Gustavstraße 16; Gustavstraße 18: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nach [[Gottlieb Wunschel]] war das Anwesen Hauptbestandteil eines noch um [[1700]] als solchen bezeichneten Bauernhofes mittelalterlichen Ursprungs. [[1712]] erwarb es der Bamberger Schutzjude [[Lippmann Drach]], den auch der [[Vetter-Plan]] von [[1717]] nennt. Er, oder ein nachfolgender jüdischer Besitzer, erbaute um [[1720]]/30 das bestehende stattliche Barockhaus. Die Korbbogentore aus der Bauzeit (Mittelgang, rechts Durchfahrt) weisen Türflügel des 19. Jahrhunderts auf. Zu den bemerkenswertesten Interieurs in der Altstadt gehören der langgestreckte Mittelflur sowie das rechts von ihm gelegene zweiläufige Treppenhaus mit Vertäfelung und Holzbalustergeländer. Flurdecke wie Treppenuntersichten (auch die zum 2. Stock) wurden um [[1720]]/30 in den zeittypischen Bandelwerkformen reich stuckiert. Die Aufstockung beidseits des drei Fensterachsen breiten Mittelzwerchhauses (ursprünglich mit Walmdach) sowie die rechts anschließende Erweiterung über dem dort bereits vorhandenen erdgeschossigen [[wikipedia:Annex (Architektur)|Annex]] mit der Durchfahrt nahmen [[1862]] Maurermeister [[Johann Michael Zink|Zink]] und Zimmermeister [[Simon Gieß]] für den Kürschner [[Nepomuk Baur]] vor.  
Nach [[Gottlieb Wunschel]] war das Anwesen Hauptbestandteil eines noch um [[1700]] als solchen bezeichneten Bauernhofes mittelalterlichen Ursprungs. [[1712]] erwarb es der Bamberger Schutzjude [[Lippmann Drach]], den auch der [[Vetter-Plan]] von [[1717]] nennt. Er, oder ein nachfolgender jüdischer Besitzer, erbaute um [[1720]]/30 das bestehende stattliche Barockhaus. Die Korbbogentore aus der Bauzeit (Mittelgang, rechts Durchfahrt) weisen Türflügel des 19. Jahrhunderts auf. Zu den bemerkenswertesten Interieurs in der Altstadt gehören der langgestreckte Mittelflur sowie das rechts von ihm gelegene zweiläufige Treppenhaus mit Vertäfelung und Holzbalustergeländer. Flurdecke wie Treppenuntersichten (auch die zum 2. Stock) wurden um [[1720]]/30 in den zeittypischen Bandelwerkformen reich stuckiert. Die Aufstockung beidseits des drei Fensterachsen breiten Mittelzwerchhauses (ursprünglich mit Walmdach) sowie die rechts anschließende Erweiterung über dem dort bereits vorhandenen erdgeschossigen [[wikipedia:Annex (Architektur)|Annex]] mit der Durchfahrt nahmen [[1862]] Maurermeister [[Johann Michael Zink|Zink]] und Zimmermeister [[Simon Gieß]] für den Kürschner [[Nepomuk Baur]] (dem das Haus ab 1848 gehörte<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 5. Sep. 1848</ref>) vor.  


[[1979]] wurde das Haus gründlich instandgesetzt.  
[[1979]] wurde das Haus gründlich instandgesetzt.