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Am [[30. November]] [[1938]] verlor Max Lambert Stern seine Zulassung als Anwalt. Daraufhin durfte er nur noch als ''Rechtskonsulent'' jüdische Klienten vertreten. Durch eine sog. ''Mischehe'' war Stern vor NS-Maßnahmen einigermaßen geschützt <ref>Reinhard Weber: "Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933", 2006, Seite 139 [https://books.google.de/books?id=V2fpBQAAQBAJ&pg=PA139&lpg=PA139&dq=Max+Lambert+Stern&source=bl&ots=w7U-Usazd2&sig=ACfU3U0TBvRhGsUN5e4ISQT3HGyanYNxCQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwje2uLAoaHwAhXG_7sIHUpXCfkQ6AEwEHoECBMQAw#v=onepage&q=Max%20Lambert%20Stern&f=false - online]</ref> und überlebte die Verfolgungszeit. Kurz nach der Besetzung Fürths durch amerikanische Truppen wurde ein ''Komitee für jüdische Angelegenheiten'' gebildet, das aus Rechtsanwalt Max Lambert Stern, Kaufmann Leo Rosenthal und Kaufmann Bernhard Früh bestand <ref>Julius Hans Schoeps: "Leben im Land der Täter: Juden im Nachkriegsdeutschland", 2001, Seite 159 [https://www.google.de/books/edition/Leben_im_Land_der_T%C3%A4ter/ANNtAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=Max+Lambert+Stern&dq=Max+Lambert+Stern&printsec=frontcover - online verfügbar]</ref>. Diesem wurde [[1955]]/56 Immobilien der Kultusgemeinde rückerstattet: | Am [[30. November]] [[1938]] verlor Max Lambert Stern seine Zulassung als Anwalt. Daraufhin durfte er nur noch als ''Rechtskonsulent'' jüdische Klienten vertreten. Durch eine sog. ''Mischehe'' war Stern vor NS-Maßnahmen einigermaßen geschützt <ref>Reinhard Weber: "Das Schicksal der jüdischen Rechtsanwälte in Bayern nach 1933", 2006, Seite 139 [https://books.google.de/books?id=V2fpBQAAQBAJ&pg=PA139&lpg=PA139&dq=Max+Lambert+Stern&source=bl&ots=w7U-Usazd2&sig=ACfU3U0TBvRhGsUN5e4ISQT3HGyanYNxCQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwje2uLAoaHwAhXG_7sIHUpXCfkQ6AEwEHoECBMQAw#v=onepage&q=Max%20Lambert%20Stern&f=false - online]</ref> und überlebte die Verfolgungszeit. Kurz nach der Besetzung Fürths durch amerikanische Truppen wurde ein ''Komitee für jüdische Angelegenheiten'' gebildet, das aus Rechtsanwalt Max Lambert Stern, Kaufmann Leo Rosenthal und Kaufmann Bernhard Früh bestand <ref>Julius Hans Schoeps: "Leben im Land der Täter: Juden im Nachkriegsdeutschland", 2001, Seite 159 [https://www.google.de/books/edition/Leben_im_Land_der_T%C3%A4ter/ANNtAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=Max+Lambert+Stern&dq=Max+Lambert+Stern&printsec=frontcover - online verfügbar]</ref>. Diesem wurde [[1955]]/56 Immobilien der Kultusgemeinde rückerstattet: | ||
* alter und neuer jüdischer Friedhof | * alter und neuer jüdischer Friedhof | ||
* [[Israelitische Waisenanstalt|ehem. Waisenanstalt]] in der [[Julienstraße 2]] | * [[Israelitische Waisenanstalt|ehem. Waisenanstalt]] in der [[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] | ||
* ehem. [[jüdisches Hospital]] in der [[Theaterstraße 36]] | * ehem. [[jüdisches Hospital]] in der [[Theaterstraße 36]] | ||
* ehem. [[ | * ehem. [[Israelitische Realschule]] in der [[Blumenstraße 31]] <ref>vgl. dazu Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 294</ref></br> | ||
Im Juli 1945 erhielt Max Lambert Stern seine Zulassung als Anwalt wieder. | Im Juli 1945 erhielt Max Lambert Stern seine Zulassung als Anwalt wieder. | ||
Bis [[1958]] ist Max Lambert Stern Mitglied im Vorstand der jüdischen Kultusgemeinde und deren Vorsitzender. [[1962]] erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Stern starb am [[2. November]] [[1964]] und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt <ref>ebenda</ref> | Bis [[1958]] ist Max Lambert Stern Mitglied im Vorstand der jüdischen Kultusgemeinde und deren Vorsitzender. [[1962]] erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Stern starb am [[2. November]] [[1964]] und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt <ref>ebenda</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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