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== Fabers neuer Wirkungskreis in Nürnberg == | == Fabers neuer Wirkungskreis in Nürnberg == | ||
Das neue Amt ab November 1818 in Nürnberg nannte sich nun „Stadtkommissariat“. Es war eine staatliche Unterbehörde, geschaffen zur Kontrolle des Magistrats in Angelegenheiten der Sicherheits-, Fremden- und Sanitätspolizei sowie des Pressewesens.<ref>Stadtlexikon Nürnberg, Stichwort Stadtkommissariat, Nürnberg 1999</ref> Seinerzeit mussten für mehrwöchige Urlaube die Genehmigung der vorgesetzten Behörde eingeholt werden. Mit Schreiben vom 7. April 1825 beantragte Faber einen dreimonatigen Urlaub auf Anraten seines Arztes. Günstige Wirkungen brächte eine Luftveränderung, wobei eine Reise nach Frankreich günstige Wirkungen hoffen lasse. Als Vater von fünf Kindern dürfe er den ärztlichen Rat nicht unversucht lassen. Es sei in seiner 28-jährigen Dienstlaufbahn die erste Bitte dieser Art. Der beantragte Urlaub wurde vom Innenministerium am 2.Mai 1825 genehmigt und die Vertretung durch einen Staatsbeamten (Erster Assessor am Landgericht) verfügt. | Das neue Amt ab November 1818 in Nürnberg nannte sich nun „Stadtkommissariat“. Es war eine staatliche Unterbehörde, geschaffen zur Kontrolle des Magistrats in Angelegenheiten der Sicherheits-, Fremden- und Sanitätspolizei sowie des Pressewesens.<ref>Stadtlexikon Nürnberg, Stichwort Stadtkommissariat, Nürnberg 1999</ref> Seinerzeit mussten für mehrwöchige Urlaube die Genehmigung der vorgesetzten Behörde eingeholt werden. Mit Schreiben vom 7. April 1825 beantragte Faber einen dreimonatigen Urlaub auf Anraten seines Arztes. Günstige Wirkungen brächte eine Luftveränderung, wobei eine Reise nach Frankreich günstige Wirkungen hoffen lasse. Als Vater von fünf Kindern dürfe er den ärztlichen Rat nicht unversucht lassen. Es sei in seiner 28-jährigen Dienstlaufbahn die erste Bitte dieser Art. Der beantragte Urlaub wurde vom Innenministerium am 2. Mai 1825 genehmigt und die Vertretung durch einen Staatsbeamten (Erster Assessor am Landgericht) verfügt. | ||
Als Kommissär der Stadt Nürnberg von 1818 bis 1839 war sein Amt in verschiedenen Perioden, namentlich aber in den politisch bewegten die sehr aufgeregten Jahren von 1830 bis 1834 mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft. Er könne sagen, dass seine Wachsamkeit diese aber so wichtige als ausgezeichnete Stadt vor Ereignissen bewahrt hat, welche manch andere Städte des Reichs betrübend getroffen haben. | Als Kommissär der Stadt Nürnberg von 1818 bis 1839 war sein Amt in verschiedenen Perioden, namentlich aber in den politisch bewegten die sehr aufgeregten Jahren von 1830 bis 1834 mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft. Er könne sagen, dass seine Wachsamkeit diese aber so wichtige als ausgezeichnete Stadt vor Ereignissen bewahrt hat, welche manch andere Städte des Reichs betrübend getroffen haben. | ||
Im Juli 1828 beantragte Faber einen neuen Urlaub zu einer Gesundheitsreise, wobei er darauf hinwies, dass er 1825 nur teilweise vom Urlaub Gebrauch machte und nur an den Rhein und nach Holland kam (nicht wie vorgesehen nach Frankreich). Seit kurzem würden sich die damaligen Symptome wiederholen und der Arzt wiederholte seinen damaligen Rat. Obermedizinalrat Dr. E. W. von Hoven bestätigte am 27. März 1825, dass Faber seit einigen Jahren an einem bald trockenen, bald mit Schleim-Auswurf verbundenen und seine ohnehin zarte Konstitution immer mehr schwächenden Husten, welche ohne Zweifel seinen Grund im Unterleib habe und hauptsächlich von Blutanhäufungen in dem Pforstadensystem veranlasst zu werden scheine. | Im Juli 1828 beantragte Faber einen neuen Urlaub zu einer Gesundheitsreise, wobei er darauf hinwies, dass er 1825 nur teilweise vom Urlaub Gebrauch machte und nur an den Rhein und nach Holland kam (nicht wie vorgesehen nach Frankreich). Seit kurzem würden sich die damaligen Symptome wiederholen und der Arzt wiederholte seinen damaligen Rat. Obermedizinalrat Dr. E. W. von Hoven bestätigte am 27. März 1825, dass Faber seit einigen Jahren an einem bald trockenen, bald mit Schleim-Auswurf verbundenen und seine ohnehin zarte Konstitution immer mehr schwächenden Husten, welche ohne Zweifel seinen Grund im Unterleib habe und hauptsächlich von Blutanhäufungen in dem Pforstadensystem veranlasst zu werden scheine. | ||
Vom 13. | Vom 13. August 1828 bis 26. September 1828 verbrachte Faber seinen Urlaub als Erholungsreise. In den folgenden Jahren ging es Faber um seine Bürogehilfen, d. h. die Beschäftigung von brauchbaren Offizianten zu seiner Unterstützung im Staatsdienst. Es gab Wechsel aus gesundheitlichen Gründen. | ||
Für Oktober 1838 beantragte Faber Urlaub für 8-10 Tagen wegen „dringender und unaufschiebbarer Familien-Angelegenheiten eine Reise ins benachbarte Württemberg machen zu müssen“. Den Antrag nahm er aber wieder zurück, „nachdem durch eingetretene Veränderung der Verhältnisse seine Reise nicht mehr nötig ist“. | Für Oktober 1838 beantragte Faber Urlaub für 8-10 Tagen wegen „dringender und unaufschiebbarer Familien-Angelegenheiten eine Reise ins benachbarte Württemberg machen zu müssen“. Den Antrag nahm er aber wieder zurück, „nachdem durch eingetretene Veränderung der Verhältnisse seine Reise nicht mehr nötig ist“. |