Bürokraten, Oberflächenadministratoren, SMW-Administratoren, SMW-Kuratoren, SMW-Editoren, Oversighter, Administratoren, Widget-Bearbeiter
205.369
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Textersetzung - „|Verleihung am=“ durch „|VerleihungAm=“) |
||
(4 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
{{Auszeichnung | {{Auszeichnung | ||
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz am Bande | |Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz am Bande | ||
| | |VerleihungAm=2. Oktober 1975 | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
}} | }} | ||
Schwester '''Marie Stumpf''' <ref>Sämtliche Angaben stammen aus einem Gespräch mit Dieter Kittler zu persönlichen Erinnerungen am 12.10. 2021. Dieter Kittlers Vater Herbert Kittler war nach dem Tod der Eltern selbst Zögling im Waisenhaus und später dort Hausmeister. Dessen Frau Georgine, Dieter Kittlers Mutter, hatte eine Anstellung als Schneiderin in der Einrichtung. Die Familie wohnte in Dieter Kittlers Kindheit im Waisenhaus. Schwester Maria Stumpf war Dieter Kittlers Patentante.</ref> (geb. [[9. März]] [[1895]], gest. [[4. November]] [[1984]]) war Tochter des Lehrers Georg Adam Heinrich Stumpf aus [[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]], Landkreis Höchstadt und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geb. Seyffert. Sie wuchs musikalisch auf und vertrat ihren Vater bisweilen als Organist in der Kirche. Während ihrer Arbeit im [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]] spielte sie bei Andachten Klavier bzw. Harmonium. | Schwester '''Marie Stumpf''' <ref>Sämtliche Angaben stammen aus einem Gespräch mit Dieter Kittler zu persönlichen Erinnerungen am 12.10. 2021. Dieter Kittlers Vater, Herbert Kittler, war nach dem Tod der Eltern selbst Zögling im Waisenhaus und später dort Hausmeister. Dessen Frau Georgine, Dieter Kittlers Mutter, hatte eine Anstellung als Schneiderin in der Einrichtung. Die Familie wohnte in Dieter Kittlers Kindheit im Waisenhaus. Schwester Maria Stumpf war Dieter Kittlers Patentante.</ref> (geb. [[9. März]] [[1895]], gest. [[4. November]] [[1984]]) war Tochter des Lehrers Georg Adam Heinrich Stumpf aus [[wikipedia:Oberreichenbach (Mittelfranken)|Oberreichenbach]], Landkreis Höchstadt und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geb. Seyffert. Sie wuchs musikalisch auf und vertrat ihren Vater bisweilen als Organist in der Kirche. Während ihrer Arbeit im [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]] spielte sie bei Andachten Klavier bzw. Harmonium. | ||
[[1924]] trat Marie Stumpf in den Dienst des [[Lutherischer Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Vereins für weibliche Diakonie]] ein und wurde als Erzieherin im Waisenhaus Fürth eingesetzt. Dort arbeitete sie als sog. ''Verbandsschwester'' <ref>Schon bald nach der Gründung der ersten Diakonissen-Mutterhäuser gab es Frauen, die eine Gemeinschaft und die Arbeit in der Diakonie wünschten, aber nicht ehelos als Diakonisse leben wollten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl dieser evangelischen Frauen, die als sogenannte "Freie Hilfen" oder auch "Hilfsschwestern" (später "Verbandsschwestern") in vielen Mutterhäusern ausgebildet wurden und ihren Dienst taten. Diese Frauen mussten verbandsmäßig organisiert werden, um im Nationalsozialismus der Eingliederung solcher "Hilfsschwestern" in die NS-Schwesternschaften zu entgehen. Die Verbandsschwestern wurden so zur zweiten Säule der diakonischen Arbeit</ref>. Aufgrund des Widerstandes in ihrem Elternhaus wählte sie anfänglich diesen Weg und trat erst in die Diakonissenschaft ein, als die Eltern tot waren. | [[1924]] trat Marie Stumpf in den Dienst des [[Lutherischer Verein für weibliche Diakonie a.V. Fürth|Vereins für weibliche Diakonie]] ein und wurde als Erzieherin im Waisenhaus Fürth eingesetzt. Dort arbeitete sie als sog. ''Verbandsschwester'' <ref>Schon bald nach der Gründung der ersten Diakonissen-Mutterhäuser gab es Frauen, die eine Gemeinschaft und die Arbeit in der Diakonie wünschten, aber nicht ehelos als Diakonisse leben wollten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl dieser evangelischen Frauen, die als sogenannte "Freie Hilfen" oder auch "Hilfsschwestern" (später "Verbandsschwestern") in vielen Mutterhäusern ausgebildet wurden und ihren Dienst taten. Diese Frauen mussten verbandsmäßig organisiert werden, um im Nationalsozialismus der Eingliederung solcher "Hilfsschwestern" in die NS-Schwesternschaften zu entgehen. Die Verbandsschwestern wurden so zur zweiten Säule der diakonischen Arbeit</ref>. Aufgrund des Widerstandes in ihrem Elternhaus wählte sie anfänglich diesen Weg und trat erst in die Diakonissenschaft ein, als die Eltern tot waren. | ||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
33 Jahre wirkte sie im Waisenhaus Fürth, übernahm aber im Ruhestand seit Juli 1961 freiwillig und ohne Entgelt weiterhin die Leitung der Einrichtung, da dies die Personalknappheit erforderte. In dieser Eigenschaft betreute sie Kinder bis 1965 und blieb auch danach noch im Hause, um altersgerechte Arbeiten zu übernehmen. | 33 Jahre wirkte sie im Waisenhaus Fürth, übernahm aber im Ruhestand seit Juli 1961 freiwillig und ohne Entgelt weiterhin die Leitung der Einrichtung, da dies die Personalknappheit erforderte. In dieser Eigenschaft betreute sie Kinder bis 1965 und blieb auch danach noch im Hause, um altersgerechte Arbeiten zu übernehmen. | ||
Am [[4. November]] [[1984]] starb Marie Stumpf und wurde auf dem Fürther Friedhof im Grab des [[Kinderheim St. Michael|Waisenhaus]]personals beerdigt. | Am [[4. November]] [[1984]] starb Marie Stumpf und wurde auf dem Fürther Friedhof im Grab des [[Kinderheim St. Michael#Grab des Waisenhauspersonals am Fürther Hauptfriedhof|Waisenhaus]]personals beerdigt. | ||
==Auszeichnungen und Ehrungen== | ==Auszeichnungen und Ehrungen== |
Bearbeitungen