Bernhard Berle Oppenheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Bernhard Berle Oppenheimer kam aus dem Hessischen Beerfelden nach Fürth, wo er als 26-jähriger Bertha Goldstein (geb. [[3. Oktober]] [[1861]] in [[wikipedia:Burgpreppach|Burgpreppach]], gest. [[1907]] in Fürth), die Tochter des Burgpreppacher Bäckermeister Aaron Goldstein, 1886 heiratete. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Recha (geb. 1887), Albert (geb. 1894), Simon (geb. 1900) und Hugo Zvi (geb. 1902) <ref>vgl. [https://www.geni.com/people/Bernard-Oppenheimer/6000000041329284192 Geni]</ref>. Nach dem Tode seiner ersten Ehefrau Bertha heiratete Bernhard Berle Oppenheimer erneut, Lina, geb. Rosenstock (gest. [[12. Juni]] [[1936]] in Fürth).
Bernhard Berle Oppenheimer kam aus dem Hessischen Beerfelden nach Fürth, wo er als 26-jähriger Bertha Goldstein (geb. [[3. Oktober]] [[1861]] in [[wikipedia:Burgpreppach|Burgpreppach]], gest. [[1907]] in Fürth), die Tochter des Burgpreppacher Bäckermeister Aaron Goldstein, 1886 heiratete. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Recha (geb. 1887), Albert (geb. 1894), Simon (geb. 1900) und Hugo Zvi (geb. 1902) <ref>vgl. [https://www.geni.com/people/Bernard-Oppenheimer/6000000041329284192 Geni]</ref>. Nach dem Tode seiner ersten Ehefrau Bertha <ref>Bertha starb am [[14. September]] [[1907]] - siehe [[Gisela Naomi Blume]]: "[[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]]", 2019, Seite 421</ref> heiratete Bernhard Berle Oppenheimer erneut, Lina, geb. Rosenstock (gest. [[12. Juni]] [[1936]] in Fürth).


===Der Matzenbeck von Fürth===
===Der Matzenbeck von Fürth===
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Offensichtlich übernahm Oppenheimer bereits 1885 die Bäckerei von Samuel Neumann in der Hirschengasse 8 (heute [[Hirschenstraße 21]]) <ref>vgl. Annonce in [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 22. September 1885</ref>. Als Eigentümer des Hauses tritt er ab [[1889]] in Erscheinung <ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1889, Seite 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8</ref>.</br>
Offensichtlich übernahm Oppenheimer bereits 1885 die Bäckerei von Samuel Neumann in der Hirschengasse 8 (heute [[Hirschenstraße 21]]) <ref>vgl. Annonce in [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 22. September 1885</ref>. Als Eigentümer des Hauses tritt er ab [[1889]] in Erscheinung <ref>siehe Adressbuch der Stadt Fürth 1889, Seite 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8</ref>.</br>
Auch in Nürnberg wurden die Backwaren Oppenheimers von J. Herzberg in der Knauerstraße 15 angeboten <ref>vgl. Anzeige im ''Nürnberger Israelitischen Gemeindeblatt von 1926''</ref>.
Auch in Nürnberg wurden die Backwaren Oppenheimers von J. Herzberg in der Knauerstraße 15 angeboten <ref>vgl. Anzeige im ''Nürnberger Israelitischen Gemeindeblatt von 1926''</ref>.
Diese Bäckerei, in der er auch saisonal [[wikipedia:Matze|Mazzoth]] anbot, unterhielt Bernhard Berle Oppenheimer bis zu seinem Tode am [[1. März]] [[1829]].  
Diese Bäckerei, in der er auch saisonal [[wikipedia:Matze|Mazzoth]] seit dem Tod seiner ersten Frau ab 1908 <ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: "[[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]]", 2019, Seite 421</ref> anbot, unterhielt Bernhard Berle Oppenheimer bis zu seinem Tode am [[1. März]] [[1829]].  


Danach firmierte sie unter dem Namen seiner zweiten Ehefrau ''Lina Oppenheimer'' <ref>vgl. Adressbuch der Stadt Fürth 1935</ref>. In den "Nachrichten für die Jüdischen Bürger Fürths" von 1982 schreibt [[Werner Heymann]]: ''„Das tägliche (rituell einwandfreie) Brot lieferte Lina Oppenheimer, Hirschenstr. 21. Sie lieferte nicht nur das tägliche, sondern auch das festtägliche Brot, nämlich den Berches und natürlich auch die Mazzoth während der Pessachzeit.“'' Zu dieser Zeit war aber bereits der Schwiegersohn Hugo Schuster (geb. [[17. August]] [[1879]] in [[wikipedia:Birstein|Birstein]]; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) <ref>siehe [https://www.geni.com/people/Hugo-Schuster/6000000041340948383 Geni]</ref> für den Backbetrieb zuständig. Er hatte 1910 Recha (geb. [[3. Juni]] [[1887]] in Fürth; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) <ref>siehe [https://www.geni.com/people/Recha-Schuster/6000000041341260975 Geni]</ref>, die Tochter von Bernhard Berle und Bertha Oppenheimer geheiratet.
Danach firmierte sie unter dem Namen seiner zweiten Ehefrau ''Lina Oppenheimer'' <ref>vgl. Adressbuch der Stadt Fürth 1935</ref>. In den "Nachrichten für die Jüdischen Bürger Fürths" von 1982 schreibt [[Werner Heymann]]: ''„Das tägliche (rituell einwandfreie) Brot lieferte Lina Oppenheimer, Hirschenstr. 21. Sie lieferte nicht nur das tägliche, sondern auch das festtägliche Brot, nämlich den Berches und natürlich auch die Mazzoth während der Pessachzeit.“'' Zu dieser Zeit war aber bereits der Schwiegersohn Hugo Schuster (geb. [[17. August]] [[1879]] in [[wikipedia:Birstein|Birstein]]; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) <ref>siehe [https://www.geni.com/people/Hugo-Schuster/6000000041340948383 Geni]</ref> für den Backbetrieb zuständig. Er hatte 1910 Recha (geb. [[3. Juni]] [[1887]] in Fürth; gest. März 1942 in Riga, Rīgas pilsēta, Rīgas pilsēta, Lettland; holocaust) <ref>siehe [https://www.geni.com/people/Recha-Schuster/6000000041341260975 Geni]</ref>, die Tochter von Bernhard Berle und Bertha Oppenheimer geheiratet.
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