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''' | '''Hans ‘Friedrich’ Hirsch''' (geb. [[19. Juli]] [[1900]] in Mittweida/Sachsen; gest. Juni [[1981]]) war von Beruf Architekt und Diplom-Ingenieur; in der Zeit von 1952 bis 1960 war er Fürther Stadtbaurat. | ||
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== Leben == | |||
Er kam als Sohn des Mittweidaer Stadtbauinspektors und späteren Stadtbaudirektors Gustav Friedrich Hirsch zur Welt. Er besuchte dort die Oberrealschule und studierte an der Sächsischen Technischen Hochschule Dresden.<ref>Melderegister Mittweida 1895–1905, lfd. Nr. 331</ref> Friedrich Hirsch heiratete als junger Architekt und Dipl.-Ing. am 29. Dezember 1923 in Dresden die Stadtkassenrendantentochter und Buchhalterin Frieda Wally Agnes Lach (geb. 28. März 1895 in [[wikipedia:Zossen|Zossen]]).<ref>Beglaubigte Urkunde Nr. 1348 vom 11. Januar 1924 des Dresdener Heiratsregisters 1876–1927</ref> | |||
Nach beruflichen Tätigkeiten in Dresden, Senftenberg, der Heeresbauverwaltung in Naumburg, Leipzig, Weimar und Berlin siedelte er Ende Juli [[1951]] als politischer Flüchtling aus der sowjetischen Besatzungszone in den Westen über. Er wurde am [[27. März]] [[1952]] in Fürth zum Stadtbaurat berufen. Am [[1. April]] [[1952]] löste er seinen Vorgänger Dipl.-Ing. [[Maximilian Heinisch]] ab, der zuvor nach Dortmund gewechselt war. | |||
Friedrich Hirsch hat sich besonders für den Bau der sog. "Trabantensiedlung" auf der [[Hardhöhe]] eingesetzt. Nach der Schließung des [[Flughafen|Fürther Flughafen]]s am [[6. April]] [[1955]] zog Stadtbaurat Friedrich Hirsch angeblich die fertigen Pläne für die Bebauung der Hardhöhe "aus der Schublade". | Friedrich Hirsch hat sich besonders für den Bau der sog. "Trabantensiedlung" auf der [[Hardhöhe]] eingesetzt. Nach der Schließung des [[Flughafen|Fürther Flughafen]]s am [[6. April]] [[1955]] zog Stadtbaurat Friedrich Hirsch angeblich die fertigen Pläne für die Bebauung der Hardhöhe "aus der Schublade". | ||
== Ermittlungsverfahren == | == Ermittlungsverfahren == | ||
Ende der 1950er Jahre stellte sich jedoch heraus, dass viele Baumaßnahmen auf der Hardhöhe ohne jegliche Rechtsgrundlage (Bauantrag, etc.) vollzogen wurden. Auch sonst legte Hirsch die Gesetze eher "flexibel" aus. Sein persönliches Wohnhaus im [[Fliederweg]] ließ er von den beteiligten Baufirmen der Hardhöhe zu günstigeren Konditionen bauen und die Grünfläche um sein Wohnhaus durch das Grünflächenamt anlegen. | Ende der 1950er Jahre stellte sich jedoch heraus, dass viele Baumaßnahmen auf der Hardhöhe ohne jegliche Rechtsgrundlage (Bauantrag, etc.) vollzogen wurden. Auch sonst legte Hirsch die Gesetze eher "flexibel" aus. Sein persönliches Wohnhaus im [[Fliederweg]] ließ er von den beteiligten Baufirmen der Hardhöhe zu günstigeren Konditionen bauen und die Grünfläche um sein Wohnhaus durch das Grünflächenamt anlegen. |