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'''Georg Groß''' (geb. [[19. April]] [[1877]] in [[wikipedia:Überruhr|Überruhr]], Bezirksamt Essen/Provinz Rheinland<ref name="Geb.-reg">Geburtsregistereintrag Standesamt Steele-Land (Essen) Nr. 50/1877 gemäß Mitteilung Tagebuch-Nr. 41-3-2825/21 des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv vom 3. Januar 2022</ref>; gest. [[28. Mai]] [[1918]] in [[wikipedia:Vieille-Chapelle|Vieille-Chapelle]]/Frankreich<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 20505, 3</ref>) war ein Fürther [[Architekt]]. | '''Georg Groß''' (geb. [[19. April]] [[1877]] in [[wikipedia:Überruhr|Überruhr]], Bezirksamt Essen/Provinz Rheinland<ref name="Geb.-reg">Geburtsregistereintrag Standesamt Steele-Land (Essen) Nr. 50/1877 gemäß Mitteilung Tagebuch-Nr. 41-3-2825/21 des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv vom 3. Januar 2022</ref>; gest. [[28. Mai]] [[1918]] in [[wikipedia:Vieille-Chapelle|Vieille-Chapelle]]/Frankreich<ref name="Kriegsstammrollen">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 8084, 6; 8118, 7; 16735, 1; 16756, 1; 20498, 1; 20505, 3</ref>) war ein Fürther [[Architekt]]. | ||
== Leben == | |||
Georg Groß kam als Sohn des Bergmanns und späteren Maurermeisters Wilhelm Groß (1840–1915) und seiner Ehefrau Maria, geborene Wick (1846–1930) im Steinkohlenbergbauort Überruhr, Haus Nr. 1:23 im Ortsteil Hinsel, heute ein Stadtteil von Essen, zur Welt.<ref name="Geb.-reg"/> Seine Eltern stammten aus dem Westerwald im [[wikipedia:Herzogtum Nassau|Herzogtum Nassau]], heirateten 1867 auch dort, und lebten später wohl nur begrenzte Zeit in Überruhr. | Georg Groß kam als Sohn des Bergmanns und späteren Maurermeisters Wilhelm Groß (1840–1915) und seiner Ehefrau Maria, geborene Wick (1846–1930) im Steinkohlenbergbauort Überruhr, Haus Nr. 1:23 im Ortsteil Hinsel, heute ein Stadtteil von Essen, zur Welt.<ref name="Geb.-reg"/> Seine Eltern stammten aus dem Westerwald im [[wikipedia:Herzogtum Nassau|Herzogtum Nassau]], heirateten 1867 auch dort, und lebten später wohl nur begrenzte Zeit in Überruhr. | ||
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[[Max Ebert]] als Teilhaber gründete er 1909 das Fürther Architekturbüro [[Ebert und Groß]].<ref>Georg Groß in: Ulrich Bücholdt: ''Historisches Architektenregister | Grobe – Growald'' – [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_gro.htm online]</ref> | [[Max Ebert]] als Teilhaber gründete er 1909 das Fürther Architekturbüro [[Ebert und Groß]].<ref>Georg Groß in: Ulrich Bücholdt: ''Historisches Architektenregister | Grobe – Growald'' – [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_gro.htm online]</ref> | ||
Georg Groß ruht auf der Kriegsgräberstätte in [[wikipedia:Wavrin|Wavrin]] bei Lille/Nordfrankreich, Grablage Block 6, Grab 97.<ref>Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Wavrin, Frankreich, Département Nord, Grablage Georg Gross – [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/6c7756b02ccd3ba1964e1bdffaefedd1 online]</ref> | Im Ersten Weltkrieg musste er als Angehöriger des ungedienten Landsturms am 25. September 1915 zum Ersatzbataillon des kgl. bay. 4. Pionierbataillons in Ingolstadt, Rekrutendepot III einrücken. Nach erfolgter Ausbildung wurde Groß Mitte Januar 1916 zur 4. Kompanie des 4. Pionierbataillons versetzt, dann aber am 25. des Monats entlassen und bis Ende Februar 1916 zurückgestellt. Zum 1. März 1916 hatte er sich dort wieder einzufinden, wurde dann am Monatsende wiederum entlassen und zurückgestellt. | ||
Am 1. September 1916 wurde er zum Ersatzbataillon des [[Königlich Bayerisches 6. Reserve-Infanterie-Regiment|kgl. bay. Reserve-Infanterieregiments Nr. 6]] in Fürth, Rekrutendepot II eingezogen, dort am 23. September vereidigt und Ende November der 2. Ersatzkompanie zugeteilt. In dieser Einheit nahm er im Juni 1917 an einem Nahkampfkurs teil, bei dem er u. a. im Werfen scharfer Stiel- und Eierhandgranaten ausgebildet wurde. | |||
Dann aber, am 10. Juli 1917, wurde Groß zu einer Technischen Sonderformation, der Vermessungs-Abteilung 9, abgestellt, bei der er vom 12. Juli bis 9. Februar 1918 an Stellungskämpfen in [[wikipedia:Französisch-Flandern|Französisch-Flandern]] und [[wikipedia:Artois|Artois]] teilnahm. Am 9. Februar versetzte man ihn zur Vermessungs-Abteilung 11, er war aber weiter in Stellungskämpfen dieser Gegend eingebunden. | |||
Während der deutschen Frühjahrsoffensive an der Westfront war Groß in der Zeit vom 9. bis 18. April 1918 in der [[wikipedia:Vierte Flandernschlacht|Schlacht bei Armentieres]] eingesetzt, danach folgten wieder Stellungskämpfe in Franz.-Flandern und Artois. | |||
Am 28. Mai 1918 um 13:30 Uhr kam er durch einen „Granatvolltreffer“ ums Leben.<ref name="Kriegsstammrollen"/> | |||
Georg Groß ruht auf der Kriegsgräberstätte in [[wikipedia:Wavrin|Wavrin]] bei Lille/Nordfrankreich, Grablage Block 6, Grab 97.<ref>Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Wavrin, Frankreich, Département Nord, Grablage Georg Gross – [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/6c7756b02ccd3ba1964e1bdffaefedd1 online]</ref> | |||
==Werke== | ==Werke== |