Marktplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Marktverlagerungen / Frühere Märkte in Fürth ==
== Marktverlagerungen / Frühere Märkte in Fürth ==
Offiziell wurde der Obstmarkt von den städtischen Kollegien im Februar 1874 für den Markt bestimmt. Da hieß der Platz noch Holzmarkt, weil dort Brennholz und Holzkohle verkauft wurde, gab es doch damals noch Herde für Holzbefeuerung und Zimmeröfen. 1880 wurde er in Obstmarkt umbenannt. 1902 wurde eine neue Marktordnung erlassen.  
Offiziell wurde der [[Obstmarkt]] von den städtischen Kollegien im Februar 1874 für den Markt bestimmt. Da hieß der Platz noch Holzmarkt, weil dort Brennholz und Holzkohle verkauft wurde, gab es doch damals noch Herde für Holzbefeuerung und Zimmeröfen. 1880 wurde er in Obstmarkt umbenannt. 1902 wurde eine neue Marktordnung erlassen.  
Die Trinkhalle, die sich seit 1866 am Obstmarkt befand, wurde im Mai 1923 abgetragen und am Bahnhofplatz als Fahrkartenverkaufsstelle wieder aufgestellt. In dem Häuschen wurde Selterswasser feilgeboten. Der Mohren-Apotheke ließ es erbauen.  
Die Trinkhalle, die sich seit 1866 am Obstmarkt befand, wurde im Mai 1923 abgetragen und am [[Bahnhofplatz]] als Fahrkartenverkaufsstelle wieder aufgestellt. In dem Häuschen wurde Selterswasser feilgeboten. Der Mohren-Apotheker ließ es erbauen.  
Bis August 1938 blieb der Markt auf dem „Obstmarkt“ und in der mittleren Königstraße. Vor allem am Samstag dehnte er sich aus bis vor das Rathaus. In der Zeitung wurde regelmäßig über das Angebot und den Absatz der Waren berichtet.  
Bis August 1938 blieb der Markt auf dem „Obstmarkt“ und in der mittleren [[Königstraße]]. Vor allem am Samstag dehnte er sich aus bis vor das [[Rathaus]]. In der Zeitung wurde regelmäßig über das Angebot und den Absatz der Waren berichtet.  
Nicht nur aus der näheren Umgebung kamen die Marktlieferanten. Im Juli 1934 wird berichtet, dass von der Würzburger Straße her Fahrzeuge aus Unterfranken über die untere Königstraße ankommen, voll mit Produkten für die einzelnen Märkte neben denen der bäuerlichen Höglerinnen aus dem nördlichen Umland.  
Nicht nur aus der näheren Umgebung kamen die Marktlieferanten. Im Juli 1934 wird berichtet, dass von der Würzburger Straße her Fahrzeuge aus Unterfranken über die untere Königstraße ankommen, voll mit Produkten für die einzelnen Märkte neben denen der bäuerlichen Höglerinnen aus dem nördlichen Umland.  


Vom Viktualienmarkt für Eier, Butter, Geflügel in der Mohrenstraße wurde im August 1934 berichtet: Das beliebte schlachtfertige Geflügel konnte die Käfige mit den lebenden Tauben, Hühnern und Enten nicht verdrängen. Sogar die Kaninchen (Stallhasen) sind dort in Prachtexemplaren ausgestellt, so dass mancher Züchter seine heimischen Bestände durch Neuzugänge ergänzt. Lebendes Geflügel wurde aber nur in bescheidenem Maße verlangt.  
Vom Viktualienmarkt für Eier, Butter, Geflügel in der Mohrenstraße wurde im August 1934 berichtet: Das beliebte schlachtfertige Geflügel konnte die Käfige mit den lebenden Tauben, Hühnern und Enten nicht verdrängen. Sogar die Kaninchen (Stallhasen) sind dort in Prachtexemplaren ausgestellt, so dass mancher Züchter seine heimischen Bestände durch Neuzugänge ergänzt. Lebendes Geflügel wurde aber nur in bescheidenem Maße verlangt. <ref>Recherchiert im Stadtarchiv Fürth im Feb./März 2016 für einen VHS-Vortrag am 7.3.2016 - „Der Markt und seine Verlagerungen – eine (un)endliche Geschichte?“
 
Literatur: Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung, sowie Chronik-Bände von G. Paul Rieß. Recherche: Peter Frank, 1.1.2023.</ref>
Recherchiert im Stadtarchiv Fürth im Feb./März 2016 für einen VHS-Vortrag am 7.3.2016  
„Der Markt und seine Verlagerungen – eine (un)endliche Geschichte?“
Literatur: Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung, sowie Chronik-Bände von G. Paul Rieß. Recherche: Peter Frank, 1.1.2023
 


== Der Marktplatz heute ==
== Der Marktplatz heute ==