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Gehring sen. hatte vor dem I. Weltkrieg keinen Militärdienst geleistet. Am 1. Juni 1915 wurde er als Angehöriger des ungedienten Landsturms zum Rekrutendepot I (Ausbildungseinheit) des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 8. Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“|8. Feldartillerie-Regiments]] Nürnberg einberufen und am 11. des gleichen Monats zum Rekrutendepot II beordert. Er wurde dann als Kanonier versetzt zum k. b. Ersatz-Feldartillerie-Regiment, dort zur 7. Batterie. Seine ersten Kämpfe zwischen Maas und Mosel bewältigte er vom 9. November bis 10. Dezember 1915 im Stellungskrieg am Frontbogen von [[wikipedia:Saint-Mihiel|St. Mihiel]] im Wald von Ailly und am Kuhkopf. In der Zeit vom 25. Februar bis 5. Juli 1916 war Gehring an der [[wikipedia:Schlacht um Verdun|Schlacht um Verdun]] beteiligt, insbesondere nahm er an den Gefechten vom 28. Februar bei Ronvaux, Haudiomont und Manheulles teil. Ab 7. Juli 1916 folgte die [[wikipedia:Schlacht an der Somme|Schlacht an der Somme]], bei der er bis zum 30. September teilnahm. Danach wurde seine Einheit wieder bei Kämpfen um Maas und Mosel, insbesondere bei Flirey und erneut bei Ronvaux, Haudiomont sowie Manheulles, eingesetzt. Es folgte ab November 1916 ein Lazarettaufenthalt in Laon. Dann war Gehring ab 16. Januar 1917 bei Stellungskämpfen an der Aisne dabei, die unmittelbar zur [[wikipedia:Schlacht an der Aisne (1917)|Doppelschlacht Aisne–Champagne]] übergingen. In dieser Zeit war er für einen Monat zum Stab des Ersatz-Feldartillerie-Regiments kommandiert. Ab Ende April 1917 folgten wieder Kämpfe zwischen Maas und Mosel. Für den weiteren Kriegsdienst fehlen detailliertere Angaben. Vermerkt ist aber, dass Gehring am 15. Mai 1917 zum überzähligen Gefreiten ernannt und am 29. April 1918 zum überzähligen Unteroffizier befördert wurde. Im Oktober 1916 war er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden.<ref name="Stammrollen">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 13605, 1; 14131, 4; 14147, 6</ref> | Gehring sen. hatte vor dem I. Weltkrieg keinen Militärdienst geleistet. Am 1. Juni 1915 wurde er als Angehöriger des ungedienten Landsturms zum Rekrutendepot I (Ausbildungseinheit) des k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 8. Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“|8. Feldartillerie-Regiments]] Nürnberg einberufen und am 11. des gleichen Monats zum Rekrutendepot II beordert. Er wurde dann als Kanonier versetzt zum k. b. Ersatz-Feldartillerie-Regiment, dort zur 7. Batterie. Seine ersten Kämpfe zwischen Maas und Mosel bewältigte er vom 9. November bis 10. Dezember 1915 im Stellungskrieg am Frontbogen von [[wikipedia:Saint-Mihiel|St. Mihiel]] im Wald von Ailly und am Kuhkopf. In der Zeit vom 25. Februar bis 5. Juli 1916 war Gehring an der [[wikipedia:Schlacht um Verdun|Schlacht um Verdun]] beteiligt, insbesondere nahm er an den Gefechten vom 28. Februar bei Ronvaux, Haudiomont und Manheulles teil. Ab 7. Juli 1916 folgte die [[wikipedia:Schlacht an der Somme|Schlacht an der Somme]], bei der er bis zum 30. September teilnahm. Danach wurde seine Einheit wieder bei Kämpfen um Maas und Mosel, insbesondere bei Flirey und erneut bei Ronvaux, Haudiomont sowie Manheulles, eingesetzt. Es folgte ab November 1916 ein Lazarettaufenthalt in Laon. Dann war Gehring ab 16. Januar 1917 bei Stellungskämpfen an der Aisne dabei, die unmittelbar zur [[wikipedia:Schlacht an der Aisne (1917)|Doppelschlacht Aisne–Champagne]] übergingen. In dieser Zeit war er für einen Monat zum Stab des Ersatz-Feldartillerie-Regiments kommandiert. Ab Ende April 1917 folgten wieder Kämpfe zwischen Maas und Mosel. Für den weiteren Kriegsdienst fehlen detailliertere Angaben. Vermerkt ist aber, dass Gehring am 15. Mai 1917 zum überzähligen Gefreiten ernannt und am 29. April 1918 zum überzähligen Unteroffizier befördert wurde. Im Oktober 1916 war er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden.<ref name="Stammrollen">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 13605, 1; 14131, 4; 14147, 6</ref> | ||
Nach dem Krieg setzte er die Zusammenarbeit mit Steidel weiter fort; das Tätigkeitsfeld war dann hauptsächlich Erlangen. Die beiden Architekten erbauten sich für sich selbst am Fuße der Burgbergs ein Doppelhaus, Gehring lebte mit seiner Familie in der südlichen Hälfte. In den 1920er Jahren war er Mitglied im Bund deutscher Architekten (BDA), nach der NS-Gleichschaltung in der [[wikipedia:Reichskammer der bildenden Künste|Reichskammer der bildenden Künste]]. | |||
==Werke== | ==Werke== | ||
{{Werke Architekt}} | {{Werke Architekt}} | ||
== Adressen == | |||
* 1913: Nürnberger Straße 9<ref>Adressbuch von 1913</ref> | |||
==== Erlangen ==== | |||
* 1929: Palmstraße 6<ref>Adressbücher Erlangen von 1929, 1936, 1938</ref> | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> |