Hardhöhe: Unterschied zwischen den Versionen

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Der kleine Höhenzug liegt zwischen dem Farrnbachtal im Norden und dem [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] im Süden. An der Nordseite verlief seit dem Mittelalter die alte [[Reichsstraßen|Reichsstraße]] von Frankfurt nach Regensburg, die bei [[Burgfarrnbach]] den [[Farrnbach]] überquerte und über die Anhöhe zur [[Furt Fürth|Furt]] an der [[Rednitz]] führte (heutige [[Würzburger Straße]]). Im Mittelalter hatten die Fürther Bauern und Köhler Anrechte auf eine festgelegte Menge Holz aus dem Wald.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 35</ref> Der Hohlweg des [[Fritz-Mailaender-Weg]]s ist wahrscheinlich durch den Transport von Rohholz von der Hard mittels [[Wikipedia:Rückepferd|Rückepferde]] entstanden.
Der kleine Höhenzug liegt zwischen dem Farrnbachtal im Norden und dem [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] im Süden. An der Nordseite verlief seit dem Mittelalter die alte [[Reichsstraßen|Reichsstraße]] von Frankfurt nach Regensburg, die bei [[Burgfarrnbach]] den [[Farrnbach]] überquerte und über die Anhöhe zur [[Furt Fürth|Furt]] an der [[Rednitz]] führte (heutige [[Würzburger Straße]]). Im Mittelalter hatten die Fürther Bauern und Köhler Anrechte auf eine festgelegte Menge Holz aus dem Wald.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 35</ref> Der Hohlweg des [[Fritz-Mailaender-Weg]]s ist wahrscheinlich durch den Transport von Rohholz von der Hard mittels [[Wikipedia:Rückepferd|Rückepferde]] entstanden.


Nach der Rodung wurde die Hard nicht kultiviert oder landwirtschaftlich genutzt; überliefert ist aber die militärische Nutzung. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] lagerte König [[Gustav Adolf]] mit seiner Armee mehrmals auf der Hardhöhe, so im März 1632 vor dem Einzug in Nürnberg. Im September 1632 zur Schlacht an der Alten Veste wurde ein befestigtes Feldlager errichtet, der Lagerwall verlief ungefähr entlang der heutigen [[Hardstraße]]. Eine Gedenktafel auf dem Platz vor der U-Bahn-Station Hardhöhe erinnert an das historische Ereignis.  
Nach der Rodung wurde die Hard nicht kultiviert oder landwirtschaftlich genutzt; überliefert ist aber die militärische Nutzung. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] lagerte König [[Gustav Adolf]] mit seiner Armee mehrmals auf der Hardhöhe, so im März 1632 vor dem Einzug in Nürnberg. Im September 1632 zur Schlacht an der Alten Veste wurde ein befestigtes Feldlager errichtet, der Lagerwall verlief ungefähr entlang der heutigen [[Hardstraße]]. Eine Gedenktafel auf dem Platz vor der U-Bahn-Station Hardhöhe erinnert an das historische Ereignis.<ref>[[Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)]], S. 43, 47 f.</ref>


Einer weitere Rodung erfolgte [[1725]], als die Dompropstei "den auf der Haard befindlichen Wald mit seinen starken Bäumen niederfällen" ließ.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 126</ref>
Einer weitere Rodung erfolgte [[1725]], als die Dompropstei "den auf der Haard befindlichen Wald mit seinen starken Bäumen niederfällen" ließ.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 126</ref>
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