24.158
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
|Abbruchjahr=1982 | |Abbruchjahr=1982 | ||
}} | }} | ||
Dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach und Schleppgauben aus | Dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach und Schleppgauben aus Mitte der 1980er Jahre; im Erdgeschoss befindet sich eine Ladenzeile, in den Obergeschossen sind Büro- und Praxisräume untergebracht. Das Gebäude ist Teil des damals neu errichteten Einkaufszentrums [[City-Center]], seit 2021 [[Flair]]. | ||
== Vorgängerbauten == | == Vorgängerbauten == | ||
Der kriegszerstörte Vorgängerbau war als durch reiche Gestaltung mit Rocailldekor und den allegorischen Figuren von Handel und Gewerbe über dem Portal betonte Mitte der östlichen Häuserzeile [[1764]] durch den Handelsmann Franciscus Rosenthal errichtet worden, der ihn an | Der kriegszerstörte Vorgängerbau war als durch reiche Gestaltung mit Rocailldekor und den allegorischen Figuren von Handel und Gewerbe über dem Portal betonte Mitte der östlichen Häuserzeile [[1764]] durch den Handelsmann Franciscus Rosenthal errichtet worden, der ihn an Carl Sebastian Hopf weiterverkaufte (gemeinsam mit der Alexanderstraße 14). [[1801]] - [[1806]] war das Haus Sitz der [[Königliche Bank|Königlichen Bank]]. | ||
Schon [[1795]] als Franken preußisch war und von Carl August Fürst von Hardenberg verwaltet wurde, wurde die Bank von Ansbach nach Fürth verlegt. Eine Rolle spielte dabei auch, dass die Post in Fürth wesentlich früher eintraf als in Ansbach. Als Depositen- und Leihbank konnte sie im Verkehrsknotenpunkt Nürnberg-Fürth „merkantilistische und Wechselgeschäfte“ ausführen | Schon [[1795]], als Franken preußisch war und von [[Karl August von Hardenberg|Carl August Fürst von Hardenberg]] verwaltet wurde, wurde die Bank von Ansbach nach Fürth verlegt. Eine Rolle spielte dabei auch, dass die Post in Fürth wesentlich früher eintraf als in Ansbach. Als Depositen- und Leihbank konnte sie im Verkehrsknotenpunkt Nürnberg-Fürth „merkantilistische und Wechselgeschäfte“ ausführen, Geldvorschüsse leihen, damit den Handel fördern und die örtliche Wirtschaft von der Reichsstadt Nürnberg weniger abhängig machen. Für Fürth brachte die Bank einen enormen Aufschwung zur Stadt.<ref>Leo Schuster: Geschichte der Fürther Bankwirtschaft, Fürther Heimatblätter 1963, Nr. 6</ref> | ||
==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Alexanderstraße 13 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1850, 1860, 1961 | == Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Alexanderstraße 13 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1850, 1860, 1961</ref> == | ||
* 1763: Michael Keimel erwarb das Grundstück und verkaufte es Jahr darauf an Franziskus Rosenthal | * 1763: Michael Keimel erwarb das Grundstück und verkaufte es Jahr darauf an Franziskus Rosenthal | ||
* 1764: Rosenthal | * 1764: Franciscus Rosenthal, Handelsmann, erbaut das Haus | ||
* 1783: | * 1783: Carl Sebastian Hopf | ||
* 1799: | * 1799: Carl Sebastian Hopf | ||
* 1801: Königliche Banco in Franken | * 1801: Königliche Banco in Franken | ||
* 1807: Assessor Christian und Henriette Korte | * 1807: Assessor Christian und Henriette Korte | ||
* 1808: | * 1808: Georg Friedrich und Anna Billing | ||
* 1819: | * 1819: [[Georg Friedrich Billing]] | ||
* 1840: Billing | * 1840: Anna Billing, als Witwe | ||
* 1843: [[Seligmann Gostorffer|Gosdorfer | * 1843: [[Seligmann Gostorffer|Seligmann Gosdorfer]], Spiegelglasfabrikbesitzer | ||
* 1850: | * 1850: Seligmann Gosdorfer, Spiegelglasfabrikbesitzer | ||
* 1860: | * 1860: Seligmann Gosdorfer, Spiegelglasfabrikbesitzer | ||
* 1867: dessen Witwe | * 1867: Madlon Gosdorfer, dessen Witwe | ||
* 1880: [[Ludwig Gostorffer|Gosdorfer | * 1880: [[Ludwig Gostorffer|Ludwig Gosdorfer]] und Jeannette Marx | ||
* 1900: Gosdorfer | * 1900: Ludwig Gosdorfer, allein | ||
* 1913: Gostorffer | * 1913: Rosa Gostorffer, Fabrikantenwitwe; Eigentümerin der Fa. Ludwig Gostorffer | ||
* 1926: Gosdorfer’s Erben | * 1926: Gosdorfer’s Erben | ||
* 1928: Maußner | * 1928: Konrad Maußner, Wollwarenhandlung (Moststraße 5); in diesem Jahr erfolgte der Einbau eines Ladens, bei dem die verzierende Steinplastik über dem Eingang beseitigt wurde<ref>vgl. Gottfried Wunschel zu Alexanderstraße 13</ref> | ||
* 1931: Konrad und Anna Maußner, Kaufmannseheleute (Moststraße 3) | * 1931: Konrad und Anna Maußner, Kaufmannseheleute (Moststraße 3) | ||
* 1961: Leonhard Heinlein | * 1961: Leonhard Heinlein | ||
Zeile 46: | Zeile 46: | ||
==Frühere Adressen== | ==Frühere Adressen== | ||
* ab 1792: 532 | * ab 1792: 532 | ||
* ab 1827: 326, I | * ab 1827: 326, I. Bez. | ||
* ab 1860: Alexanderstr. 8 | * ab 1860: Alexanderstr. 8 | ||
* ab 1890: Alxanderstraße 13 | * ab 1890: Alxanderstraße 13 |