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'''Wilhelm Andreas Teufel''' (geb. [[26. Juli]] [[1870]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1869–1872, S. 165</ref>; gest. [[29. Juli]] [[1934]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1932–1944, S. 48</ref>) war ein Fürther Flaschnermeister. | '''Wilhelm Andreas Teufel''' (geb. [[26. Juli]] [[1870]] in Fürth<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1869–1872, S. 165</ref>; gest. [[29. Juli]] [[1934]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1932–1944, S. 48</ref>) war ein Fürther Flaschnermeister. | ||
== Leben == | |||
Andreas Teufel kam als viertes Kind bzw. vierter Sohn des Maurergesellen und späteren Maurermeisters [[Michael Teufel]] und seiner Ehefrau Anna Margaretha, geborene Walthelm im Haus Schillerstraße 4 (ab 1890 [[Schillerstraße 8]]) zur Welt. Taufpate war der Onkel, Vorarbeiter und Flaschner Andreas Teufel.<ref name="KB-Tf"/><ref>Da zwei Brüder des Vaters den Vornamen Andreas trugen, Andreas Teufel (geb. 1840) und Johann Andreas Teufel (geb. 1850), beide auch Flaschner waren, ist nicht eindeutig, welcher der beiden Pate war.</ref> | Andreas Teufel kam als viertes Kind bzw. vierter Sohn des Maurergesellen und späteren Maurermeisters [[Michael Teufel]] und seiner Ehefrau Anna Margaretha, geborene Walthelm im Haus Schillerstraße 4 (ab 1890 [[Schillerstraße 8]]) zur Welt. Taufpate war der Onkel, Vorarbeiter und Flaschner Andreas Teufel.<ref name="KB-Tf"/><ref>Da zwei Brüder des Vaters den Vornamen Andreas trugen, Andreas Teufel (geb. 1840) und Johann Andreas Teufel (geb. 1850), beide auch Flaschner waren, ist nicht eindeutig, welcher der beiden Pate war.</ref> | ||
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Anfang November 1891 wurde er Soldat im [[wikipedia:Pioniergarnison Speyer|2. k. b. Pionierbataillon]] in Speyer. Er diente in der 1. Kompanie, wurde zum 1. Oktober 1893 zum Unteroffizier ernannt und Ende September 1894 in die Reserve entlassen. Danach war er weiter bei Johann Andreas Teufel beschäftigt, der inzwischen – im Mai 1893 – seine Flaschnerei in die [[Gustavstraße 56]] verlegt hatte. | Anfang November 1891 wurde er Soldat im [[wikipedia:Pioniergarnison Speyer|2. k. b. Pionierbataillon]] in Speyer. Er diente in der 1. Kompanie, wurde zum 1. Oktober 1893 zum Unteroffizier ernannt und Ende September 1894 in die Reserve entlassen. Danach war er weiter bei Johann Andreas Teufel beschäftigt, der inzwischen – im Mai 1893 – seine Flaschnerei in die [[Gustavstraße 56]] verlegt hatte. | ||
Am [[5. August]] [[1895]] gründete Wilhelm Andreas Teufel zusammen mit Andreas Teufel, der zeitgleich sein seit 1873 bestehendes, seit Februar 1894 in der [[Nürnberger Straße]] 32 angesiedeltes Geschäft aufgab, am gleichen Ort einen Flaschnergewerbebetrieb, den er ab 16. Februar 1899 allein inne hatte.<ref>Familienbogen Teufel, Wilhelm Andreas; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | Am [[5. August]] [[1895]] gründete Wilhelm Andreas Teufel zusammen mit Andreas Teufel, der zeitgleich sein seit 1873 bestehendes, seit Februar 1894 in der [[Nürnberger Straße]] 32 angesiedeltes Geschäft aufgab, am gleichen Ort einen Flaschnergewerbebetrieb, den er ab 16. Februar 1899 allein inne hatte und nun in der benachbarten Nürnberger Straße 34 ansiedelte. Im August 1913 verlegte er dann Geschäft und Wohnsitz in die Südstadt, in die [[Amalienstraße 70]].<ref>Familienbogen Teufel, Wilhelm Andreas; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
Im I. Weltkrieg musste er am 18. April 1915 zum 3. k. b. Pionier-Ersatzbataillon in Ingolstadt einrücken, wurde zur bayer. Pionier-Park-Kompanie Nr. 8 eingeteilt und mit dieser Anfang Mai ins Feld geschickt. In der Zeit von Anfang Juni 1915 bis Mitte Januar 1916 war Teufel in Stellungskämpfen in Flandern und Artois eingesetzt. Im Februar wurde er wegen Herzproblemen und fortgeschrittenen Alters zum Ersatztruppenteil zurückversetzt und am 7. März 1916 aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 16613, 1; 16736, 2; 16876, 1</ref> | |||
Während des Krieges lief das Geschäft schlecht, als er Kriegsdienst leisten musste führte seine Frau den Betrieb. Am 1. März 1920 eröffnete Andreas Teufel auch ein Installationsgeschäft. Am Ende übernahm sein jüngster Sohn [[Fritz Teufel]] den Betrieb. | |||
Andreas Teufel starb im Alter von 64 Jahren in seinem Haus Amalienstraße 70. | |||
== Familie == | |||
== Adressen == | |||
* 1896: [[Simonstraße 4]] | |||
* 1897: Nürnberger Straße 34 | |||
* 1913: Amalienstraße 70 | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |