Hans Bornkessel: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. '''Hans Bornkessel''' (geb. [[26. April]] [[1892]] in München; gest. [[15. September]] [[1977]] in Garmisch-Partenkirchen) war ein [[Jurist]], [[SPD]]-[[Politiker]] und von [[1946]] bis [[1964]] der erste frei gewählte  [[Oberbürgermeister]] Fürths nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].
Dr. '''Hans Bornkessel''' (geb. [[26. April]] [[1892]] in München; gest. [[15. September]] [[1977]] in Garmisch-Partenkirchen) war ein [[Jurist]], [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-[[Politiker]] und von [[1946]] bis [[1964]] der erste frei gewählte  [[Oberbürgermeister]] Fürths nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].


== Leben ==
== Leben ==
Seine Eltern waren Johann (Kriminaloberinspektor) und Berta Bornkessel, geb. Diethmar. Die Schulzeit verbrachte Bornkesse in München und legte sein Abitur 1912 ab. Vor dem 1. Weltkrieg begann er mit dem Jurastudium an der Universität München und war Schüler von Karl von Amira, Kirsch, Dyroff und Lujo Brentano. Den 1. Weltkrieg verbrachte Bornkessel als freiwilliger im Wehrdienst und war Oberleutnant der Reserve. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er sein Studium erneut auf und absolvierte 1919 sein Zeit als Referendar. Bornkessel heiratete am 28. Oktober 1919 in München Emma Bornkessel (10. November1887-), geb. Meyer, verw. Kotelhoff. Bereits 1920 legte er seine Promotion ab. [[1921]] legte er sein 2. Staatsexamen ab und begann [[1922]] als Rechtsassessour bzw. später als Bezirksamtmann in Berneck und Schwabach seine berufliche Laufbahn. Das Thema seiner Dissertation [[1920]] in Würzburg war: ''Der verantwortliche Redakteur und seine Haftung nach den §§ 20, 21 RPG vom 07. Mai 1874. Ein Beitrag zur Neugestaltung des Pressestrafrechts''. [[1927]] trat er in die [[SPD]] ein und war er für kurze Zeit kommissarisch im Reichsversicherungsamt tätig, ehe er [[1929]] [[Rechtsrat]] in Fürth wurde, u.a. auch zuständig in den Fragen der Wohlfahrts- und Polizeifragen.  
Seine Eltern waren Johann (Kriminaloberinspektor) und Berta Bornkessel, geb. Diethmar. Die Schulzeit verbrachte Bornkessel in München und legte sein Abitur 1912 ab. Vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] begann er mit dem Jurastudium an der Universität München und war Schüler von Karl von Amira, Kirsch, Dyroff und Lujo Brentano. Am Ersten Weltkrieg nahm Bornkessel als Freiwilliger im Wehrdienst teil und war Oberleutnant der Reserve. Nach Kriegsende nahm er sein Studium wieder auf und absolvierte 1919 seine Zeit als Referendar. Bornkessel heiratete am 28. Oktober 1919 in München Emma Bornkessel (10. November 1887-?), geb. Meyer, verw. Kotelhoff. Bereits 1920 legte er seine Promotion ab. [[1921]] legte er sein 2. Staatsexamen ab und begann [[1922]] als Rechtsassessor bzw. später als Bezirksamtmann in Berneck und Schwabach seine berufliche Laufbahn. Das Thema seiner Dissertation [[1920]] in Würzburg war: ''Der verantwortliche Redakteur und seine Haftung nach den §§ 20, 21 RPG vom 07. Mai 1874. Ein Beitrag zur Neugestaltung des Pressestrafrechts''. [[1927]] trat er in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ein<ref>[https://www.munzinger.de/search/portrait/Hans%20Bornkessel/0/7498.html Hans Bornkessel], Eintrag in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, Munzinger-Archiv GmbH, Ravensburg</ref> und war für kurze Zeit kommissarisch im Reichsversicherungsamt tätig, ehe er [[1929]] [[Rechtsrat]] in Fürth wurde, u.a. auch zuständig in Wohlfahrts- und Polizeifragen.  


Am 1. Oktober 1920 wurde er berufsmäßiger Stadtrat in der Stadtverwaltung Fürth. Er übernahm das Wohlfahrts- und allgemeine Verwaltungsreferat (Wohnwesen, Gesundheitsamt, Vermittlungsamt). 1926 trat Bornkessel in die SPD ein.  
Am 1. Oktober 1920 wurde er berufsmäßiger Stadtrat in der Stadtverwaltung Fürth. Er übernahm das Wohlfahrts- und allgemeine Verwaltungsreferat (Wohnwesen, Gesundheitsamt, Vermittlungsamt).


Bornkessel als entschiedener [[Antifaschist|Gegner]] der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] wurde [[1933]] im Rahmen des Berufsbeamtengesetzes vom Dienst beurlaubt bzw. suspendiert und [[1934]] zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Daraufhin versuchte Bornkessel sich als Jurist in der Privat-Wirtschaft "über Wasser" zu halten. Hierzu wechselte er den Wohnort nach Berlin. In Berlin übernahm er bei der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt aus Zürich die Aufgabe der Grundstücksverwaltung. Vom 9. November 1939 bis 19. Januar 1940 wurde er abermals von den [[NSDAP|Nationalsozialisten]] angegangen und verbrachte mehrere Wochen im Polizeigefängnis Berlin-Alexanderplatz in "Schutzhaft".  
Bornkessel als entschiedener [[Antifaschist|Gegner]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] wurde [[1933]] im Rahmen des Berufsbeamtengesetzes vom Dienst beurlaubt bzw. suspendiert und [[1934]] zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Daraufhin versuchte Bornkessel sich als Jurist in der Privat-Wirtschaft "über Wasser" zu halten. Hierzu wechselte er den Wohnort nach Berlin. In Berlin übernahm er bei der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt aus Zürich die Aufgabe der Grundstücksverwaltung. Vom 9. November 1939 bis 19. Januar 1940 wurde er abermals von den Nationalsozialisten angegangen und verbrachte mehrere Wochen im Polizeigefängnis Berlin-Alexanderplatz in "Schutzhaft".  


Am [[20. Januar]] [[1940]] verschleppte man ihn von dort in das KZ Sachsenhausen, aus dem er am [[27. August]] [[1940]] wieder entlassen wurde. In der Zeit von Dezember 1940 bis August 1945 arbeitete Bornkessel in Potsdam bei der Firma Arado-Flugzeugwerken. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte in Brandenburg wurde Bornkessel im August 1945 zunächst zum Landrat und stellv. Oberlandrat in Eberswalde/ Brandenburg ernannt. Sein Dienst endete aber bereits wieder im Dezember 1945.  
Am [[20. Januar]] [[1940]] verschleppte man ihn von dort in das KZ Sachsenhausen, aus dem er am [[27. August]] [[1940]] wieder entlassen wurde. In der Zeit von Dezember 1940 bis August 1945 arbeitete Bornkessel in Potsdam bei den [[Wikipedia:Arado Flugzeugwerke|Arado-Flugzeugwerken]]. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte in Brandenburg wurde Bornkessel im August 1945 zunächst zum Landrat und stellv. Oberlandrat in Eberswalde/Brandenburg ernannt. Sein Dienst endete aber bereits wieder im Dezember 1945.  


Sein ehemaliger Amtskollege in Fürth und aktuell "notgedrungen" amtierender [[Oberbürgermeister]] [[Johann Schmidt]] erinnerte sich Ende [[1945]] in der Frage der Nachfolge an Bornkessel und konnte sich trotz einiger Bedenken durchsetzen, Bornkessel als seinen Nachfolger zu etablieren. Die Entscheidung für Bornkessel war nicht unumstritten, da Bornkessel zwar als hervorragender Verwaltungsjurist bekannt war, aber gleichzeitig die [[SPD]] ihm skeptisch gegenüber stand, da er doch den Ruf hatte "''recht selbstherrlich und eigenwillig - auch gegen die Interessen der eigenen Partei - gehandelt zu haben. Nicht immer hatten sich seine Vorstellungen mit denen der Partei gedeckt''". Womit niemand in Fürth gerechnet hatte war der Umstand, wie schwierig sich eine Übersiedlung aus der sowjetischen Besatzungszone in die amerikanische Zone gestalten würde. Trotz der Bemühungen der amerikanischen Militärregierung musste Bornkessel auf gepackten Koffern bis zum [[25. Februar]] [[1946]] warten. An diesem Tag bekam Bornkessel die lang ersehnte Genehmigung und telegraphierte an die Stadt Fürth: "''Ankomme Fuerth heute Mitternacht.''"  
Sein ehemaliger Amtskollege in Fürth und aktuell "notgedrungen" amtierender [[Oberbürgermeister]] [[Johann Schmidt]] erinnerte sich Ende [[1945]] in der Frage der Nachfolge an Bornkessel und konnte sich trotz einiger Bedenken durchsetzen, Bornkessel als seinen Nachfolger zu etablieren. Die Entscheidung für Bornkessel war nicht unumstritten, da Bornkessel zwar als hervorragender Verwaltungsjurist bekannt war, aber gleichzeitig die SPD ihm skeptisch gegenüber stand, da er doch den Ruf hatte "''recht selbstherrlich und eigenwillig - auch gegen die Interessen der eigenen Partei - gehandelt zu haben. Nicht immer hatten sich seine Vorstellungen mit denen der Partei gedeckt''". Womit niemand in Fürth gerechnet hatte war der Umstand, wie schwierig sich eine Übersiedlung aus der sowjetischen Besatzungszone in die amerikanische Zone gestalten würde. Trotz der Bemühungen der amerikanischen Militärregierung musste Bornkessel auf gepackten Koffern bis zum [[25. Februar]] [[1946]] warten. An diesem Tag bekam Bornkessel die lang ersehnte Genehmigung und telegraphierte an die Stadt Fürth: "''Ankomme Fuerth heute Mitternacht.''"  


Am [[19. März]] [[1946]] wurde er als [[Oberbürgermeister]] in Fürth eingesetzt, der neue [[Stadtrat]] wählte ihn einstimmig am [[6. Juni]] [[1946]]. Die formale Prüfung der Spruchkammer I im Stadtkreis Fürth kam am 20. März 1947 zu dem Ergebnis, dass Bornkessel im Sinne der Gesetzgebung der Entnazifizierung als nicht betroffen eingestuft wurde. Am [[30. Juni]] [[1948]] durch Bornkessel durch den Stadtrat als Oberbürgermeister bestätigt. Er stellte sich am [[30. Mai]] [[1952]] erstmals dem Votum der Bürgerschaft, die ihn auch am [[23. März]] [[1958]] mit 98,2 % der Stimmen wiederwählte: Bis heute Rekord der Stadtgeschichte! Seine Amtszeit endete am [[30. April]] [[1964]].
Am [[19. März]] [[1946]] wurde er als [[Oberbürgermeister]] in Fürth eingesetzt, der neue [[Stadtrat]] wählte ihn einstimmig am [[6. Juni]] [[1946]]. Die formale Prüfung der Spruchkammer I im Stadtkreis Fürth kam am 20. März 1947 zu dem Ergebnis, dass Bornkessel im Sinne der Gesetzgebung der Entnazifizierung als nicht betroffen eingestuft wurde. Am [[30. Juni]] [[1948]] durch Bornkessel durch den Stadtrat als Oberbürgermeister bestätigt. Er stellte sich am [[30. Mai]] [[1952]] erstmals dem Votum der Bürgerschaft, die ihn auch am [[23. März]] [[1958]] mit 98,2 % der Stimmen wiederwählte: Bis heute Rekord der Stadtgeschichte! Seine Amtszeit endete am [[30. April]] [[1964]].


== Causa Franz Jakob ==
== Causa Franz Jakob ==
Im Jahr [[2018]] fand ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Stadtarchivs eine Akte im Bestand, aus der hervorging, dass dem ehem. NS-Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] nach dem [[2. Weltkrieg]] eine freiwillige finanzielle Unterstützung durch seinen Amtsnachfolger Bornkessel gewährt wurde. Initial ging diese Zuwendung auf ein Bittschreiben Jakobs an den damaligen Oberbürgermeister Bornkessel im Jahr [[1959]] zurück. Hier bat Jakob um Milde, da er (Jakob) schließlich seine Schuld beglichen habe, aber jetzt unter sehr ärmlichen Verhältnissen lebe müsse. Bornkessel gab dieses Ansinnen in den nicht-öffentlichen Teil des [[Stadtrat]]s weiter, der jedoch den Wunsch Jakobs versagte - mit dem Hinweis, dass man seine Taten während des [[Nationalsozialismus]] noch bestens in Erinnerung hätte. Weitere Fürsprecher Jakobs waren sein Stellvertreter während des NS-Regimes in Fürth - SS-Mitglied [[Fritz Kempfler]], zu dem Zeitpunkt für die CSU Mitglied des Bundestages - sowie der ehem. Rechtsrat [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Gustav Schickedanz]]. Letzterer befürwortete eine finanzielle Zuwendung, wollte aber nicht als Fürsprecher in der Öffentlichkeit genannt werden. Bornkessel ließ, nach dem abschlägigen Beschluss des [[Stadtrat]]es, aus den eigenen Verfügungsmitteln Jakob mindestens dreimal im Jahr Bargeld per Post zukommen, stets an Ostern, zur Kirchweih und an Weihnachten. Nach dem Ausscheiden Bornkessels aus dem Amt des Oberbürgermeisters setzte sein Nachfolger - [[Kurt Scherzer]] - diese Zahlungen fort, bis zum Tod Jakobs bzw. dessen Ehefrau.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 4/70 b - "Unterstützungen H-J"</ref>
Im Jahr [[2018]] fand ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des [[Stadtarchiv]]s eine Akte im Bestand, aus der hervorging, dass dem ehemaligen NS-Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eine freiwillige finanzielle Unterstützung durch seinen Amtsnachfolger Bornkessel gewährt wurde. Initial ging diese Zuwendung auf ein Bittschreiben Jakobs an den damaligen Oberbürgermeister Bornkessel im Jahr [[1959]] zurück. Hier bat Jakob um Milde, da er (Jakob) schließlich seine Schuld beglichen habe, aber jetzt unter sehr ärmlichen Verhältnissen lebe müsse. Bornkessel gab dieses Ansinnen in den nicht-öffentlichen Teil des [[Stadtrat]]s weiter, der jedoch den Wunsch Jakobs versagte - mit dem Hinweis, dass man seine Taten während des Nationalsozialismus noch bestens in Erinnerung hätte. Weitere Fürsprecher Jakobs waren sein Stellvertreter während des NS-Regimes in Fürth - SS-Mitglied [[Fritz Kempfler]], zu dem Zeitpunkt für die [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] Mitglied des Bundestages - sowie der ehemalige Rechtsrat [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Gustav Schickedanz]]. Letzterer befürwortete eine finanzielle Zuwendung, wollte aber nicht als Fürsprecher in der Öffentlichkeit genannt werden. Bornkessel ließ, nach dem abschlägigen Beschluss des [[Stadtrat]]es, aus den eigenen Verfügungsmitteln Jakob mindestens dreimal im Jahr Bargeld per Post zukommen, stets an Ostern, zur [[Michaelis-Kirchweih|Kirchweih]] und an Weihnachten. Nach dem Ausscheiden Bornkessels aus dem Amt des Oberbürgermeisters setzte sein Nachfolger - [[Kurt Scherzer]] - diese Zahlungen fort, bis zum Tod Jakobs bzw. dessen Ehefrau.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 4/70 b - "Unterstützungen H-J"</ref><ref>Johannes Alles: ''Wie das Fürther Rathaus einem NS-Verbrecher half - Akten belegen, dass die Oberbürgermeister Bornkessel und Scherzer ihrem Vorgänger Franz Jakob regelmäßig Geld schickten.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Februar 2019 (Druckausgabe) sowie Onlineportal nordbayern.de vom 3. Februar 2019, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; aufgerufen am 7. April 2024 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8563095 Online]</ref><ref>Johannes Alles: ''Weshalb unterstützte Bornkessel den Nazi?'' In: Onlineportal nordbayern.de vom 3. Februar 2019, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; aufgerufen am 7. April 2024 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/weshalb-unterstutzte-bornkessel-den-nazi-1.8564713?searched=true Online]</ref>


== Bayerischer Senat ==
== Bayerischer Senat ==
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== Weitere politische Ämter ==
== Weitere politische Ämter ==
Neben seiner Tätigkeit als Oberbürgermeister hatte Bornkessel auch eine Vielzahl von weiteren Ämtern. Diese waren im Einzlenen:  
Neben seiner Tätigkeit als Oberbürgermeister hatte Bornkessel auch eine Vielzahl von weiteren Ämtern. Diese waren im Einzelnen:  
* Mitglied im Bayerischen und Deutschen Städtetag
* Mitglied im Bayerischen und Deutschen Städtetag
* Vorstandsvorsitzender des Bayerischen Gemeinde-Unfallversicherungsverbands
* Vorstandsvorsitzender des Bayerischen Gemeinde-Unfallversicherungsverbands
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== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Am [[9. Dezember]] [[1930 ]] gründete Bornkessel den Verein "[[Fürther Nothilfe e. V.]]" für die unter Hunger notleidende Bevölkerung. Der Verein betrieb eine [[Volksküche]], die mit Unterstützung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände regelmäßige Essensausgaben organisierte. Im Rahmen der sog. Gleichschaltung wurde der Verein während des [[Nationalsozialismus]] aufgelöst bzw. von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) übernommen.  
Am [[9. Dezember]] [[1930]] gründete Bornkessel den Verein "[[Fürther Nothilfe e. V.]]" für die unter Hunger notleidende Bevölkerung. Der Verein betrieb eine [[Volksküche]], die mit Unterstützung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände regelmäßige Essensausgaben organisierte. Im Rahmen der sog. Gleichschaltung wurde der Verein während des Nationalsozialismus aufgelöst bzw. von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) übernommen.  


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
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== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Johannes Alles: ''Wie das Fürther Rathaus einem NS-Verbrecher half - Akten belegen, dass die Oberbürgermeister Bornkessel und Scherzer ihrem Vorgänger Franz Jakob regelmäßig Geld schickten.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Februar 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 3. Februar 2019 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8563095 online abrufbar]
* Johannes Alles: ''Wie das Fürther Rathaus einem NS-Verbrecher half - Akten belegen, dass die Oberbürgermeister Bornkessel und Scherzer ihrem Vorgänger Franz Jakob regelmäßig Geld schickten.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Februar 2019 (Druckausgabe) sowie Onlineportal nordbayern.de vom 3. Februar 2019, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; aufgerufen am 7. April 2024 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8563095 Online]
* Johannes Alles: ''Weshalb unterstützte Bornkessel den Nazi?'' In: Onlineportal nordbayern.de vom 3. Februar 2019, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; aufgerufen am 7. April 2024 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/weshalb-unterstutzte-bornkessel-den-nazi-1.8564713?searched=true Online]
* Manfred Mümmler: ''Ringen um Profil - Stadtführung gestaltet sich problematisch''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4./5. November 1995
* Manfred Mümmler: ''Ringen um Profil - Stadtführung gestaltet sich problematisch''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4./5. November 1995
==Weblinks==
* [https://www.munzinger.de/search/portrait/Hans%20Bornkessel/0/7498.html Hans Bornkessel], Eintrag in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, Munzinger-Archiv GmbH, Ravensburg; aufgerufen am 7. April 2024
* [[wikipedia:Hans Bornkessel|Hans Bornkessel]] ''(Wikipedia)''
* [https://www.bavariathek.bayern/medien-themen/portale/geschichte-des-bayerischen-parlaments/person/126112525 Bornkessel, Dr. Hans]. In: Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819. Von: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg; aufgerufen am 7. April 2024


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Oberbürgermeister]]
* [[Oberbürgermeister]]
* [[Bürger-Brief]]
* [[Bürger-Brief]]
* [[Stadtarchiv]]
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
* [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]]
* [[Franz Jakob]]


==Einzelnachweise==
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==Bilder==
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[[Kategorie:Bürgermeister]]
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