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* [[14. Juni]]: Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach setzt mit den Nürnbergern zu Schwabach die Schwabacher Visitationsartikel, eine der frühesten lutherischen Bekenntnisschriften, als Grundlage für die Einführung der Reformation in seinem Lande fest. | * [[14. Juni]]: Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach setzt mit den Nürnbergern zu Schwabach die Schwabacher Visitationsartikel, eine der frühesten lutherischen Bekenntnisschriften, als Grundlage für die Einführung der Reformation in seinem Lande fest. | ||
* Dienstag, [[3. September]]: Die [[Nürnberg| Reichsstadt Nürnberg]] und | * Dienstag, [[3. September]]: Die [[Nürnberg| Reichsstadt Nürnberg]] und das [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach]] führen gemeinsam die erste Kirchenvisitation durch - damit muss dieser Tag als offizielle Einführung der [[Reformation]] in Fürth gelten. - Fürth, die Gemeinde [[Kirche St.Michael|St. Michael]] wird evangelisch. | ||
* Das im Bereich der Markgraftum Brandenburg-Ansbach liegende Gemeinde [[Vach]] wird evangelisch. | * Das im Bereich der Markgraftum Brandenburg-Ansbach liegende Gemeinde [[Vach]] wird evangelisch. | ||
==Personen== | == Personen == | ||
{{Geboren und Gestorben im Jahr}} | {{Geboren und Gestorben im Jahr}} | ||
* Unter hohen Schutzgeldzahlungen an den [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Ansbach]] darf sich der erste [[Schutzjuden|Schutzjude]] in Fürth ansiedeln, damit beginnt die ''ununterbrochene'' [[Fiorda|Jüdische Geschichte]] von Fürth. Laut Eger hieß er Männel (Mendel).<ref>[[Adressbuch von 1819]], S. 156</ref> | * Unter hohen Schutzgeldzahlungen an den [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Ansbach]] darf sich der erste [[Schutzjuden|Schutzjude]] in Fürth ansiedeln, damit beginnt die ''ununterbrochene'' [[Fiorda|Jüdische Geschichte]] von Fürth. Laut Eger hieß er Männel (Mendel).<ref>[[Adressbuch von 1819]], S. 156</ref> | ||
==Fronmüllerchronik== | == Fronmüllerchronik == | ||
:''In Fürth lebten bis zum Jahre 1528 keine Juden, während sie in Nürnberg bis zum Ende des 15. Jahrhunderts eine ansehnliche und wohlhabende Gemeinde gebildet hatten. Fanatismus und Habsucht hatten im Jahre 1349 eine theilweise und 1498 die gänzliche Vertreibung derselben aus Nürnberg unter grauenvollen Umständen bewirkt. Die unglücklichen Flüchtlinge, die noch ihr Leben zu retten im Stande waren, fanden erst in Prag und Frankfurt Zufluchtsstätten. Nur wenige von ihnen konnten sich noch in unserer Gegend aufhalten. Im Juni 1528 erhielt Männel (Mendel), der Sohn eines aus Nürnberg vertriebenen Weinwirthes, Namens Symelin, der dort noch im Jahre 1498 ansäßig gewesen war, vom Markgrafen die Erlaubniß, sich in Fürth niederzulassen. Es war dies der erste israelitische Einwohner daselbst. Er hatte sich vorher in Schnaittach, wo die Judenschaft fortwährend geduldet wurde, sodann in Bamberg aufgehalten. Von da kam er nach Fürth. Gegen seine Aufnahme dahier protestirte bereits der Rath von Nürnberg unter dem 9. Juli 1528 bei der Markgräflichen Regierung. Sein Ansuchen um Ausweisung des Männel wurde jedoch nicht berücksichtigt.[...]. <ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 38</ref> | :''In Fürth lebten bis zum Jahre 1528 keine Juden, während sie in Nürnberg bis zum Ende des 15. Jahrhunderts eine ansehnliche und wohlhabende Gemeinde gebildet hatten. Fanatismus und Habsucht hatten im Jahre 1349 eine theilweise und 1498 die gänzliche Vertreibung derselben aus Nürnberg unter grauenvollen Umständen bewirkt. Die unglücklichen Flüchtlinge, die noch ihr Leben zu retten im Stande waren, fanden erst in Prag und Frankfurt Zufluchtsstätten. Nur wenige von ihnen konnten sich noch in unserer Gegend aufhalten. Im Juni 1528 erhielt Männel (Mendel), der Sohn eines aus Nürnberg vertriebenen Weinwirthes, Namens Symelin, der dort noch im Jahre 1498 ansäßig gewesen war, vom Markgrafen die Erlaubniß, sich in Fürth niederzulassen. Es war dies der erste israelitische Einwohner daselbst. Er hatte sich vorher in Schnaittach, wo die Judenschaft fortwährend geduldet wurde, sodann in Bamberg aufgehalten. Von da kam er nach Fürth. Gegen seine Aufnahme dahier protestirte bereits der Rath von Nürnberg unter dem 9. Juli 1528 bei der Markgräflichen Regierung. Sein Ansuchen um Ausweisung des Männel wurde jedoch nicht berücksichtigt.[...]. <ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 38</ref> | ||
==Einzelnachweise== | == Einzelnachweise == | ||
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