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* [[Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Fürth - persönliche Aufzeichnungen von Frieder Schildknecht]] | * [[Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Fürth - persönliche Aufzeichnungen von Frieder Schildknecht]] | ||
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In der Nacht vom 17. auf den 18. April 1945 | |||
Im Bunker der Mailänder-Brauerei an der Wilhelmstraße verbrachten viele Bewohner der Umgebung die Nacht. Der praktische Arzt Dr. Wunder hatte die Aufsicht übernommen und er hatte viel zu tun, um Schlaganfälle, Ohnmachtsfälle und sonstige Erkrankungen zu behandeln. Als er sich gegen 7 Uhr früh in seine Wohnung begeben wollte (Ecke Cadolzburger/Hardstraße), kam ihm ein Melder nach und verständigte ihn vom Eintreffen amerikanischer Soldaten bei der Martersäule und dem Krankenhaus. Und er wurde von dem Wunsch der Bevölkerung informiert, er möge sich zu dem befehlenden amerikanischen Offizier begeben und um Erleichterungen für die Bevölkerung bitten. Ganz allein begab sich hierauf Dr. Wunder zu dem amerikanischen Offizier. Er verneinte die Frage, ob sich deutsche Soldaten in der Nähe befinden. Dann wurde der Bunker durchsucht. Deutsche Soldaten wurden nicht festgestellt. Daraufhin wurde das weitere dortige Verbleiben der Leute genehmigt. Amerikanische Soldaten rückten dann bis zur Billinganlage vor. Plötzlich erhielten sie Geschützfeuer aus Richtung des israelischen Friedhofs. Einige Salven der zwei amerikanischen Panzer brachen dieses Feuer. [...]<ref>Gottlieb Wunschel: "Die Kapitulation von Fürth am 19. April 1945" in Fürther Heimatblätter des Vereins für Heimatforschung, Nr. 1/1965, S. 7-16</ref> | |||
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''Langsam kehrt nun wieder Ordnung ein. Deutsche Sicherheitspolizei mit weißen Armbinden sind da. Man fühlt sich wieder unter einem gewissen Schutz. Und so überkommt einem immer mehr das Gefühl einer großen Erleichterung. Wie ein böser Traum liegen die letzten Jahre hinter einem! Mit welchem Gefühl wir die unseligen Sandsäcke aus der Wohnung trugen, die Wasserbehälter lehrten und dann all die vielen Dinge aus dem Keller holten, die dort schon lange unbenutzt lagen, das kann man gar nicht sagen. Aber noch fühlen wir uns nicht ganz sicher in unserer Wohnung. Die Besatzung wird groß sein. In Nürnberg ist wenig Platz für Unterkunft, da ja fast die ganze Stadt ein Trümmerhaufen ist. | ''Langsam kehrt nun wieder Ordnung ein. Deutsche Sicherheitspolizei mit weißen Armbinden sind da. Man fühlt sich wieder unter einem gewissen Schutz. Und so überkommt einem immer mehr das Gefühl einer großen Erleichterung. Wie ein böser Traum liegen die letzten Jahre hinter einem! Mit welchem Gefühl wir die unseligen Sandsäcke aus der Wohnung trugen, die Wasserbehälter lehrten und dann all die vielen Dinge aus dem Keller holten, die dort schon lange unbenutzt lagen, das kann man gar nicht sagen. Aber noch fühlen wir uns nicht ganz sicher in unserer Wohnung. Die Besatzung wird groß sein. In Nürnberg ist wenig Platz für Unterkunft, da ja fast die ganze Stadt ein Trümmerhaufen ist. | ||
(…) Am 9. Mai. Es sind nun heute drei Wochen, dass Fürth übergeben wurde. Vorgestern hat die ganze Wehrmacht kapituliert."'' | (…) Am 9. Mai. Es sind nun heute drei Wochen, dass Fürth übergeben wurde. Vorgestern hat die ganze Wehrmacht kapituliert."'' | ||
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