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Am [[7. Dezember]] [[1835]] schließlich fuhr William Wilson als Lokführer die erste deutsche Eisenbahn mit der Lokomotive [[Adler]] auf der neugebauten Strecke von Nürnberg nach Fürth. Seine Stellung gefiel Wilson so gut, dass er nach den acht Monaten weiter in Nürnberg blieb. Wegen seiner hohen Qualifikation und seines souveränen Auftretens wurde der Vertrag mit Wilson auch immer wieder verlängert. Wenn er nicht weithin sichtbar auf der Lokomotive stand, gingen die Einnahmen prompt zurück. Die Fahrgäste wollten mit keinem anderen als mit dem langen Engländer fahren. Trotzdem durfte er sich ab [[1842]] mit seinem zweiten Gehilfen Bockmüller als Lokführer abwechseln. | Am [[7. Dezember]] [[1835]] schließlich fuhr William Wilson als Lokführer die erste deutsche Eisenbahn mit der Lokomotive [[Adler]] auf der neugebauten Strecke von Nürnberg nach Fürth. Seine Stellung gefiel Wilson so gut, dass er nach den acht Monaten weiter in Nürnberg blieb. Wegen seiner hohen Qualifikation und seines souveränen Auftretens wurde der Vertrag mit Wilson auch immer wieder verlängert. Wenn er nicht weithin sichtbar auf der Lokomotive stand, gingen die Einnahmen prompt zurück. Die Fahrgäste wollten mit keinem anderen als mit dem langen Engländer fahren. Trotzdem durfte er sich ab [[1842]] mit seinem zweiten Gehilfen Bockmüller als Lokführer abwechseln. | ||
Bis zum Winter [[1845]]/46 stand er ohne Wetterschutz auf der Lokomotive und erst [[1853]] erhielten die Lokomotiven Schutzdächer. Ab [[1859]] ließ dann sein Gesundheitszustand keine regelmäßigen Fahrten mehr zu. Bei der 25-Jahr-Feier der Ludwigs-Eisenbahn wurde er hoch geehrt. Am [[17. April]] [[1862]] starb er an den Folgen seiner Krankheit. Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Nürnberger Johannisfriedhof begraben, wo sich sein Grab noch heute befindet. | Bis zum Winter [[1845]]/46 stand er ohne Wetterschutz auf der Lokomotive und erst [[1853]] erhielten die Lokomotiven Schutzdächer. Ab [[1859]] ließ dann sein Gesundheitszustand keine regelmäßigen Fahrten mehr zu. Das jahrelange Fahren nur mit Rock und Zylinder, ohne Mantel und das bei jedem Wetter und dem Rauch der Lok ausgesetzt, führten dazu, dass er sich zu Tode hustete. (s. Literatur, Nadolny). | ||
Bei der 25-Jahr-Feier der Ludwigs-Eisenbahn wurde er hoch geehrt. Am [[17. April]] [[1862]] starb er an den Folgen seiner Krankheit. | |||
Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Nürnberger Johannisfriedhof begraben, wo sich sein Grab noch heute befindet. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=79 ff}} | * {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=79 ff}} | ||
* Sten Nadolny, Ullsteinroman, TB-Ausgabe, S. 35 f. (zu den Gründen vom Tod). | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
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