Alter Jüdischer Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung==
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Der Friedhof ist seit 1653 mit einer hohen Mauer umgeben und hatte bis kurz nach der Reichspogromnacht ein [[Taharahaus]]. Es liegen hier ca. 20.000 Tote begraben. Aufgrund der Wiederansiedlung von Juden in Nürnberg seit 1850 wurde der Friedhof bis 1863 auch von Nürnberger Juden belegt. Im November 1863 kündigte die jüdische Gemeinde Fürth dieses Mitbenutzungsrecht, am 28. Februar 1864 weihte der Fürther Rabbiner [[Isaac Loewi]] den "Alten Jüdischen Friedhof" in Nürnberg an der heutigen Bärenschanzstraße (der mittelalterliche Friedhof lag an der heutigen Münzgasse). Heute sind, im Lauf der Zeit und durch Schändungen, nur noch etwas über 6.300 Grabsteine erhalten. Er ist auch heute noch einer der ältesten, größten und bedeutendsten Jüdischen Friedhöfe in Deutschland und in Europa. Der Friedhof ist im Besitz der Gemeinde. Er ist heute nicht öffentlich zugänglich, um die Totenruhe zu wahren. Das Areal umfasst heute noch 1,7 Hektar.
Der Friedhof ist seit 1653 mit einer hohen Mauer umgeben und hatte bis kurz nach der Reichspogromnacht ein [[Taharahaus]]. Es liegen hier ca. 20.000 Tote begraben.  
 
Aufgrund der Wiederansiedlung von Juden in Nürnberg seit 1850 wurde der Friedhof bis 1863 auch von Nürnberger Juden belegt. Im November 1863 kündigte die jüdische Gemeinde Fürth dieses Mitbenutzungsrecht, am 28. Februar 1864 weihte der Fürther Rabbiner [[Isaac Loewi]] den "Alten Jüdischen Friedhof" in Nürnberg an der heutigen Bärenschanzstraße (der mittelalterliche Friedhof lag an der heutigen Münzgasse).  
 
Schwer beschädigt wurde der Friedhof in der Reichspogromnacht, durch einen Straßenausbau 1934 an der Südseite an der [[Bogenstraße]]/[[Weiherstraße]], durch den Einbau eines [[Wikipedia:Löschwasserteich|Löschteichs]] 1944 im Mittelteil und -  leider gerade im ältesten Teil - durch den Einschlag von drei schweren Fliegerbomben ebenfalls im Jahre 1944.
 
Heute sind, im Lauf der Zeit und durch Schändungen, nur noch 6122 Grabsteine erhalten. Er ist auch heute noch einer der ältesten, größten und bedeutendsten Jüdischen Friedhöfe in Deutschland und in Europa. Der Friedhof ist im Besitz der Gemeinde. Er ist heute nicht öffentlich zugänglich, um die Totenruhe zu wahren. Das Areal umfasst heute noch 1,7 Hektar.
 
Der alte Jüdische Friedhof Fürth ist Standort A 8 („Der Israelitische Friedhof“) des [[Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth |Stadt-Ökologischen Lehrpfades Fürth]].
Der alte Jüdische Friedhof Fürth ist Standort A 8 („Der Israelitische Friedhof“) des [[Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth |Stadt-Ökologischen Lehrpfades Fürth]].
=== Beschreibung des Baudenkmals ===
=== Beschreibung des Baudenkmals ===
[[Datei:Grabstein Moses Fulda.jpg|mini|Ältester noch erhaltener Grabstein für Moses Fulda, gestorben und beerdigt am 4. November 1654]]
[[Datei:Grabstein Moses Fulda.jpg|mini|Ältester noch erhaltener Grabstein für Moses Fulda, gestorben und beerdigt am 4. November 1654]]
Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit 6122 Grabsteinen ([[Wikipedia:Mazewa|Maz(z)ewot]]) vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert; Friedhofsmauer, z. T. verputzte Sandsteinquadermauer, frühes 17. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert. Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden.</br>
Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit 6122 Grabsteinen ([[Wikipedia:Mazewa|Maz(z)ewot]]) vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert; Friedhofsmauer, z. T. verputzte Sandsteinquadermauer, frühes 17. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert. Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden.</br>
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