24.394
Bearbeitungen
(Text erg.) |
(Hypothek 1870 erg.) |
||
Zeile 37: | Zeile 37: | ||
Um 1854 wurde Johann Andreas Eckart Privatier, er verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Haus Friedrichstraße 5 „an Verblutung durch Selbstmord“ und wurde am 14. Januar 1863 „mit stiller Leiche beerdigt von Lehmus“.<ref name=„KB-Bsttg.“/> | Um 1854 wurde Johann Andreas Eckart Privatier, er verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Haus Friedrichstraße 5 „an Verblutung durch Selbstmord“ und wurde am 14. Januar 1863 „mit stiller Leiche beerdigt von Lehmus“.<ref name=„KB-Bsttg.“/> | ||
Seine Witwe, zumeist Madlon Eckart genannt und mit „Doktorswittwe“ betitelt, und der einzige Sohn Friedrich – er war zu der Zeit in Paris wohnhaft – verkauften am 1. Juli 1863 das Anwesen Friedrichstraße (alte Hausnummer 312 n.I, nach der Umnummerierung von 1860 nun mit Nummer 3 bezeichnet, Plan-Nr. 1128 ⅓) an den Maurermeister [[Johann Andreas Korn]] und dessen Ehegattin Margaretha für einen Kaufschilling von 51.000 f. (Gulden). Dabei hatten die Korn’schen Ehegatten am Tag der Übergabe/Übernahme zu Lichtmess 1864 die Summe von 21.000 f. in bar zu leisten. Davon erhielten die Witwe 13.000 f. und der Sohn 8.000 f. Der Kaufschillingsrest von 30.000 f. gehörte allein der Witwe und blieb als Schuldkapital, für beide Seiten mit 6-monatiger Kündigungsfrist, bestehen, wobei ein jährlicher Zins von 4,5 Prozent zu zahlen war.<ref>Kaufvertrag vom 1. Juli 1863, Geschäftsregister Nr. 458 des kgl. bayer. Notars Christian Toussaint in Fürth</ref> | Seine Witwe, zumeist Madlon Eckart genannt und mit „Doktorswittwe“ betitelt, und der einzige Sohn Friedrich – er war zu der Zeit in Paris wohnhaft – verkauften am 1. Juli 1863 das Anwesen Friedrichstraße (alte Hausnummer 312 n.I, nach der Umnummerierung von 1860 nun mit Nummer 3 bezeichnet, Plan-Nr. 1128 ⅓) an den Maurermeister [[Johann Andreas Korn]] und dessen Ehegattin Margaretha für einen Kaufschilling von 51.000 f. (Gulden). Dabei hatten die Korn’schen Ehegatten am Tag der Übergabe/Übernahme zu Lichtmess 1864 die Summe von 21.000 f. in bar zu leisten. Davon erhielten die Witwe 13.000 f. und der Sohn 8.000 f. Der Kaufschillingsrest von 30.000 f. gehörte allein der Witwe und blieb als Schuldkapital, für beide Seiten mit 6-monatiger Kündigungsfrist, bestehen, wobei ein jährlicher Zins von 4,5 Prozent zu zahlen war.<ref>Kaufvertrag vom 1. Juli 1863, Geschäftsregister Nr. 458 des kgl. bayer. Notars Christian Toussaint in Fürth</ref> Bei Tod des Gastwirts Paul Kütt im Jahr 1870 – die Gastwirtseheleute Kütt hatten zwischenzeitlich das Anwesen erworben – betrug das eingetragene Hypothekenkapital 20.000 f.<ref>Schreiben des Kgl. Stadtgerichts Fürth vom 19. November 1870 wegen Nachlass Kütt, Paulus</ref> | ||
Bald darauf zog Madlon Eckart nach München in die Maximiliansstraße 5 a<ref>Adressbuch München von 1865</ref>, wo auch ihr Bruder Friedrich Heinlein wohnte, der dort als Handlungsbuchhalter tätig war. Später zog sie in die Maximiliansstraße 10<ref>Adressbuch München von 1871</ref> und schließlich zum Marienplatz 11, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.<ref>Adressbücher München von 1879, 1891</ref> Sie starb am 29. Oktober 1891 in München<ref>Erbschaftszeugnis vom 14. November 1891, Geschäftsregister Nr. 1563 des kgl. bayer. Notars Michael Heller in München</ref> und wurde dort auf dem [[wikipedia:Alter Nordfriedhof (München)|alten Nordfriedhof]] beigesetzt. | Bald darauf zog Madlon Eckart nach München in die Maximiliansstraße 5 a<ref>Adressbuch München von 1865</ref>, wo auch ihr Bruder Friedrich Heinlein wohnte, der dort als Handlungsbuchhalter tätig war. Später zog sie in die Maximiliansstraße 10<ref>Adressbuch München von 1871</ref> und schließlich zum Marienplatz 11, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.<ref>Adressbücher München von 1879, 1891</ref> Sie starb am 29. Oktober 1891 in München<ref>Erbschaftszeugnis vom 14. November 1891, Geschäftsregister Nr. 1563 des kgl. bayer. Notars Michael Heller in München</ref> und wurde dort auf dem [[wikipedia:Alter Nordfriedhof (München)|alten Nordfriedhof]] beigesetzt. |