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Im Anschluss wurde die 5. Reservedivision als Übungstruppe zur Führung von Abwehrschlachten eingesetzt. Dabei kam das 10. Reserve-Infanterieregiment vom 11. Februar - 7. März als Bautruppe für die [[wikipedia:Siegfriedstellung|Siegfriedstellung]] zum Einsatz, die vorübergehende Regimentsführung bis 12. März oblag Major Aldinger. Es folgten Stellungskämpfe an der Aisne vom 8. März - 5. April, die von der [[wikipedia:Schlacht an der Aisne (1917)|Doppelschlacht an der Aisne-Champagne]] abgelöst wurden. Während heftiger Feuergefechte am 16. April wurde Aldinger am rechten Unterarm durch Granatsplitter verwundet, bis 23. April blieb er in ärztlicher Behandlung. | Im Anschluss wurde die 5. Reservedivision als Übungstruppe zur Führung von Abwehrschlachten eingesetzt. Dabei kam das 10. Reserve-Infanterieregiment vom 11. Februar - 7. März als Bautruppe für die [[wikipedia:Siegfriedstellung|Siegfriedstellung]] zum Einsatz, die vorübergehende Regimentsführung bis 12. März oblag Major Aldinger. Es folgten Stellungskämpfe an der Aisne vom 8. März - 5. April, die von der [[wikipedia:Schlacht an der Aisne (1917)|Doppelschlacht an der Aisne-Champagne]] abgelöst wurden. Während heftiger Feuergefechte am 16. April wurde Aldinger am rechten Unterarm durch Granatsplitter verwundet, bis 23. April blieb er in ärztlicher Behandlung. | ||
Dann marschierte sein Regiment per Eisenbahn auf die Maashöhen und wurde ab 4. Mai in Kämpfen bei Lamorville, Spada und St. Mihiel eingesetzt. Aufgrund ärztlicher Verordnung erhielt Aldinger zur Wiederherstellung der Gesundheit in der Zeit vom 17. Mai - 21. Juni Urlaub nach Nürnberg und eine kostenlose Kur in Baden-Baden. Bei Rückkehr dauerten die Stellungskämpfe seiner Einheit zwischen Maas und Mosel noch an, die er bis 10. August als stellvertretender Regimentskommandeur befehligte. Da erkrankte er, war vom 15. - 31. August im Feldlazarett 46 in Behandlung wegen Neuralgien im Nierenbecken und Entzündung des rechten Hüftgelenknervs. Darauf, in der Zeit vom 6. September - 18. Oktober, erholte er sich im Offiziersgenesungsheim Wildbad im Schwarzwald. | |||
Nach Genesung stand Aldinger zeitweilig dem stellvertretenden Generalkommandeur des [[wikipedia:III. Königlich Bayerisches Armee-Korps|k. b. III. Armee-Korps]] zur Verfügung, zur diathermischen Behandlung reiste er nach Nürnberg. Am 8. Januar 1918 stufte man ihn militärärztlich als „k. v. nicht truppendienstbrauchbar“ ein und beorderte ihn als Divisionsadjutant zur [[wikipedia:Kgl. bay. 6. Reserve-Division|k. b. 6. Reservedivision]] wieder ins Feld, wo er bis Anfang März an den Stellungskämpfen nördlich der Ailette teilnahm. Am 2. März 1918 wurde er zum [[wikipedia:I. Königlich Bayerisches Armee-Korps|k. b. I. Armee-Korps]] versetzt und als Adjutant mit an den Stellungskämpfen zwischen Maas und Mosel beteiligt. | |||
Am 17. Juni 1918 wurde Aldinger in der nachgeordneten Einheit des I. Armee-Korps, im [[wikipedia:Königlich Bayerisches 16. Infanterie-Regiment „Großherzog Ferdinand von Toskana“|k. b. 16. Infanterie-Regiment „Großherzog Ferdinand von Toskana“]], zum Kommandeur ernannt. Wenige Tage später, am 30. Juni wurde Ernst Aldinger „durch A. G. [Artilleriegeschoss] schwer verwundet (beide Beine, re. Arm)“, er erlag seinen Verletzungen am 2. Juli 1918 im bayerischen Feldlazarett 31 in Oulchy-le-Château.<ref>beglaubigt durch Nachfolger Major Franz Spiegel am 15. Sept. 1918, Kriegsstammrolle 1519, Bd. 2</ref> Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in [[wikipedia:Vauxbuin|Vauxbuin]] bei Soissons.<ref>Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Soldatenfriedhof in Vauxbuin, Gedenkseite Ernst Aldinger (abgerufen am 19.01.2021) - [https://www.volksbund.de/graebersuche/detailansicht.html?tx_igverlustsuche_pi2%5Bgid%5D=de1733567528be99f4f66e2c3982da53&cHash=289899782510a8170138f2712008bd10 online]</ref><ref>Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, Nürnberg (Gedenkbuch), Bayern; abgerufen am 04.06.2020 - [http://www.denkmalprojekt.org/2008/gb_nuernberg_wk1_a.htm online]</ref> | |||
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