1792: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ereignisse==
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* Das [[Königreich Preußen]] übernimmt von seinen Verwandten die [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]], und damit wird es auch Herr ''in'' Fürth. (Bis es dann [[1796]] Herr ''von'' Fürth wird.)
* Das [[Königreich Preußen]] übernimmt von seinen Verwandten die [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]], und damit wird es auch Herr ''in'' Fürth, bis es dann [[1796]] Herr ''von'' Fürth wird. Bereits im Jahr davor hatte Markgraf [[Christian Friedrich Carl Alexander|Alexander]] Minister [[Karl August von Hardenberg|Hardenberg]] mit der Verwaltung seiner Lande beauftragt.
* Das '''[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]]''' ist nachweislich die erste Fürther Zeitung und erschien am [[9. Februar]] [[1792]]. Herausgeber war der Rektor der [[Armen- und Waisenschule]] [[Adam Schmerler]].  
* Das '''[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]]''' ist nachweislich die erste Fürther Zeitung und erscheint am [[9. Februar]] [[1792]]. Herausgeber ist der Rektor der [[Armen- und Waisenschule]] [[Adam Schmerler]].  
* Erste [[Hausnummern]] in Fürth: Am 1. August 1792 erging ein Befehl der Königlich Preußischen Regierung, alle Häuser zu nummerieren.  
* Erste [[Hausnummern]] in Fürth: Am 1. August 1792 ergeht ein Befehl der Königlich Preußischen Regierung, alle Häuser zu nummerieren.  
* Nachdem sich für das zum (Zwangs-)Verkauf stehende Brauhaus des Paul Ebersberger kein Käufer findet, wird von den Gläubigern der Beschluss gefasst, es zu verpachten.<ref>"Bayreuther Zeitung, Beylage", 08.05.1792 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10505367_00423_u001/2?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>


==Personen==
==Personen==
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==Fronmüllerchronik==
==Fronmüllerchronik==
:''[...] Den 9. Februar erschien zum ersten Male eine Zeitung in Fürth, unter dem Titel: „[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]], herausgegeben von [[Johann Adam Schmerler]], Rektor der gemeindlichen Schule in Fürth. Erstes Stück.“ Es enthält das obenangeführte Besitzergreifungs-Patent von Seiten des Königs von Preußen, sodann ein Gedicht auf Hardenbergs Wiederkunft, welches die größten Schmeicheleien enthält [...]. Am 14. Februar wendete sich die fränkische Judenschaft an die Kreisversammlung, worin sie ihre gedrückte Lage und ihre Wünsche für Verbesserung derselben kundgab. [...]. Am 13. August kamen beide Glocken für die [[Michaelskirche]] in neuer Gestalt wieder hieher zurück und wurden noch an diesem Tag auf den Thurm gezogen. Sie waren kleiner als die vorigen und nur mit sieben Nürnberger Wappen dekorirt. Der Verfertiger war Stücklieutenant Sturm. [...]. In diesem Jahre gehörten nach Fürth sieben kaiserlich privilegirte [[Spiegelglasfabriken|Glaswerke]]: in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]], damals Commerzienrath [[Eckart]] gehörig, in der [[Untere Mühle|unteren Mühle]] ebenso; in [[Vach]], Mannert gehörig; in Ottensoos, Schlenker; Weinzierlein, [[Benda]]; Streitberg demselben; Kaidenzell [[L. H. Gostorffers Erben]]. Von den damaligen Fürther Handlungshäusern waren die renomirtesten: das von [[Andreas Birkner|Andreas Birker-Zapf]] und Lohbauer [...] dann die von Killinger, Fink, Gerber und Gebhardt, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 191 f</ref>
:''[...] Den 9. Februar erschien zum ersten Male eine Zeitung in Fürth, unter dem Titel: „[[Fürther Intelligenz- und Wochenblatt]], herausgegeben von [[Johann Adam Schmerler]], Rektor der gemeindlichen Schule in Fürth. Erstes Stück.“ Es enthält das obenangeführte Besitzergreifungs-Patent von Seiten des Königs von Preußen, sodann ein Gedicht auf Hardenbergs Wiederkunft, welches die größten Schmeicheleien enthält [...]. Am 14. Februar wendete sich die fränkische Judenschaft an die Kreisversammlung, worin sie ihre gedrückte Lage und ihre Wünsche für Verbesserung derselben kundgab. [...]. Am 13. August kamen beide Glocken für die [[Michaelskirche]] in neuer Gestalt wieder hieher zurück und wurden noch an diesem Tag auf den Thurm gezogen. Sie waren kleiner als die vorigen und nur mit sieben Nürnberger Wappen dekorirt. Der Verfertiger war Stücklieutenant Sturm. [...]. In diesem Jahre gehörten nach Fürth sieben kaiserlich privilegirte [[Spiegelglasfabriken|Glaswerke]]: in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]], damals Commerzienrath [[Eckart]] gehörig, in der [[Untere Mühle|unteren Mühle]] ebenso; in [[Vach]], Mannert gehörig; in Ottensoos, Schlenker; Weinzierlein, [[Benda]]; Streitberg demselben; Kaidenzell [[L. H. Gostorffers Erben]]. Von den damaligen Fürther Handlungshäusern waren die renomirtesten: das von [[Andreas Birkner|Andreas Birker-Zapf]] und Lohbauer [...] dann die von Killinger, Fink, Gerber und Gebhardt, [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 191 f</ref>
==Sonstiges==
* Nachdem sich für das zum (Zwangs-)Verkauf stehende Brauhaus des Paul Ebersberger kein Käufer fand, wurde von den Gläubigern der Beschluss gefasst, es zu verpachten.<ref>"Bayreuther Zeitung, Beylage", 08.05.1792 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10505367_00423_u001/2?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>


==Veröffentlichungen==
==Veröffentlichungen==