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In seiner Zeit vergrößerte sich die Einwohnerzahl Fürths von 18 500 (1857) auf 25 000 ([[1873]]). Doch wie [[Adolf Schwammberger]] in seinem Buch "[[Fürth von A bis Z]]" anmerkt, trug die Dynamik der Stadt als Industrie- und Handelsstätte mehr dazu bei als der farblose Bürgermeister: | In seiner Zeit vergrößerte sich die Einwohnerzahl Fürths von 18 500 (1857) auf 25 000 ([[1873]]). Doch wie [[Adolf Schwammberger]] in seinem Buch "[[Fürth von A bis Z]]" anmerkt, trug die Dynamik der Stadt als Industrie- und Handelsstätte mehr dazu bei als der farblose Bürgermeister: | ||
"Die Hand des Bürgermeisters John spüren wir nur selten. Krankheit hemmte ihn und ihm fehlte jeder schöpferische Schwung. Um die Kulturpflege war es zu seiner Zeit bitter schlecht bestellt; ein Beispiel: als der Kaufmann [[Conrad Gebhardt]] [[1864]] der Stadt seine Bücher und Gemälde vermachte, wusste man mit diesen Schätzen nichts anzufangen, sie lagen der Verwaltung wie ein unverdauter Brocken im Leib. Was hätte ein anderer Bürgermeister aus einem solchen Geschenk machen können!" | :"''Die Hand des Bürgermeisters John spüren wir nur selten. Krankheit hemmte ihn und ihm fehlte jeder schöpferische Schwung. Um die Kulturpflege war es zu seiner Zeit bitter schlecht bestellt; ein Beispiel: als der Kaufmann [[Conrad Gebhardt]] [[1864]] der Stadt seine Bücher und Gemälde vermachte, wusste man mit diesen Schätzen nichts anzufangen, sie lagen der Verwaltung wie ein unverdauter Brocken im Leib. Was hätte ein anderer Bürgermeister aus einem solchen Geschenk machen können!''"<ref>Adolf Schwammberger: Adolf John in: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], Selbstverlag, Fürth, 1968</ref> | ||
Wegen der Wahl der Bürgerlichen Magistratsräte im November [[1872]] geriet John als Bürgermeister in die Kritik. Er wurde bei der Regierung in Ansbach am [[6. Dezember]] [[1872]] von 181 Bürgern mittels einer Beschwerde angezeigt. ''Dem Bürgermeister John wurden Handlungen und Unterlassungen vorgeworfen, welche auf den Gang der Wahlhandlungen von Einfluss gewesen seien'', so der Vorwort der Beschwerdeführer. Einen Montag als Wahltag zu bestimmen, war als Taktlosigkeit bezeichnet worden, weil durch das sog. "''Blauenmontagmachen eine geringere Garantie für die Aufrechterhaltung der Ordnung der Wahlgeschäfte gegeben gewesen sei''". Die Absicht, eine größere Beteiligung der Arbeiter bei Wahl an einem Montag wegen der Arbeitseinstellung an einem solchen zu erwarten, konnte nicht getadelt werden. Auch bei den Bürgerrechtsverleihungen unmittelbar vor den Gemeindewahlen, um die Stimmfähigkeit zu erlangen, waren ordnungsgemäß nach der Gemeindeordnung erteilt worden. Die Beschwerden wurde abgewiesen.<ref>Biografische Sammlung im Stadtarchiv Fürth</ref> | |||
Wegen der Wahl der Bürgerlichen Magistratsräte im November 1872 | |||
==Einzelnachweise== | |||
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