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[[Bild:Wappen von Stadeln.png|100px|mini|right|Wappen von Stadeln]] | [[Bild:Wappen von Stadeln.png|100px|mini|right|Wappen von Stadeln]] | ||
'''Stadeln''' ist ein Ortsteil im Norden der Stadt [[Fürth]], an der Straße zwischen Fürth und [[Erlangen]] nach Forchheim am Hang der [[Regnitz]] gelegen. Der Name "Stadeln" kommt vermutlich vom althochdeutschen "Stadal" = Feldscheune, freistehendes Hilfsgebäude, | '''Stadeln''' ist ein Ortsteil im Norden der Stadt [[Fürth]], an der Straße zwischen Fürth und [[Erlangen]] nach Forchheim am Hang der [[Regnitz]] gelegen. Der Name "Stadeln" kommt vermutlich vom althochdeutschen "Stadal" = [[wikipedia:Scheune|Feldscheune]], freistehendes Hilfsgebäude, | ||
evtl. aber auch vom süddeutsch-mundartlichen "stade" = Ufer, Uferstraße, Gestade. | evtl. aber auch vom süddeutsch-mundartlichen "stade" = Ufer, Uferstraße, Gestade. | ||
Typisch für Stadeln ist das Wasserrad. [[1961]] fand das Wasserrad Aufnahme in das von Paul Linhard entworfene Gemeindewappen. In Stadtteil Stadeln wohnen ca. 10.000 Einwohner. | Typisch für Stadeln ist das Wasserrad. [[1961]] fand das [[wikipedia:Mühlrad (Heraldik)|Wasserrad]] Aufnahme in das von Paul Linhard entworfene Gemeindewappen. In Stadtteil Stadeln wohnen ca. 10.000 Einwohner. | ||
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* [[1939]] bis [[1940]]: Ein neuer [[Gemeinschaftsschule Stadeln|Schulbau]] in der heutigen [[Karl-Hauptmannl-Straße]] entsteht. | * [[1939]] bis [[1940]]: Ein neuer [[Gemeinschaftsschule Stadeln|Schulbau]] in der heutigen [[Karl-Hauptmannl-Straße]] entsteht. | ||
* ab [[1945]]: Stadeln bleibt im Zweiten Weltkrieg vor größeren Schäden bewahrt. So konnten in der Nachkriegszeit viele Flüchtlinge | * ab [[1945]]: Stadeln bleibt im Zweiten Weltkrieg vor größeren Schäden bewahrt. So konnten in der Nachkriegszeit viele [[wikipedia:Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Flüchtlinge und Vertriebene]] hier eine neue Heimat finden. Es folgt auch ein zweiter Schub von Industrieansiedlungen. Die Gemeinde wandelt sich nach dem Krieg zu einer leistungsstarken Wohn- und Industriegemeinde. Das hohe Steueraufkommen fördert den Wohlstand. Die Dynmait-Fabriken werden von den Amerikanern besetzt und zur Demontage freigegeben. 2.000 Produktionsmaschinen gingen in diesen Jahren nach Polen. | ||
* [[1952]]: Nachdem man ab 1946 bei Dynamit Nobel nur "friedliche" Produkte herstellen durfte, beginnt jetzt wieder die Munitionsherstellung. | * [[1952]]: Nachdem man ab 1946 bei Dynamit Nobel nur "friedliche" Produkte herstellen durfte, beginnt jetzt wieder die Munitionsherstellung. | ||
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* [[1968]] bis [[1972]]: Von dem geplanten neuen Gemeindezentrum werden Schule, Turnhalle und [[Hallenbad Stadeln|Hallenbad]] ausgeführt. | * [[1968]] bis [[1972]]: Von dem geplanten neuen Gemeindezentrum werden Schule, Turnhalle und [[Hallenbad Stadeln|Hallenbad]] ausgeführt. | ||
* [[1. Juli]] [[1972]]: Bei der bayerischen Gemeindegebietsreform wird Stadeln nach langem Widerstand mit seinen 6.400 Einwohnern in die Stadt Fürth eingemeindet. Im ehemaligen Rathaus wird die Amtsstelle Nord der Stadt [[Fürth]] eingerichtet. | * [[1. Juli]] [[1972]]: Bei der [[Wikipedia:Gebietsreform in Bayern|bayerischen Gemeindegebietsreform]] wird Stadeln nach langem Widerstand mit seinen 6.400 Einwohnern in die Stadt Fürth eingemeindet. Im ehemaligen Rathaus wird die Amtsstelle Nord der Stadt [[Fürth]] eingerichtet. | ||
* [[1991]]: Unter der Leitung von Zimmermeister Gerd Roth erhält Stadeln wieder ein Wasserrad an der [[Regnitz]]. Stadeln war in früherer Zeit durch die im Regnitzgrund zahlreich vertretenen Wasserräder geprägt. Damals dienten sie den Bauern vor allem zur Bewässerung der Äcker und Wiesen.<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166</ref> | * [[1991]]: Unter der Leitung von Zimmermeister Gerd Roth erhält Stadeln wieder ein Wasserrad an der [[Regnitz]]. Stadeln war in früherer Zeit durch die im Regnitzgrund zahlreich vertretenen Wasserräder geprägt. Damals dienten sie den Bauern vor allem zur Bewässerung der Äcker und Wiesen.<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166</ref> |
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