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Das Gebäude Ludwig-Erhard-Straße 4 war ein viergeschossiges Sandsteinhaus im Stille der Neurenaissance. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1720. 1888 wurde das Gebäude von Max Mayer abgerissen und neu errichtet. | Das Gebäude '''Ludwig-Erhard-Straße 4''' (ehemals Sternstraße) war ein viergeschossiges Sandsteinhaus im Stille der Neurenaissance. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich [[1720]]. [[1888]] wurde das Gebäude von Max Mayer abgerissen und neu errichtet. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Im Grundakt 405 der Stadt Fürth wird das Gebäude wie folgt beschrieben: Wohnhaus mit Gärt’chen, welches ehedem mit dem Brandenburg’schen Hause eine Besitzung ausmachte. Das Gärt’chen verkaufte der Wirt Johann Emmerling (Zum Brandenburger Hof) im Jahre 1751 an den Bäckermeister Balbierer. Die Wirtschaft wurde offensichtlich im Jahre 1818 eröffnet, wie folgende Bekanntmachung im Fürther Intelligenzblatt von 1818 Seite 102 zu ersehen ist: Julius Lorenz Schöll hat am 1. Juni 1818 das Wein- und Wirtshaus Zum goldnen Stern bezogen und eröffnet. | Im Grundakt 405 der Stadt Fürth wird das Gebäude wie folgt beschrieben: ''Wohnhaus mit Gärt’chen, welches ehedem mit dem Brandenburg’schen Hause eine Besitzung ausmachte. Das Gärt’chen verkaufte der Wirt Johann Emmerling (Zum Brandenburger Hof) im Jahre 1751 an den Bäckermeister Balbierer''. Die Wirtschaft wurde offensichtlich im Jahre [[1818]] eröffnet, wie folgende Bekanntmachung im Fürther Intelligenzblatt von [[1818]] Seite 102 zu ersehen ist: ''Julius Lorenz Schöll hat am 1. Juni 1818 das Wein- und Wirtshaus Zum goldnen Stern bezogen und eröffnet.'' | ||
Das Haus wurde 1888 vom Drechselwarenfabrikanten Balthasar Reichel errichtet und hatte ursprünglich drei Läden im Erdgeschoss. Mit der Errichtung des Neubaus 1888 schien laut dem Chronisten Gottlieb Wunschel auch das Ende der Gaststätte Zum Sternla gekommen zu sein. Berücksichtigt man laut Wunschel den Vermerk im Akt 85 im Stadtarchiv auf Seite 308 (bei Sternstraße 8)mit, dann müsste die Wirtschaft | Das Haus wurde [[1888]] vom Drechselwarenfabrikanten [[Balthasar Reichel]] errichtet und hatte ursprünglich drei Läden im Erdgeschoss. Mit der Errichtung des Neubaus 1888 schien laut dem Chronisten [[Gottlieb Wunschel]] auch das Ende der Gaststätte [[Zum Sternla]] gekommen zu sein. Berücksichtigt man laut Wunschel den Vermerk im Akt 85 im Stadtarchiv auf Seite 308 (bei Sternstraße 8) mit, dann müsste die Wirtschaft Zum Sternla bereits [[1723]] vorhanden gewesen sein. In der Akte ist vermerkt: ''daß Wolff Krauß das neben der Stern Würthschafft gelegene Hauß am 8. November 1723 an Brandey verkaufte.'' | ||
Einen der Läden mietete 1930 Max Grundig für sein erstes Radiogeschäft. Im Erdgeschoss befand sich die Gaststätte Zum Goldenen Stern bzw. die Wirtschaft | Einen der Läden mietete [[1930]] [[Max Grundig]] für sein erstes Radiogeschäft. Im Erdgeschoss befand sich die Gaststätte [[Zum Goldenen Stern]] bzw. die Wirtschaft [[Zum Sternla]]. Der Name der Gaststätte war Namensgeber der Straße, ehe sie [[1977]] zu Ehren des ehem. Bundeskanzlers [[Ludwig Erhard]] umbenannt wurde. | ||
* Frühere Adressbezeichnungen (Ansbachisch) | * Frühere Adressbezeichnungen (Ansbachisch) | ||
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* Besitzer | * Besitzer | ||
: | : .... Lorenz Bauereis | ||
: 1751 Georg Balbierer, Bäckermeister, | : 1751 Georg Balbierer, Bäckermeister, | ||
: 1787 dessen sieben Kinder als Erben | : 1787 dessen sieben Kinder als Erben | ||
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== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* Ludwig-Erhard-Straße 4 | * [[Ludwig-Erhard-Straße 4]] | ||
* Café Fürst | * [[Café Fürst]] | ||
* Ludwig-Erhard-Museum | * [[Zum goldenen Stern]] | ||
* [[Ludwig-Erhard-Museum]] | |||
== Bilder == | == Bilder == | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} |