Hebräische Druckereien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Zeile 18: Zeile 18:


===Weitere Druckereien===
===Weitere Druckereien===
Außerdem gab es in Fürth mehrere weitere hebräische Druckereien <ref>Weitere Druckereien z.B. Joseph Petschau (1762 - 69), Izik ben Leib Buchbinder (1761  - 1792) siehe bei Marvin J. Heller: ''FUERTH - Hayyim ben Zevi Hirsch and Zevi Hirsch ben Hayyim''  in: "Printing the Talmud - A History of the Individual Treatises Printed from 1700 to 1750", Brill, Leiden Boston Köln, 1999, Seite 177.</ref>. Erwähnenswert ist hier in noch das ''Officin'' von Isaac Itzig ben Leb Buchbinder <ref>selten in der Form als "Bamberger" wieder gegeben. Isaac Itzig ben Leb Buchbinders Druckperiode wird mit 1761 bis 1792 angegeben und dessen Bruder Henoch Buchbinder mit 1762 bis 1767. Siehe Marvin J. Heller: "Studies in the Making of the Early hebrew Book", 2008, Seite 42</ref> in der [[Alexanderstraße]] <ref>Vermutlich dürfte es sich hier um die [[Alexanderstraße 9]] handeln für die Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Alexanderstraße 9 einen jüdischen Buchdrucker als Erbauer angibt</ref>. Angestellt waren teilweise die gleichen Personen wie bei [[Chaim Zwi Hirsch]], mit dem er sich die großen Arbeiten teilte <ref>wie z.B. "Jad Chasaka" (starke Hand, auch als Mischne Tora, hebräisch מִשְׁנֶה תּוֹרָה, „Wiederholung der Tora“, bezeichnet) Teil 2 und 3, während in der Schindelgasse Teil 1 und 4 gedruckt wurden. Siehe: ''Jüdische Typographie und jüdischer Buchhandel'' in: "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste", Zweite Section "H - N", 1851, Seite 84.</ref>. Er versah seine Drucke mit der Vignette: איצק מדפיס.</br>
Außerdem gab es in Fürth mehrere weitere hebräische Druckereien <ref>Weitere Druckereien z.B. Joseph Petschau (1762 - 69), Izik ben Leib Buchbinder (1761  - 1792) siehe bei Marvin J. Heller: ''FUERTH - Hayyim ben Zevi Hirsch and Zevi Hirsch ben Hayyim''  in: "Printing the Talmud - A History of the Individual Treatises Printed from 1700 to 1750", Brill, Leiden Boston Köln, 1999, Seite 177.</ref>. Erwähnenswert ist hier in noch das ''Officin'' von '''Isaac Itzig ben Leb Buchbinder''' <ref>selten in der Form als "Bamberger" wieder gegeben. Isaac Itzig ben Leb Buchbinders Druckperiode wird mit 1761 bis 1792 angegeben und dessen Bruder Henoch Buchbinder mit 1762 bis 1767. Siehe Marvin J. Heller: "Studies in the Making of the Early hebrew Book", 2008, Seite 42</ref> in der [[Alexanderstraße]] <ref>Vermutlich dürfte es sich hier um die [[Alexanderstraße 9]] handeln für die Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Alexanderstraße 9 einen jüdischen Buchdrucker als Erbauer angibt</ref>. Angestellt waren teilweise die gleichen Personen wie bei [[Chaim Zwi Hirsch]], mit dem er sich die großen Arbeiten teilte <ref>wie z.B. "Jad Chasaka" (starke Hand, auch als Mischne Tora, hebräisch מִשְׁנֶה תּוֹרָה, „Wiederholung der Tora“, bezeichnet) Teil 2 und 3, während in der Schindelgasse Teil 1 und 4 gedruckt wurden. Siehe: ''Jüdische Typographie und jüdischer Buchhandel'' in: "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste", Zweite Section "H - N", 1851, Seite 84.</ref>. Er versah seine Drucke mit der Vignette: איצק מדפיס.</br>
Schließlich gab es noch eine hebräische Druckerei, die mit der [[Talmudschule]] vereinigte Druckerei, die sich laut Stadtchronist Fronmüller "in dem ehemaligen Falkenauer'schen, später Specereihändler Wittmann'schen Hause" (heutige [[Bäumenstraße 9]]) befand. "Bei einem Brand dieses Hauses gingen viele hebräische Druckschriften zu Grunde."<ref>Siegfried Hänle: "[[Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstenthum Ansbach (Buch)|Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstenthum Ansbach]]", 1867, S. 182 und [[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 180 zum Jahr 1785</ref> Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um das ''Officin'' des Zwi Hirsch ben Chaim (Zevi Hirsch ben Hayyim), des Vaters von [[Chaim Zwi Hirsch]].
Schließlich gab es noch eine hebräische Druckerei, die mit der [[Talmudschule]] vereinigte Druckerei, die sich laut Stadtchronist Fronmüller "in dem ehemaligen Falkenauer'schen, später Specereihändler Wittmann'schen Hause" (heutige [[Bäumenstraße 9]]) befand. "Bei einem Brand dieses Hauses gingen viele hebräische Druckschriften zu Grunde."<ref>Siegfried Hänle: "[[Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstenthum Ansbach (Buch)|Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstenthum Ansbach]]", 1867, S. 182 und [[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 180 zum Jahr 1785</ref> Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um das ''Officin'' des '''Zwi Hirsch ben Chaim''' (Zevi Hirsch ben Hayyim), des Vaters von [[Chaim Zwi Hirsch]].


Durch sie alle wurden das [[Kleeblatt]] und [[Fürth]] in seinem hebräischen Namen [[Fiorda]] in der Jüdischen Welt bekannt gemacht, die Drucke waren sehr geschätzt.</br>
Durch sie alle wurden das [[Kleeblatt]] und [[Fürth]] in seinem hebräischen Namen [[Fiorda]] in der Jüdischen Welt bekannt gemacht, die Drucke waren sehr geschätzt.</br>
18.461

Bearbeitungen