Gustav-Adolf-Quelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wasser der Quelle mischt sich aus zwei Mineralwasserzuflüssen verschiedener Tiefen. Außerdem wurde nach Zusatz von weiterer Kohlensäure das Wasser als  ''"Gustav-Adolf-Quelle"'' im Handel angeboten. Der gesundheitliche Wert wurde sehr hoch eingeschätzt. Es gab zwar die Möglichkeit, das Heilwasser vor Ort zu trinken, aber zum Ausbau eines Kurbades kam es nicht.
Das Wasser der Quelle mischt sich aus zwei Mineralwasserzuflüssen verschiedener Tiefen. Außerdem wurde nach Zusatz von weiterer Kohlensäure das Wasser als  ''"Gustav-Adolf-Quelle"'' im Handel angeboten. Der gesundheitliche Wert wurde sehr hoch eingeschätzt. Es gab zwar die Möglichkeit, das Heilwasser vor Ort zu trinken, aber zum Ausbau eines Kurbades kam es nicht.


Im Bereich des Quellengeländes wurde [[1935]] ein Becken mit Umkleidehallen gebaut und mit dem Thermalwasser gespeist, allerdings mehr als Schwimm-, denn als Heilbad. Dieses wurde jedoch [[1953]] aufgrund hygienischer Bedenklichkeiten geschlossen. Reste davon sind heute noch im Gelände erkennbar.
Im Bereich des Quellengeländes wurde [[1935]] von der Firma Otto Kriegbaum, die sich „Tiefbohranstalt und Pumpenbau“ nannte, ein Becken (33,3 x 13,15 m) mit Umkleidehallen gebaut und mit dem Thermalwasser gespeist, allerdings nutzte man es mehr als Schwimm-, denn als Heilbad. Die Anlage – sie war das erste Fürther Freischwimmbecken – erlitt im Krieg Bombenschäden. Nach der Schadensbeseitigung wurde im Juli [[1952]] der Badebetrieb wieder aufgenommen, jedoch [[1953]] seitens der Behörden aufgrund hygienischer Bedenken wegen der nahen Wasserfassungen der Stadtwerke für die öffentliche Nutzung geschlossen. Danach führte es Kriegbaum noch als „Privatbad” weiter. Nach seinem Tod 1980 kam das Grundstück zur Stadt Fürth. Reste des Beckens sind heute noch im Gelände erkennbar.


Im Jahr [[2000]] errichteten ehrenamtliche Arbeiter des Bürgervereins Gebersdorf den heutigen Pavillon sowie Sitzgelegenheiten aus Recyclingmaterial. Selbige kümmern sich auch um den Erhalt und die Pflege der Anlage.
Im Jahr [[2000]] errichteten ehrenamtliche Arbeiter des Bürgervereins Gebersdorf den heutigen Pavillon sowie Sitzgelegenheiten aus Recyclingmaterial. Selbige kümmern sich auch um den Erhalt und die Pflege der Anlage.
[[2005]]/[[2006]] sanierte die [[infra fürth gmbh]] die nun nur noch 411 m tiefe Bohrung und baute diese zur Grundwassermessstelle aus.


Bei einer Überprüfung des Bohrloches durch die [[infra fürth gmbh]] wurde festgestellt, dass die Stahlverrohrung von der Erdoberfläche bis zum Thermalwasser mit einer Länge von etwa 250 m beschädigt ist. Der freistehende Brunnenkopf musste daher vollständig ausgetauscht werden; die 250 m lange  Leitung im Bohrloch wurde mit korrosionsbeständigen, glasfaserverstärkten Kunststoffrohren ausgestattet. Die „Gustav-Adolf-Quelle“ sollte anfänglich zu Beginn des Jahres [[2016]] wieder sprudeln; die Reparaturarbeiten weiteten sich jedoch aus, so dass die Freigabe zur Freizeitnutzung erst im Juni [[2016]] erfolgen konnte. Die Brunnenbauarbeiten wurden von der Fa. Ochs<ref>Brunnenbaufirma Ochs, Angaben zur Unternehmensgeschichte - [http://www.ochs-bau.de/unternehmen/geschichte/ im Internet]</ref> für rund 300.000 Euro ausgeführt.
[[2005]]/[[2006]] sanierte die [[infra fürth gmbh]] die nun nur noch 411 m tiefe Bohrung und baute diese zur Grundwassermessstelle aus. Bei einer späteren Überprüfung des Bohrloches durch die [[infra fürth gmbh]] wurde festgestellt, dass die Stahlverrohrung von der Erdoberfläche bis zum Thermalwasser mit einer Länge von etwa 250 m beschädigt ist. Der freistehende Brunnenkopf musste daher vollständig ausgetauscht werden; die 250 m lange  Leitung im Bohrloch wurde mit korrosionsbeständigen, glasfaserverstärkten Kunststoffrohren ausgestattet. Die „Gustav-Adolf-Quelle“ sollte anfänglich zu Beginn des Jahres [[2016]] wieder sprudeln; die Reparaturarbeiten weiteten sich jedoch aus, sodass die Freigabe zur Freizeitnutzung erst im Juni [[2016]] erfolgen konnte. Die Brunnenbauarbeiten wurden von der Fa. Ochs<ref>Brunnenbaufirma Ochs, Angaben zur Unternehmensgeschichte - [http://www.ochs-bau.de/unternehmen/geschichte/ im Internet]</ref> für rund 300.000 Euro ausgeführt.
 
Im August [[2018]] konnten auch die Sanierungsarbeiten im Außenbereich abgeschlossen werden. Auf der Grünfläche um die Quelle wurden 200 neue Pflanzen eingesetzt, vom Bodendecker bis zum Strauch. Zusätzlich wurde der Pavillon selbst saniert. Die sieben Säulen wurden im unteren Drittel mit Mosaikfliesen versehen, die restliche Höhe erhielt einen neuen Anstrich.<ref>fn: Gaggalasquelle in neuem Glanz. In: Fürther Nachrichen vom 15. August 2018, S. 30 Druckausgabe</ref>
Im August [[2018]] konnten auch die Sanierungsarbeiten im Außenbereich abgeschlossen werden. Auf der Grünfläche um die Quelle wurden 200 neue Pflanzen eingesetzt, vom Bodendecker bis zum Strauch. Zusätzlich wurde der Pavillon selbst saniert. Die sieben Säulen wurden im unteren Drittel mit Mosaikfliesen versehen, die restliche Höhe erhielt einen neuen Anstrich.<ref>fn: Gaggalasquelle in neuem Glanz. In: Fürther Nachrichen vom 15. August 2018, S. 30 Druckausgabe</ref>


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