Sigmund Rosenblüth: Unterschied zwischen den Versionen

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Gemeinsam mit seiner 2. Ehefrau kaufte er am [[23. März]] [[1923]] das Anwesen [[Hornschuchpromenade 25]]. Am [[21. November]] [[1938]] wurde das Gebäude arisiert. Der sog. Käufer war kein geringerer als der stellvertretende Gauleiter [[wikipedia:Karl Holz|Karl Holz]], der für das Gebäude 5.000 RM zahlte. Nachdem der Kauf rückwirkend für ungültig erklärt wurde – bedingt durch politische Verwerfungen rund um die Thematik der sog. wilden [[wikipedia:Arisierung|Arisierungen]] in Franken – wurde das Gebäude am 8. Mai 1940 erneut "verkauft", dieses Mal für 57.100 RM. Auch dieser Verkauf entsprach einer Arisierung, da er nicht freiwillig erfolgte und das Geld auf das Sonderkonto der Gestapo Nr. 70165 eingezahlt wurde, womit die Familie Rosenblüth leer ausging. Käufer des Gebäudes war im Jahr 1940 Marie Lutz.  
Gemeinsam mit seiner 2. Ehefrau kaufte er am [[23. März]] [[1923]] das Anwesen [[Hornschuchpromenade 25]]. Am [[21. November]] [[1938]] wurde das Gebäude arisiert. Der sog. Käufer war kein geringerer als der stellvertretende Gauleiter [[wikipedia:Karl Holz|Karl Holz]], der für das Gebäude 5.000 RM zahlte. Nachdem der Kauf rückwirkend für ungültig erklärt wurde – bedingt durch politische Verwerfungen rund um die Thematik der sog. wilden [[wikipedia:Arisierung|Arisierungen]] in Franken – wurde das Gebäude am 8. Mai 1940 erneut "verkauft", dieses Mal für 57.100 RM. Auch dieser Verkauf entsprach einer Arisierung, da er nicht freiwillig erfolgte und das Geld auf das Sonderkonto der Gestapo Nr. 70165 eingezahlt wurde, womit die Familie Rosenblüth leer ausging. Käufer des Gebäudes war im Jahr 1940 Marie Lutz.  


Rosenblüth stirbt im Exil im Jahr [[1941]] in Prag. Auf dem neuen jüdischen Friedhof ist ein Grab für ihn reserviert, allerdings ist es nicht mit ihm belegt. Das Anwesen in der [[Hornschuchpromenade]] wurde 1951 an seine 2. Ehefrau, inzwischen neu verheiratete Amalie Sedewosky in Schweden, sowie dem Sohn Ernst Rosenblüth, in London lebend, zurückerstattet.  
Rosenblüth starb im Exil im Jahr [[1941]] in Prag. Auf dem neuen jüdischen Friedhof ist ein Grab für ihn reserviert, allerdings ist es nicht mit ihm belegt. Das Anwesen in der [[Hornschuchpromenade]] wurde 1951 an seine 2. Ehefrau, inzwischen neu verheiratete Amalie Sedewosky in Schweden, sowie dem Sohn Ernst Rosenblüth, in London lebend, zurückerstattet.  


== Literatur ==
== Literatur ==
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