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|Baujahr=1878 | |Baujahr=1878 | ||
|Baustil=Neurenaissance | |Baustil=Neurenaissance | ||
|Architekt=Josef Bleschart; Richard | |Architekt=Josef Bleschart; Richard Kohler | ||
|Gebäude besteht=Ja | |Gebäude besteht=Ja | ||
|Denkmalstatus besteht=Ja | |Denkmalstatus besteht=Ja | ||
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== Eröffnung Kinderspital == | == Eröffnung Kinderspital == | ||
[[Datei:Kinderspital Innen.jpg|mini|left|Innenansicht Kinderspital, ca. 1942]]Am [[15. September]] [[1889]] fand die feierliche Eröffnung statt.<ref>Allgemeine Zeitung Nr. 260/1889 vom 19. Sept. 1889 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb00085524_00334/pct:3.35,22.23684,47.9,16.15132/full/0/default.jpg online]</ref> Die Baukosten beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 35.654 Mark ohne Einrichtungsgegenstände. Das Gebäude war somit ursprünglich als Entlastung der benachbarten Krippe gedacht. Im Laufe der Zeit entstand aber auch als neues Ziel das Bestreben, durch die Aufnahme der kranken Kinder die Geschwister vor Infektionen zu schützen (Eingrenzung von Epidemien), und die Familie von der oft belastenden Pflege zu befreien. Bereits im Jahr der Eröffnung wurde das Kinderspital auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Durch eine schwere Diphterie-Epidemie im Winter [[1889]]/90 wurde das Spital bis an seine Leistungsgrenze in Anspruch genommen. Von 39 mit Diphterie aufgenommen Kindern überlebten diese Zeit lediglich 17 Kinder. 22 Kinder starben während des Aufenthaltes, was allerdings die Akzeptanz des Spitals in der Bevölkerung nicht schmälerte. In den laufenden Jahrzehnten wurde das Kinderspital immer wieder umgebaut und erweitert z.B. während des 2. Welkrieges. Hier baute der Fürther Architekt [[Richard | [[Datei:Kinderspital Innen.jpg|mini|left|Innenansicht Kinderspital, ca. 1942]]Am [[15. September]] [[1889]] fand die feierliche Eröffnung statt.<ref>Allgemeine Zeitung Nr. 260/1889 vom 19. Sept. 1889 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb00085524_00334/pct:3.35,22.23684,47.9,16.15132/full/0/default.jpg online]</ref> Die Baukosten beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 35.654 Mark ohne Einrichtungsgegenstände. Das Gebäude war somit ursprünglich als Entlastung der benachbarten Krippe gedacht. Im Laufe der Zeit entstand aber auch als neues Ziel das Bestreben, durch die Aufnahme der kranken Kinder die Geschwister vor Infektionen zu schützen (Eingrenzung von Epidemien), und die Familie von der oft belastenden Pflege zu befreien. Bereits im Jahr der Eröffnung wurde das Kinderspital auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Durch eine schwere Diphterie-Epidemie im Winter [[1889]]/90 wurde das Spital bis an seine Leistungsgrenze in Anspruch genommen. Von 39 mit Diphterie aufgenommen Kindern überlebten diese Zeit lediglich 17 Kinder. 22 Kinder starben während des Aufenthaltes, was allerdings die Akzeptanz des Spitals in der Bevölkerung nicht schmälerte. In den laufenden Jahrzehnten wurde das Kinderspital immer wieder umgebaut und erweitert z.B. während des 2. Welkrieges. Hier baute der Fürther Architekt [[Richard Kohler]] den Keller vor dem Gebäude zu einem Lufstchutzkeller aus. Letztmalig wurde das Gebäude [[1957]] umgebaut. Das Kinderspital bot gegen Ende [[1950]] 130 aufgestellte Betten zur Versorgung von kranken Kindern. | ||
== Nachkriegszeit == | == Nachkriegszeit == |