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| ==Die frühen Feuerlöschgerätschafts-Magazine und Leiterhäuslein==
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| Über ein „Feuer- und Wächterhäuslein“, erbaut 1600 zur Aufbewahrung von zwei in Nürnberg gekauften Feuerkufen, berichtet Marx . 1620 kam ein „Leiterhäuslein“ dazu. Der Chronist Wunschel vermerkt in seinem Häuser- und Straßenbüchern zum Königsplatz, dass dort vor den Häusern an der nördlichen Seite (heute steht dort das Sozialrathaus) bis zum Jahr 1821 ein Feuerlöschgerätschaftsmagazin stand. Ende des 18. Jahrhunderts findet sich auf einem Grundrissplan (1790) die dortige Bezeichnung „Beim Leiterhaus“. 1807 werden die den Platz umsäumenden Anwesen „Beim Feuerhäuslein“ genannt.
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| Zur Rednitzstraße vermerkt Wunschel: Für die Gegend bei Rednitzstraße 30 ist „um 1819“ die Lage „Beim Spritzenhaus“ üblich.
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| Im Geschichtsbuch von 2007 vermerkt Barbara Ohm im Abschnitt „Größere Sicherheit im Ort“ des 18. Jahrhunderts: „Für die Feuerlöschgeräte gab es seit 1705 ein „Wachhaus“, das sich an zentraler Stelle in der Gustavstraße an der Ecke zum Kirchenplatz befand. Darin wurden 8 „Feuerkünste“ (Löschgeräte) verschiedener Art, 300 Feuereimer, dazu Leitern, Kübel und Bütten aufbewahrt.“ Dies dürfte der Stand Mitte des 19. Jahrhunderts gewesen sein, als die Gemeinde eine Feuerschau anordnete und der Gemeindeschlotfeger 483 Häuser auf feuergefährliche Zustände inspizierte. Der Chronist Marx nennt als Ort der Unterbringung der städtischen Feuerlöschrequisiten ab 1812 „ein Feuerhäuschen auf dem Michaeliskirchhof, an der Stelle, auf welcher das dompropsteiliche Schulhaus gestanden war“. Das vermerkt auch Fronmüller in seiner Chronik: Die städtischen Löschrequisiten wurden verbessert und Feuereimer angeschafft. Auf dem alten Kirchhof wurde ein eigenes Magazin dafür um 619 Gulden an der Stelle, wo früher das domprobsteiliche Schulgebäude gestanden hatte, erbaut. Der Kirchhof selbst wurde planiert. Marx führt weiter aus, welche Spritzen ab 1822 bis 1853 angeschafft wurden. Die Hersteller waren ein Glockengießer Rupprecht in Nürnberg und der Fürther Maschinenfabrikant Engelhardt. Letzterer habe der Stadt in uneigennütziger Weise viele Jahre hindurch eine Spritze zur Verfügung gestellt. Arbeiter seiner Fabrik bildeten mit gleichgesinnten Einwohnern im Herbst 1848 ein Feuerwehrcorps. Aus diesem Kreis Freiwilliger soll schon im Winter 1848/49 ein Wachdienst mit drei Mann im Rathaus eingerichtet worden sein. Die Turnerfeuerwehr bildete sich 1862 und schloss sich mit den Engelhardtschen Arbeitern zusammen. Ein Ingenieur Bader wurde der erste Kommandant. 1862 gilt als Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Fürth (FFF).
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| Feuerwehr-Gerätehaus Rednitzstraße 30, das ehemalige „obere Feuerlöschgerätschaftenmagazin.
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| Nach Umzug in das Rathaus aufgestockt zur Nutzung als Obdachlosenasyl, 1967 im Zuge der Sanierung des Gänsbergviertels abgebrochen worden. Ein Bild vom Gebäude ist im Buch von Hans Lotter in „Fotografierte Stadtgeschichte“, Seite 22, veröffentlicht.
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| Rathaus-Wache (ab 1884 ständig) mit Garagen und einem Turmwächter (ab 1857).
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| ==Die Feuerwehrzentrale Helmplatz 2/Königstraße 103== | | ==Die Feuerwehrzentrale Helmplatz 2/Königstraße 103== |