Gustav Schickedanz: Unterschied zwischen den Versionen

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Wesentlich kritischer äußern sich z. B. die Historiker Peter Zinke vom ''Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts'' und Dr. Eckart Dietzfelbinger vom ''Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände'' zur Rolle Gustav Schickedanz und bemängeln die bis heute unvollständige Aufarbeitung des Themenkomplexes. Zinke sieht die Erwerbungen vormals jüdischen Eigentums in engstem Zusammenhang mit Schickedanz guten Kontakten zur Gauleitung<ref name="Zinke">Peter Zinke: "Er drohte wieder mit der Gauleitung", in nurinst 2008, Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts</ref> und Dr. Dietzfelbinger sieht im Fall Schickedanz ein Musterbeispiel des Profiteurs der einträglichen Arisierung, und der Harmlosigkeit der "Mitläuferfabriken" (Spruchkammern) nach Kriegsende, die beide auf einem gesellschaftlichen Konsens beruhten und für "''haarsträubende personelle und mentale Kontinuitäten sorgten''."<ref>Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Warum braune Flecken kein Makel blieben: Anmerkungen zum Fall Gustav Schickedanz" in transit nürnberg 2/08</ref>
Wesentlich kritischer äußern sich z. B. die Historiker Peter Zinke vom ''Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts'' und Dr. Eckart Dietzfelbinger vom ''Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände'' zur Rolle Gustav Schickedanz und bemängeln die bis heute unvollständige Aufarbeitung des Themenkomplexes. Zinke sieht die Erwerbungen vormals jüdischen Eigentums in engstem Zusammenhang mit Schickedanz guten Kontakten zur Gauleitung<ref name="Zinke">Peter Zinke: "Er drohte wieder mit der Gauleitung", in nurinst 2008, Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts</ref> und Dr. Dietzfelbinger sieht im Fall Schickedanz ein Musterbeispiel des Profiteurs der einträglichen Arisierung, und der Harmlosigkeit der "Mitläuferfabriken" (Spruchkammern) nach Kriegsende, die beide auf einem gesellschaftlichen Konsens beruhten und für "''haarsträubende personelle und mentale Kontinuitäten sorgten''."<ref>Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Warum braune Flecken kein Makel blieben: Anmerkungen zum Fall Gustav Schickedanz" in transit nürnberg 2/08</ref>
Eigenartig wirkt vor diesem Hintergrund die über 20jährige Nutzung des NS-Propagandabaus [[Wikipedia: Kongresshalle (Nürnberg)|Kongresshalle]] als Hauptlager des Versandhauses Quelle.


== Stiftungen ==
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