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== Gründung und Historie == | == Gründung und Historie == | ||
Die Diakonie Neuendettelsau – 2019 mit Diak Schwäbisch Hall zu Diakoneo verschmolzen – gründete die Wilhelm Löhe Hochschule im Jahr 2012 mit dem Ziel, Fach- und Führungskräfte für den Sozial- und Gesundheitsbereich akademisch auszubilden und durch angewandte, interdisziplinäre Forschung den Gesundheits- und Sozialmarkt zu gestalten sowie dabei eine besondere werteorientierte Herangehensweise an die wissenschaftliche Arbeit zu nehmen. Seit August 2020 ist die SRH Higher Education GmbH mit 51 Prozent an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule (SRH WLH GmbH) in Fürth beteiligt. 2021 wurde der Name der Hochschule in SRH Wilhelm Löhe Hochschule geändert. | Die Diakonie Neuendettelsau – 2019 mit ''Diak Schwäbisch Hall'' zu Diakoneo verschmolzen – gründete die Wilhelm Löhe Hochschule im Jahr 2012 mit dem Ziel, Fach- und Führungskräfte für den Sozial- und Gesundheitsbereich akademisch auszubilden und durch angewandte, interdisziplinäre Forschung den Gesundheits- und Sozialmarkt zu gestalten sowie dabei eine besondere werteorientierte Herangehensweise an die wissenschaftliche Arbeit zu nehmen. Seit August 2020 ist die SRH Higher Education GmbH mit 51 Prozent an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule (SRH WLH GmbH) in Fürth beteiligt. 2021 wurde der Name der Hochschule in SRH Wilhelm Löhe Hochschule geändert. | ||
An der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth waren 2022 rund 400 Studierende eingeschrieben. Das ''Forschungsinstitut IDC'' | An der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth waren 2022 rund 400 Studierende eingeschrieben. Das ''Forschungsinstitut IDC'' bildete die Keimzelle zur "Wilhelm-Löhe-Hochschule" und arbeitet noch immer in Forschungsprojekten an den Schnittstellen von Pflege, Technologie, Ökonomie und Ethik. | ||
Gründungspräsident war [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Oberender Peter Oberender] aus der Universität Bayreuth. Nach dessen plötzlichen Tod im Februar [[2015]] übernahm der [[CSU]]-Politiker und ehem. Europa-Abgeordnete [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Friedrich Dr. Ingo Friedrich] die Leitung der Hochschule. Präsident der SRH WLH ist Prof. Dr. Dietrich von Schweinitz. Vizepräsident für Lehre ist Prof. Dr. habil. Clemens Werkmeister. Vizepräsidentin für Forschung ist Prof. Dr. Stefanie Scholz. Geschäftsführer der SRH WLH ist Dr. Uwe Eisermann. | Gründungspräsident war [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Oberender Peter Oberender] aus der Universität Bayreuth. Nach dessen plötzlichen Tod im Februar [[2015]] übernahm der [[CSU]]-Politiker und ehem. Europa-Abgeordnete [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Friedrich Dr. Ingo Friedrich] die Leitung der Hochschule. Präsident der SRH WLH ist Prof. Dr. Dietrich von Schweinitz. Vizepräsident für Lehre ist Prof. Dr. habil. Clemens Werkmeister. Vizepräsidentin für Forschung ist Prof. Dr. Stefanie Scholz. Geschäftsführer der SRH WLH ist Dr. Uwe Eisermann. | ||
Die Hochschule entstand in der ehem. ''[[Kießling-Villa]]'', die seit dem Abzug der US Army [[1995]] im [[Südstadtpark]] leer stand. Wegen seiner hochgradigen Kontamination mit Insektenbekämpfungsmitteln stand zeitweise ein Abriss zur Diskussion. Parallel waren auch zahlreiche weitere Konzepte im Gespräch, von der Nutzung für Gastronomie bis hin zur Wohnnutzung. | Die Hochschule entstand in der ehem. ''[[Kießling-Villa]]'', die seit dem Abzug der US Army [[1995]] im [[Südstadtpark]] leer stand. Wegen seiner hochgradigen Kontamination mit Insektenbekämpfungsmitteln stand zeitweise ein Abriss zur Diskussion. Parallel waren auch zahlreiche weitere Konzepte im Gespräch, von der Nutzung für Gastronomie bis hin zur Wohnnutzung. | ||
Durch das Engagement der Diakonie Neuendettelsau und die Aussicht, eventuell im Rahmen des Anfang [[2009]] beschlossenen ''Konjunkturpakts II'' an zusätzliche Fördermittel zu kommen, kam es zum Durchbruch. Neben Veränderungen u. a. am Dach - unter dem die Bibliothek untergebracht ist - war ein Anbau mit Audimax und weiteren Veranstaltungsräumen geplant.<ref> Gabi Pfeiffer: ''Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-neue-hochschule-fur-250-studenten-1.519125 online abrufbar]</ref> Anfang Juli 2020 bezog die SRH WLH die Räumlichkeiten im modernen Neubau am Rand des Fürther Südstadtparks. | Durch das Engagement der Diakonie Neuendettelsau und die Aussicht, eventuell im Rahmen des Anfang [[2009]] beschlossenen ''Konjunkturpakts II'' an zusätzliche Fördermittel zu kommen, kam es zum Durchbruch. Neben Veränderungen u. a. am Dach - unter dem die Bibliothek untergebracht ist - war ein Anbau mit Audimax und weiteren Veranstaltungsräumen geplant.<ref> Gabi Pfeiffer: ''Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-neue-hochschule-fur-250-studenten-1.519125 online abrufbar]</ref> Anfang Juli 2020 bezog die SRH WLH die Räumlichkeiten im modernen Neubau am Rand des Fürther Südstadtparks. | ||
== Wilhelm Löhe Institut für Ethik der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (WLE) == | == Wilhelm Löhe Institut für Ethik der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (WLE) == | ||
Zusätzlich existierte vom [[5. Februar]] [[2015]] bis 2021 an der Wilhelm-Löhe-Hochschule noch das '''Wilhelm Löhe Institut für Ethik der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (WLE)'''. Hier sollten insbesondere Führungspersönlichkeiten für den Gesundheits- und Sozialmarkt ausgebildet werden, um in Zukunft mit Fachkompetenz und mit wertebasiertem Ethos Verantwortung im beruflichen Wirken zu übernehmen und innovativ die Sozialsysteme der Zukunft mitzugestalten. Dabei fühlte sich die Wilhelm-Löhe-Hochschule auch dem Erbe [[Ludwig Erhard]]s verpflichtet, der als Sohn der Stadt Fürth die ordnungspolitische Idee der Sozialen Marktwirtschaft begründet hat. Obwohl das Institut in dieser Form und unter diesem Namen nicht mehr existiert, ist die Ausrichtung der Hochschule nach wie vor durch die Schwerpunkte Gesundheit, Soziales und Management geprägt und es werden nach wie vor diese Ziele verfolgt. | Zusätzlich existierte vom [[5. Februar]] [[2015]] bis 2021 an der Wilhelm-Löhe-Hochschule noch das '''Wilhelm Löhe Institut für Ethik der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (WLE)'''. Hier sollten insbesondere Führungspersönlichkeiten für den Gesundheits- und Sozialmarkt ausgebildet werden, um in Zukunft mit Fachkompetenz und mit wertebasiertem Ethos Verantwortung im beruflichen Wirken zu übernehmen und innovativ die Sozialsysteme der Zukunft mitzugestalten. Dabei fühlte sich die Wilhelm-Löhe-Hochschule auch dem Erbe [[Ludwig Erhard]]s verpflichtet, der als Sohn der Stadt Fürth die ordnungspolitische Idee der Sozialen Marktwirtschaft begründet hat. Obwohl das Institut in dieser Form und unter diesem Namen nicht mehr existiert, ist die Ausrichtung der Hochschule nach wie vor durch die Schwerpunkte Gesundheit, Soziales und Management geprägt und es werden nach wie vor diese Ziele verfolgt. | ||
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* Birgit Heidingsfelder: ''Kunst oder Klotz?'' In: Fürther Nachrichten vom 20. Juli 2020 (Druckausgabe) | * Birgit Heidingsfelder: ''Kunst oder Klotz?'' In: Fürther Nachrichten vom 20. Juli 2020 (Druckausgabe) | ||
* Armin Leberzammer: ''Nachwuchs fürs Gesundheitssystem''. In: Fürther Nachrichten vom 7. November 2022 (Druckausgabe) | * Armin Leberzammer: ''Nachwuchs fürs Gesundheitssystem''. In: Fürther Nachrichten vom 7. November 2022 (Druckausgabe) | ||
* ''Bestens ausgebildetes Personal für das Gesundheitswesen''. In: [[INFÜ]], Nr. 21 vom 23. November 2022, S. 30 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2022/2022-21-infue.pdf PDF-Datei] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |