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Gleichzeitig formierte sich der Widerstand gegen eine Zusammenlegung beider Städte. An der Spitze des Widerstandes stand der [[1918]] gegründete Verein "[[Treu Fürth]]" mit den Vorsitzenden [[Paul Fronmüller]], Isaak Löw Weiskopf und [[Babette Bauer]]. Ebenfalls im Widerstand angeschlossen waren der Grund- und Hausbesitzerverein, die Vereinigten Innungen, dem "Interessenverband für gesamte Gewerbe und dem Kleinhandel" sowie der "Verein zum Schutze für Handel und Gewerbe". Sie gründeten gemeinsam einen Arbeitsausschuss "Zur Erhaltung der Selbständigkeit der Stadt" Fürth.<ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106</ref> In einer Volksabstimmung am 22. Januar [[1922]] stimmten 64,8 % gegen einen Zusammenschluss der Städte. <ref> * Anmerkung: Fürth hatte zu diesem Zeitpunkt 42.297 stimmberechtige Einwohner. 33.485 gaben Ihre Stimme ab (79% Wahlbeteiligung!) - davon entfielen für den Zusammenschluss 11.801 (~ 35,24 %), gegen den Zusammenschluss 21.684 (~ 64,75 %).</ref> <ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106 </ref> | Gleichzeitig formierte sich der Widerstand gegen eine Zusammenlegung beider Städte. An der Spitze des Widerstandes stand der [[1918]] gegründete Verein "[[Treu Fürth]]" mit den Vorsitzenden [[Paul Fronmüller]], Isaak Löw Weiskopf und [[Babette Bauer]]. Ebenfalls im Widerstand angeschlossen waren der Grund- und Hausbesitzerverein, die Vereinigten Innungen, dem "Interessenverband für gesamte Gewerbe und dem Kleinhandel" sowie der "Verein zum Schutze für Handel und Gewerbe". Sie gründeten gemeinsam einen Arbeitsausschuss "Zur Erhaltung der Selbständigkeit der Stadt" Fürth.<ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106</ref> In einer Volksabstimmung am 22. Januar [[1922]] stimmten 64,8 % gegen einen Zusammenschluss der Städte. <ref> * Anmerkung: Fürth hatte zu diesem Zeitpunkt 42.297 stimmberechtige Einwohner. 33.485 gaben Ihre Stimme ab (79% Wahlbeteiligung!) - davon entfielen für den Zusammenschluss 11.801 (~ 35,24 %), gegen den Zusammenschluss 21.684 (~ 64,75 %).</ref> <ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106 </ref> | ||
Der [[Stadtrat]], der sich zuvor mehrheitlich für den Zusammenschluss entschieden hatte, trat aufgrund des Ergebnisses geschlossen zurück. Am 14. Mai [[1922]] fanden die Neuwahlen statt. Dabei konnten die Verfechter der sog. "Fürther Selbständigkeit" 50 % der Sitzplätze im [[Stadtrat]] erobern (20 Sitze von 40).<ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106</ref> | Der [[Stadtrat]], der sich zuvor mehrheitlich für den Zusammenschluss entschieden hatte, trat aufgrund des Ergebnisses noch im Februar [[1922]] geschlossen zurück. Am 14. Mai [[1922]] fanden die Neuwahlen statt. Dabei konnten die Verfechter der sog. "Fürther Selbständigkeit" 50 % der Sitzplätze im [[Stadtrat]] erobern (20 Sitze von 40).<ref> * Quelle: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 106</ref> | ||
== Eingemeindungsbestreben im Nationalsozialismus == | == Eingemeindungsbestreben im Nationalsozialismus == |