Löb Lion: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Löb (Leopold) Lion''' (geb. 16. September [[1858]], gest. 9. Oktober [[1930]]) war ein jüdischer Buchdrucker, der aus dem hessischen [[wikipedia:Züntersbach|Züntersbach]] 1885 nach Fürth kam.
'''Löb (Leopold) Lion''' (geb. 16. September [[1858]], gest. 9. Oktober [[1930]]) war ein jüdischer Buchdrucker, der aus dem hessischen [[wikipedia:Züntersbach|Züntersbach]] 1885 nach Fürth kam.


Verheiratet war er seit [[4. September]] [[1883]] mit [[Fanny Bendit]] aus Fürth (geb. 26. Februar [[1858]]; gest. [[10. Mai]] [[1925]] in Fürth). Das Paar hatte neun Kinder <ref>Max (übernimmt die Druckerei), Hannchen (Shoah-Opfer), Rosa, Gutta (Shoah-Opfer), Menachem Martin, Willy (gefallen im 1. Weltkrieg), Hannah, Luise, Lothar Moritz; Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], Seite 326. Lothar geht 1938 nach Israel. Er hat zwei Kinder: Miriam und Menachem (Heinz), ein Schulkamerad von [[Henry Kissinger]] aus der [[Israelitischen Realschule]]. Beide Kinder sind im Jugendbund ''Esra'' aktiv, Miriam wird in der Hagana ausgebildet. (siehe Katharina Hoba: "Generation im Übergang: Beheimatungsprozesse deutscher Juden in Israel", 2017, Seite 403 f</ref>.
Verheiratet war er seit [[4. September]] [[1883]] mit [[Fanny Bendit]] aus Fürth (geb. 26. Februar [[1858]]; gest. [[10. Mai]] [[1925]] in Fürth). Das Paar hatte neun Kinder <ref>Max (übernimmt die Druckerei), Hannchen (Shoah-Opfer), Rosa, Gutta (Shoah-Opfer), Menachem Martin, Willy (gefallen im 1. Weltkrieg), Hannah, Luise, Lothar Moritz; Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], Seite 326. Lothar geht 1938 nach Israel. Er hat zwei Kinder: Miriam und Menachem (Heinz), ein Schulkamerad von [[Henry Kissinger]] aus der [[Israelitische Realschule|Israelitischen Realschule]]. Beide Kinder sind im Jugendbund ''Esra'' aktiv, Miriam wird in der Hagana ausgebildet. (siehe Katharina Hoba: "Generation im Übergang: Beheimatungsprozesse deutscher Juden in Israel", 2017, Seite 403 f</ref>.


Nachdem Löb Lion nach Fürth kam, gründete er einen Papier- und Schreibmaterialienhandel. Seit 1887 betrieb er eine Akzidenzdruckerei in der Gebhardtstraße (heute [[Maxstraße 18]]), ab 1899 war diese in der [[Schwabacher Straße 39]]. Seit [[1. April]] [[1920]] war Löb Lion Geschäftsführer der ''Bugra, Werkstätte für Buchgewerbe und Graphik GmbH'' und seit [[19. Juli]] [[1920]] war er Vorstandsmitglied der ''Bayerischen Papier- und Druckgenossenschaft GmbH'' <ref>Alle Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], Seite 327</ref>.  
Nachdem Löb Lion nach Fürth kam, gründete er einen Papier- und Schreibmaterialienhandel. Seit 1887 betrieb er eine Akzidenzdruckerei in der Gebhardtstraße (heute [[Maxstraße 18]]), ab 1899 war diese in der [[Schwabacher Straße 39]]. Seit [[1. April]] [[1920]] war Löb Lion Geschäftsführer der ''Bugra, Werkstätte für Buchgewerbe und Graphik GmbH'' und seit [[19. Juli]] [[1920]] war er Vorstandsmitglied der ''Bayerischen Papier- und Druckgenossenschaft GmbH'' <ref>Alle Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]], Seite 327</ref>.  
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