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Am [[15. Juli]] [[1913]] wird die Satzung im Vereinsregister München eingetragen, Schirmherr wird seine kgl. Hoheit "Kronprinz Rupprecht von Bayern". Ziel des Vereins: Schutz der Naturdenkmale in Bayern, Beschaffung von Mitteln zur Verhinderung schädigender Eingriffe in die Natur, Aufklärung über die Bedeutung des Naturschutzes, Aufruf zu Stiftungen für den Naturschutz. Der erste Vorsitzende in Bayern wird [[1913]] Prof. Karl von Tubeuf, ein Münchner Forstwissenschaftler. Erster aufsehenerregender Erfolg: die Verhinderung der Umgestaltung einer Felswand am Königsee, die als Kriegsmonument einen riesigen assyrischen Löwen eingemeißelt bekommen sollte. | Am [[15. Juli]] [[1913]] wird die Satzung im Vereinsregister München eingetragen, Schirmherr wird seine kgl. Hoheit "Kronprinz Rupprecht von Bayern". Ziel des Vereins: Schutz der Naturdenkmale in Bayern, Beschaffung von Mitteln zur Verhinderung schädigender Eingriffe in die Natur, Aufklärung über die Bedeutung des Naturschutzes, Aufruf zu Stiftungen für den Naturschutz. Der erste Vorsitzende in Bayern wird [[1913]] Prof. Karl von Tubeuf, ein Münchner Forstwissenschaftler. Erster aufsehenerregender Erfolg: die Verhinderung der Umgestaltung einer Felswand am Königsee, die als Kriegsmonument einen riesigen assyrischen Löwen eingemeißelt bekommen sollte. | ||
[[1920]] sind inzwischen in nahezu allen bayerischen Teilgebieten Ortsgruppen etabliert. Es folgen verschiedene Initiativen des Vereins, z. B. zur Schaffung von Naturschutzgebieten. Ab [[1918]] erscheint erstmals die Mitgliederzeitschrift "Blätter für Naturschutz und Naturpflege". Mit dem aufkeimenden Nationalsozialismus haben die Mitglieder bzw. der Verein wenige Probleme, im Gegenteil. Heimatpflege und Naturschutz laufen häufig ideologisch einher, so dass die Gleichschaltung [[1933]] durch die [[NSDAP]] primär kein Problem darstellte. Der Verein hatte inzwischen 18.000 Mitglieder, die im Zuge der Gleichschaltung zum nationalsozialistischen Reichsbund für Volkstum und Heimat übertraten. Weiterhin veranstaltete der Bund Naturschutz immer wieder gemeinsam mit NS-Organisationen Aktionen und Veranstaltungen. So hielt man mit der NS-Organisation "Kraft durch Freude" oder der Hitlerjugend gemeinsame Naturschutzwochen ab oder führte Altmetallsammlungen durch. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder entsprechende Gesetzgebungen zum Schutz der Natur am Einspruch des Bay. Finanzministeriums scheiterten, wurde [[1935]] das erste Naturschutzgesetz unter der Federführung [[Hermann Göring]]s verabschiedet. Der Bund Naturschutz begrüßte dieses Gesetz euphorisch; die nun eingesetzten ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten waren demzufolge meist Bund-Naturschutz-Mitglieder.<ref>Homepage Bund Naturschutz Bayern e. V. - Geschichte von 1930 - 1940, online abgerufen am 19. Januar 2016 | 0:44 Uhr</ref> | [[1920]] sind inzwischen in nahezu allen bayerischen Teilgebieten Ortsgruppen etabliert. Es folgen verschiedene Initiativen des Vereins, z. B. zur Schaffung von Naturschutzgebieten. Ab [[1918]] erscheint erstmals die Mitgliederzeitschrift "Blätter für Naturschutz und Naturpflege". Mit dem aufkeimenden Nationalsozialismus haben die Mitglieder bzw. der Verein wenige Probleme, im Gegenteil. Heimatpflege und Naturschutz laufen häufig ideologisch einher, so dass die Gleichschaltung [[1933]] durch die [[NSDAP]] primär kein Problem darstellte. Der Verein hatte inzwischen 18.000 Mitglieder, die im Zuge der Gleichschaltung zum nationalsozialistischen Reichsbund für Volkstum und Heimat übertraten. Weiterhin veranstaltete der Bund Naturschutz immer wieder gemeinsam mit NS-Organisationen Aktionen und Veranstaltungen. So hielt man mit der NS-Organisation "Kraft durch Freude" oder der [[Hitlerjugend]] gemeinsame Naturschutzwochen ab oder führte Altmetallsammlungen durch. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder entsprechende Gesetzgebungen zum Schutz der Natur am Einspruch des Bay. Finanzministeriums scheiterten, wurde [[1935]] das erste Naturschutzgesetz unter der Federführung [[Hermann Göring]]s verabschiedet. Der Bund Naturschutz begrüßte dieses Gesetz euphorisch; die nun eingesetzten ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten waren demzufolge meist Bund-Naturschutz-Mitglieder.<ref>Homepage Bund Naturschutz Bayern e. V. - Geschichte von 1930 - 1940, online abgerufen am 19. Januar 2016 | 0:44 Uhr</ref> | ||
== Gründung in Fürth == | == Gründung in Fürth == |