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Das Hochbauamt meldete den Beginn der Abnahmearbeiten durch diese Handwerker für den 1. Juli 1942 und das für den Transport zuständige Tiefbauamt am 16. Juli 1942 die Einlagerung: ''„Die unter 1 bis 9 aufgeführten Denkmäler sowie die Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] wurden zum Bauhof gebracht u. eingelagert“'', dazu lieferte es eine Gewichtsaufstellung der abgenommenen Bronzeteile an Hand von 11 Waagscheinen. Das Hochbauamt bezifferte bei einem Gesamtgewicht der Teile von 2005 kg den Metallwert nach dem aktuellen Tagespreis auf 1278,20 RM, was aber bedeutungslos war, denn in der Anweisung vom [[3. Mai]] [[1942]] heißt es dazu: ''„Die Reichsstelle für Metalle … trägt die Kosten für die Abnahme und den Transport der Denkmäler bis zur Hütte … Dagegen wird eine besondere Entschädigung nicht gezahlt, da angenommen wird, daß die Eigentümer oder sonstigen Verfügungsberechtigten diese Opfer auch ohne eine solche Entschädigung zu bringen bereit sein werden. Auch die Herrichtung des Denkmalsplatzes nach der Abnahme, gegebenenfalls Beseitigung auch der nicht ablieferungspflichtigen Teile des Denkmals und die Schaffung eines baupolizeilich befriedigenden Zustandes in der Umgebung des Denkmals bleibt ihre Aufgabe … Ich erwarte, daß die Gemeinden (GV) das Opfer, das die Kriegslage von ihnen durch die Ablieferung der Denkmäler fordert, uneingeschränkt und fristgerecht bringen und damit auch auf diesem Gebiet dazu beitragen, den Endsieg sicherzustellen.“''
Das Hochbauamt meldete den Beginn der Abnahmearbeiten durch diese Handwerker für den 1. Juli 1942 und das für den Transport zuständige Tiefbauamt am 16. Juli 1942 die Einlagerung: ''„Die unter 1 bis 9 aufgeführten Denkmäler sowie die Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] wurden zum Bauhof gebracht u. eingelagert“'', dazu lieferte es eine Gewichtsaufstellung der abgenommenen Bronzeteile an Hand von 11 Waagscheinen. Das Hochbauamt bezifferte bei einem Gesamtgewicht der Teile von 2005 kg den Metallwert nach dem aktuellen Tagespreis auf 1278,20 RM, was aber bedeutungslos war, denn in der Anweisung vom [[3. Mai]] [[1942]] heißt es dazu: ''„Die Reichsstelle für Metalle … trägt die Kosten für die Abnahme und den Transport der Denkmäler bis zur Hütte … Dagegen wird eine besondere Entschädigung nicht gezahlt, da angenommen wird, daß die Eigentümer oder sonstigen Verfügungsberechtigten diese Opfer auch ohne eine solche Entschädigung zu bringen bereit sein werden. Auch die Herrichtung des Denkmalsplatzes nach der Abnahme, gegebenenfalls Beseitigung auch der nicht ablieferungspflichtigen Teile des Denkmals und die Schaffung eines baupolizeilich befriedigenden Zustandes in der Umgebung des Denkmals bleibt ihre Aufgabe … Ich erwarte, daß die Gemeinden (GV) das Opfer, das die Kriegslage von ihnen durch die Ablieferung der Denkmäler fordert, uneingeschränkt und fristgerecht bringen und damit auch auf diesem Gebiet dazu beitragen, den Endsieg sicherzustellen.“''


[[Paul Rieß]] verzeichnet handschriftlich in seiner Chronik: ''„Dienstag, 14. Juli 1942, Bronzeguß-Ablieferung. Gestern'' [also am 13. Juli 1942] ''wurde auch die schöne lebensgroße Figur: einen mit der Fahne in der Hand, vorstürmenden bayerischen Jäger darstellend, von dem [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] am Hallplatz abgenommen. Nachdem die auf der vorhergehenden Seite 69a erwähnten Denkmäler schon vorige Woche zur Ablieferung kamen.“'' <ref>Rieß-Chronik 1942, S. 70</ref> Ausdrücklich steht auch in seiner Aufzählung auf dieser Seite 69a am Schluss: ''„Ferner die Gedenktafel [[Gustav Adolf]]s an der Aufgangstreppe zur [[Kirche St. Michael|Michaelskirche]] (1932).“'' Fälschlich aufgeführt ist hier aber das Bronzerelief von der [[Pfeifferbank]]<ref>Rieß-Chronik 1942, S. 69 a, Samstag, 11. Juli 1942</ref>, das ja bereits gut 2 Monate vorher bei der Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] abgeliefert worden war.
[[Paul Rieß]] verzeichnet handschriftlich in seiner Chronik: ''„Dienstag, 14. Juli 1942, Bronzeguß-Ablieferung. Gestern'' [also am 13. Juli 1942] ''wurde auch die schöne lebensgroße Figur: einen mit der Fahne in der Hand, vorstürmenden bayerischen Jäger darstellend, von dem [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] am Hallplatz abgenommen. Nachdem die auf der vorhergehenden Seite 69a erwähnten Denkmäler schon vorige Woche zur Ablieferung kamen.“'' <ref>Rieß-Chronik 1942, S. 70</ref> Ausdrücklich steht auch in seiner Aufzählung auf dieser Seite 69a am Schluss: ''„Ferner die Gedenktafel [[Gustav Adolf]]s an der Aufgangstreppe zur [[Kirche St. Michael|Michaelskirche]] (1932).“'' [[Gustav Schmetzer]], damals 1. Pfarrer von St. Michael, nennt dagegen in der von ihm verfassten Kriegschronik von St. Michael als Datum der Entfernung der Gedenktafel den 13. Juli 1942, also den gleichen Tag, den Rieß für das Kriegerdenkmal am Hallplatz angibt.<ref name="Kriegschronik">Landeskirchliches Archiv Nürnberg (LAELKB), Pfarrarchiv Fürth-St. Michael 445, Kriegschronik 1939-1947, S. 62</ref> Fälschlich aufgeführt ist hier aber das Bronzerelief von der [[Pfeifferbank]]<ref>Rieß-Chronik 1942, S. 69 a, Samstag, 11. Juli 1942</ref>, das ja bereits gut 2 Monate vorher bei der Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] abgeliefert worden war.


Nichts findet sich in den Akten über zeitnahe Anordnungen zur Beseitigung der meist steinernen Reste dieser Denkmäler, lediglich in der Entschließung des Oberbürgermeisters hieß es ursprünglich: ''„Bei Abnahme des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals 1870/71]] am Hallplatz ist auch der Steinsockel mit zu entfernen“''; dies wurde dann aber durchgestrichen und durch den Satz ersetzt: ''„Von einer Abformung des einen oder anderen Denkmals wird mangels geeigneter Fachkräfte abgesehen.“''
Nichts findet sich in den Akten über zeitnahe Anordnungen zur Beseitigung der meist steinernen Reste dieser Denkmäler, lediglich in der Entschließung des Oberbürgermeisters hieß es ursprünglich: ''„Bei Abnahme des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals 1870/71]] am Hallplatz ist auch der Steinsockel mit zu entfernen“''; dies wurde dann aber durchgestrichen und durch den Satz ersetzt: ''„Von einer Abformung des einen oder anderen Denkmals wird mangels geeigneter Fachkräfte abgesehen.“''
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