[Verkehrsverein Fürth|Verkehrsverein]] beitreten. Das Vereinsvermögen wurde der Stadt übergeben.
Es handelte sich hierbei um ein typisches Beispiel für Gleichschaltung. Selbstständige Organisationen wurden zur Auflösung gebracht, man gründete einen neuen Verein mit derselben Ausrichtung, der allerdings von den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] dominiert wurde.
Hermann Herrenberger war von 1920 – 1945 Oberbaurat in Fürth und treuer Parteigänger von NS-OB Franz Jakob. Er war in einem der Kriegsverbrecherprozesse nach 1945 angeklagt, ging aber als „Mitläufer“ straffrei aus.<ref>Fürther Anzeiger vom 15. Juni 1937: ''"Beschluss der gestrigen letzten Mitgliederversammlung"'' und Recherche K. R., 2020</ref>


==Veröffentlichungen==
==Veröffentlichungen==
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