Verkehrsverein Fürth und Umgebung: Unterschied zwischen den Versionen

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Dem Verkehrsverein Fürth geht die Luft aus, so titelte die [[Fürther Nachrichten]] am [[13. März]] [[1993]]. An der Jahreshauptversammlung hatten nur 13 Mitglieder teilgenommen. Die Vorstandsmitglieder wollen nicht mehr, neue Leute boten sich nicht an. Am [[1. April]] [[1993]] fand die letzte Versammlung statt, in der die Auflösung beschlossen wurde.
Dem Verkehrsverein Fürth geht die Luft aus, so titelte die [[Fürther Nachrichten]] am [[13. März]] [[1993]]. An der Jahreshauptversammlung hatten nur 13 Mitglieder teilgenommen. Die Vorstandsmitglieder wollen nicht mehr, neue Leute boten sich nicht an. Am [[1. April]] [[1993]] fand die letzte Versammlung statt, in der die Auflösung beschlossen wurde.


Der Tenor der Berichte in der Veranstaltung: Die Organisation des Fremdenverkehrs solle die Stadt in eigene Hände nehmen oder den Verein besser ausstatten. Der Noch-Vorsitzende [[Heinrich Pelloth]]<ref>Pelloth, Filialdirekter des Amtlichen Bayerischen Reisebüros (ABR) am Bahnhofsplatz (auch Geschäftsstelle des Vereins, war seit 1982 Vorsitzender.</ref>  wies darauf hin, dass mit bescheidensten Mitteln seit den 1950er Jahren Prospekte und Aufkleber herausgegeben wurden. Unterkunfts- und Gaststättenverzeichnisse wurden auf den Weg gebracht, wozu aber der Zuschuss der Stadt von 25.000 DM und die Mitgliedsbeiträge der rund 150 Mitglieder kaum ausreichten. Seit [[1985]] habe der Verein nichts mehr selbst entscheiden können. Alt-Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] hatte sein Nichterscheinen bei der Versammlung damit entschuldigt, er wolle bei diesem einst so rührigen Verein nicht auch noch aktive Sterbehilfe leisten.
Der Tenor der Berichte in der Veranstaltung: Die Organisation des Fremdenverkehrs solle die Stadt in eigene Hände nehmen oder den Verein besser ausstatten. Der Noch-Vorsitzende [[Heinrich Pelloth]]<ref>Pelloth, Filialdirekter des Amtlichen Bayerischen Reisebüros (ABR) am Bahnhofplatz (auch Geschäftsstelle des Vereins, war seit 1982 Vorsitzender.</ref>  wies darauf hin, dass mit bescheidensten Mitteln seit den 1950er Jahren Prospekte und Aufkleber herausgegeben wurden. Unterkunfts- und Gaststättenverzeichnisse wurden auf den Weg gebracht, wozu aber der Zuschuss der Stadt von 25.000 DM und die Mitgliedsbeiträge der rund 150 Mitglieder kaum ausreichten. Seit [[1985]] habe der Verein nichts mehr selbst entscheiden können. Alt-Oberbürgermeister [[Kurt Scherzer]] hatte sein Nichterscheinen bei der Versammlung damit entschuldigt, er wolle bei diesem einst so rührigen Verein nicht auch noch aktive Sterbehilfe leisten.


Im Februar [[1993]] gründete die Stadt Fürth einen „Verkehrsbeirat“ zur Förderung des Fremdenverkehrs und übertrug die Federführung dem Wirtschaftsreferenten Dr. [[Peter Iblher]].<ref>Fürther Nachrichten (FN) vom 27.2.1993: Die Stadt zeigt Profil – Ersatz für Verkehrsverein. (…)</ref> In dem neuen Gremium saßen nun Vertreter aus Hotellerie, Gastronomie, Reisebüros, Einzelhandel, Kultur und städtischer Öffentlichkeitsarbeit. Zielsetzung des Beirates war: Die Stadt für Besucher attraktiver und nach außen hin bekannter zu machen. Dazu gehöre, das Informationsangebot und die Stadtwerbung zu verstärken sowie die Gäste besser zu betreuen. Für die in Fürth ankommenden Touristen gab es keine zentral gelegene Informationsstelle; den Service der Zimmervermittlung gab es nur für große Besuchergruppen. Regelmäßige Stadtführungen oder auf Bestellung wurden nicht angeboten. Für die Präsentation der Stadt gab es zu wenige Broschüren, Plakate und andere Werbemittel. Darunter leide das Image der Stadt nach innen und außen. Das Aus für den Verkehrsverein wurde schon im Dezember [[1992]] angekündigt: Neues Konzept nötig.  
Im Februar [[1993]] gründete die Stadt Fürth einen „Verkehrsbeirat“ zur Förderung des Fremdenverkehrs und übertrug die Federführung dem Wirtschaftsreferenten Dr. [[Peter Iblher]].<ref>Fürther Nachrichten (FN) vom 27.2.1993: Die Stadt zeigt Profil – Ersatz für Verkehrsverein. (…)</ref> In dem neuen Gremium saßen nun Vertreter aus Hotellerie, Gastronomie, Reisebüros, Einzelhandel, Kultur und städtischer Öffentlichkeitsarbeit. Zielsetzung des Beirates war: Die Stadt für Besucher attraktiver und nach außen hin bekannter zu machen. Dazu gehöre, das Informationsangebot und die Stadtwerbung zu verstärken sowie die Gäste besser zu betreuen. Für die in Fürth ankommenden Touristen gab es keine zentral gelegene Informationsstelle; den Service der Zimmervermittlung gab es nur für große Besuchergruppen. Regelmäßige Stadtführungen oder auf Bestellung wurden nicht angeboten. Für die Präsentation der Stadt gab es zu wenige Broschüren, Plakate und andere Werbemittel. Darunter leide das Image der Stadt nach innen und außen. Das Aus für den Verkehrsverein wurde schon im Dezember [[1992]] angekündigt: Neues Konzept nötig.  
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