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Nach wenigen Jahren kaufte am 7. Juli [[1892]] der ledige Mühlgehilfe und Müllersohn von der [[wikipedia:Wolfsmühle (Wilhermsdorf)|Wolfsmühle]] Georg Michael Kuhr (1868 - ?) die Mühle für insgesamt 27.400 Mark, heiratete kurz darauf in Veitsbronn, aber schon im Folgejahr [[1893]] verkaufte er sie einschließlich Mobilien für 34.700 Mark an den ledigen Gutsbesitzersohn Johann Schwarz (1864 - 1924) aus [[wikipedia:Vincenzenbronn|Vincenzenbronn]]. Als junger Mühlenbesitzer heiratete er in Vach am 5. März 1895 Kunigunda Danner (1870 - ?), Bauern- und Gastwirtstochter aus Poppenreuth. Später, in den 1920er Jahren, trug der Betrieb den Namen „Fa. Johann Schwarz, Walzenmühle“. Der Sohn und potentielle Nachfolger, Hans Schwarz, starb als 25-Jähriger am 18. September 1923; sein Vater verstarb infolge eines Schlaganfalls am 5. September des Folgejahrs. Nun waren in Erbengemeinschaft die Witwe Kunigunda Schwarz mit ihren Töchtern Anna Katharina und Katharina Kunigunda Margareta die Mühlenbesitzer. | Nach wenigen Jahren kaufte am 7. Juli [[1892]] der ledige Mühlgehilfe und Müllersohn von der [[wikipedia:Wolfsmühle (Wilhermsdorf)|Wolfsmühle]] Georg Michael Kuhr (1868 - ?) die Mühle für insgesamt 27.400 Mark, heiratete kurz darauf in Veitsbronn, aber schon im Folgejahr [[1893]] verkaufte er sie einschließlich Mobilien für 34.700 Mark an den ledigen Gutsbesitzersohn Johann Schwarz (1864 - 1924) aus [[wikipedia:Vincenzenbronn|Vincenzenbronn]]. Als junger Mühlenbesitzer heiratete er in Vach am 5. März 1895 Kunigunda Danner (1870 - ?), Bauern- und Gastwirtstochter aus Poppenreuth. Später, in den 1920er Jahren, trug der Betrieb den Namen „Fa. Johann Schwarz, Walzenmühle“. Der Sohn und potentielle Nachfolger, Hans Schwarz, starb als 25-Jähriger am 18. September 1923; sein Vater verstarb infolge eines Schlaganfalls am 5. September des Folgejahrs. Nun waren in Erbengemeinschaft die Witwe Kunigunda Schwarz mit ihren Töchtern Anna Katharina und Katharina Kunigunda Margareta die Mühlenbesitzer. | ||
Im Jahr [[1932]] kam es zu einem Zwangsversteigerungsverfahren, bei dem der Bäcker- und Konditormeister Hans Böckler (1897 - 1969) aus Nürnberg das Eigentum an der Mühle per Zuschlagsbeschluss des Notariats Fürth II vom 17. November 1932 für 60.000 RM erwarb. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der späten Nachkriegszeit, soll Böckler nicht mehr zurechtgekommen sein. So endete der Mühlenbetrieb, in den 1960er Jahren wurden die Mühleinrichtung und auch das zugehörige Fischereirecht verkauft. Bernhard Böckler, wohl der Sohn von Hans Böckler, verkaufte die Mühle an Wolfgang Engel<ref>Traueranzeige Fürther Nachrichten vom 19.09.2012 (Abruf vom 03.10.2018) - [http://trauer.nordbayern.de/traueranzeige/wolfgang-engel Wolfgang Engel]</ref> (1924 - 2012), einem gebürtigen Berliner, der über eine Zeitungsanzeige auf die Mühle gestoßen war und sich mit seiner Familie in Flexdorf ansiedelte. Er zog in den 1970er Jahren in einen benachbarten Neubau und verkaufte [[1988]] die Mühle an den Schwabacher Dr. Herwig Güntner, | Im Jahr [[1932]] kam es zu einem Zwangsversteigerungsverfahren, bei dem der Bäcker- und Konditormeister Hans Böckler (1897 - 1969) aus Nürnberg das Eigentum an der Mühle per Zuschlagsbeschluss des Notariats Fürth II vom 17. November 1932 für 60.000 RM erwarb. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der späten Nachkriegszeit, soll Böckler nicht mehr zurechtgekommen sein. So endete der Mühlenbetrieb, in den 1960er Jahren wurden die Mühleinrichtung und auch das zugehörige Fischereirecht verkauft. Bernhard Böckler, wohl der Sohn von Hans Böckler, verkaufte die Mühle an Wolfgang Engel<ref>Traueranzeige Fürther Nachrichten vom 19.09.2012 (Abruf vom 03.10.2018) - [http://trauer.nordbayern.de/traueranzeige/wolfgang-engel Wolfgang Engel]</ref> (1924 - 2012), einem gebürtigen Berliner, der über eine Zeitungsanzeige auf die Mühle gestoßen war und sich mit seiner Familie in Flexdorf ansiedelte. Er zog in den 1970er Jahren in einen benachbarten Neubau und verkaufte [[1988]] die Mühle an den Schwabacher Dr. Herwig Güntner, einem emeritierten Professor der ehem. Fachhochschule Nürnberg für die Lehrgebiete Elektronik, Mikroprozessortechnik, elektrische Antriebe und Energiezukunft. Güntner betrieb die Wasserkraftanlage, die seit dem 1. Mai 1988 in das öffentliche Netz einspeist.<ref name="Mück"/> | ||
Seit dem Jahr 2018 gehört das Anwesen einschließlich Wasserkraftanlage der [[WBG Fürth|WBG]]-Tochter wohnfürth. Nach deren Angaben produzierte das Wasserkraftwerk bislang im Mittel rund 60 000 kWh/a. Die Eigentümerin beabsichtigt, aus der alten Mühle ein „energietechnisch autarkes Wohnquartier” zu schaffen. Dabei soll auch die Wasserkraftanlage erweitert und mit einer Fischwandereinrichtung ausgestattet werden.<ref>Armin Leberzammer: Wasserkraftwerken droht das Aus. In: Fürther Nachrichten vom 19. Mai 2022 (Druckausgabe)</ref> | |||
== Konkurrenz um Wasser == | == Konkurrenz um Wasser == |