Gabrielschul: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mikwe/Juden-Duck zwischen dem Stiftungsgebäude und dem Hinterhaus bestand schon ab [[1668]]. Bis [[1836]] diente die „Schul” als Gebetsraum. [[1836]] verfügte der bayerische Staat die Schließung sämtlicher Privatsynagogen. Nach Schließung blieb das westliche Hinterhaus bis [[1872]] als Pfründnerhaus im Besitz der Gabriel-Stiftung. Die Mikwe im Haus Nr. 57 am Ende des Hofes blieb bis [[1880]] in jüdischem Besitz. Deren Grund liegt ca. 10 Meter unter dem Hofniveau.<ref>Gisela Naomi Blume: Fürther Geschichtsblätter 2011, Heft 2, S. 35 f.: Mikwe im Haus Königstr. 57</ref></br>
Die Mikwe/Juden-Duck zwischen dem Stiftungsgebäude und dem Hinterhaus bestand schon ab [[1668]]. Bis [[1836]] diente die „Schul” als Gebetsraum. [[1836]] verfügte der bayerische Staat die Schließung sämtlicher Privatsynagogen. Nach Schließung blieb das westliche Hinterhaus bis [[1872]] als Pfründnerhaus im Besitz der Gabriel-Stiftung. Die Mikwe im Haus Nr. 57 am Ende des Hofes blieb bis [[1880]] in jüdischem Besitz. Deren Grund liegt ca. 10 Meter unter dem Hofniveau.<ref>Gisela Naomi Blume: Fürther Geschichtsblätter 2011, Heft 2, S. 35 f.: Mikwe im Haus Königstr. 57</ref></br>
Die Ritualgegenstände der geschlossenen Gabrielschul kamen an die Fürther Hauptsynagoge.</br>
Die Ritualgegenstände der geschlossenen Gabrielschul kamen an die Fürther Hauptsynagoge.</br>
Am [[17. August]] [[1852]] erwarb dann der Messerschmiedemeister [[Jonas Heymann]] und seine Frau Rebekka das Vorderhaus [[Königstraße 57]] um 10.750 fl.<ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2, S. 790; auch durch Adressbuch von 1859 als Messerschmied und Instrumentenmacher ausgewiesen.</ref> Heymann gilt als der letzte jüdische Eigentümer. Mit ihm begann aber auch eine Phase zahlreicher Umbauten. Nachdem er im Hofhaus bereits eine Messerschmiedewerkstatt eingebaut hatte, begann der Umbau der Synagoge, als Heymann am [[8. Mai]] [[1872]] das der Stiftung gehörende Hinterhaus um 1.000 fl. erworben hatte.<ref>siehe: Robert Giersch, Dr. Andreas Schlunk: „Archivalienforschung zur Geschichte des sogenannten Gabrielhofes mit der Gabrielsynagoge, Königstraße 57, 90762 Fürth“, 1994, S. 41</ref> Der Raum der Synagoge wurde nun für den Einbau zweier Wohnungen verwendet.  
Am [[17. August]] [[1852]] erwarb dann der Messerschmiedemeister [[Jonas Heymann]] und seine Frau Rebekka das Vorderhaus [[Königstraße 57]] um 10.750 fl.<ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2, S. 790; auch durch Adressbuch von 1859 als Messerschmied und Instrumentenmacher ausgewiesen.</ref> Heymann gilt als der letzte jüdische Eigentümer. Mit ihm begann aber auch eine Phase zahlreicher Umbauten. Nachdem er im Hofhaus bereits eine Messerschmiedewerkstatt eingebaut hatte, begann der Umbau der Synagoge, als Heymann am [[8. Mai]] [[1872]] das der Stiftung gehörende Hinterhaus um 1.000 fl. erworben hatte.<ref>siehe: Robert Giersch, Dr. Andreas Schlunk: „Archivalienforschung zur Geschichte des sogenannten Gabrielhofes mit der Gabrielsynagoge, Königstraße 57, 90762 Fürth“, 1994, S. 41</ref> Der Raum der Synagoge wurde nun für den Einbau zweier Wohnungen verwendet.  


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