Fritz Oerter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bis zum Ersten Weltkrieg ==
== Bis zum Ersten Weltkrieg ==
Zunächst tritt somit Fritz Oerter im Jahr [[1890]] im Alter von 21 Jahren in die [[SPD]] ein. Gleichzeitig engagiert er sich für den Anarchismus und schmuggelt gemeinsam mit seinem Bruder Sepp Oerter Agitationsmaterial von den Niederlanden nach Deutschland.<ref>Wikipedia-Artikel: Sepp Oerter - online abgerufen am [[6. Mai]] [[2015]] | 11 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Oerter online abrufbar]</ref> Beide Brüder werden im Dezember [[1892]] in Mainz wegen "aufrührerischer Reden" verhaftet - die Anklage lautet auf "Aufruf zu Sprengstoffattentaten". Während man seinen Bruder zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, wird Fritz Oerter lediglich mit einem Jahr Gefängnis bestraft. [[1903]] tritt er in die ''Anarchistische Föderation'' ein und beteiligt sich an der sog. [[Wikpedia:Novemberrevolution|Novemberrevolution]] [[1918]]/[[1919]].  
Zunächst tritt somit Fritz Oerter im Jahr [[1890]] im Alter von 21 Jahren in die [[SPD]] ein. Gleichzeitig engagiert er sich für den Anarchismus und schmuggelt gemeinsam mit seinem Bruder Sepp Oerter Agitationsmaterial von den Niederlanden nach Deutschland.<ref>Wikipedia-Artikel: Sepp Oerter - online abgerufen am [[6. Mai]] [[2015]] | 11 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Oerter online abrufbar]</ref> Beide Brüder werden im Dezember [[1892]] in Mainz wegen "aufrührerischer Reden" verhaftet - die Anklage lautet auf "Aufruf zu Sprengstoffattentaten". Während man seinen Bruder zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, wird Fritz Oerter lediglich mit einem Jahr Gefängnis bestraft. [[1903]] tritt er in die ''Anarchistische Föderation'' ein und beteiligt sich an der sog. [[Wikpedia:Novemberrevolution|Novemberrevolution]] [[1918]]/[[1919]].  
[[Datei:Frtiz Oerter 2.jpg|mini|right|Fritz Oerter um [[1930]]]]


Fritz Oerter verstand sich als Verfechter der ''Anarcho-Syndikalistischen Bewegung''<ref>Begriffsbestimmung aus Wikipedia: Die Geschichte in Deutschland wurde zunächst durch den Begriff des „Lokalismus“ geprägt. Dieser bezeichnet dabei gleichzeitig die Herkunft und die Motivation der (anarcho-)syndikalistischen Bewegung. Sie entstammte der Sozialdemokratie und wandte sich im Zuge der Verhältnisse unter den sogenannten „Sozialistengesetzen“ (1878–1890) einem föderalistischen Gewerkschaftsmodell zu, in welchem die Ortsvereine Souverän ihrer Entscheidungen blieben und sich keiner Zentralinstanz unterordnen mussten. Das lag darin begründet, dass die regionalen Vereinsgesetze oftmals nur lokale Vereinigungen zuließen und zum anderen daran, dass die „Lokalisten“ die zentralistische Organisationsform als anfälliger für Repressions- und Korruptionsmaßnahmen ansahen. Des Weiteren kritisierten sie die Tendenz, die Aufgaben der Gewerkschaften lediglich auf die Tagesfragen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen festzulegen. Der Klassenkampf der Arbeiterklasse solle nicht die alleinige Aufgabe der sozialdemokratischen Partei sein. Hier lag der Keim für die weitere Ausformung des (Anarcho-)Syndikalismus begründet, die Gewerkschaften gleichermaßen als ökonomische, politische und kulturelle Bewegung anzusehen und auszurichten. [http://de.wikipedia.org/wiki/Syndikalismus#Syndikalismus_in_Deutschland Wiki]</ref> und als geistiger Nachfolger und Hauptvertreter Gustav Landauers, einem der wichtigsten Theoretiker und Aktivisten des Anarchismus in Deutschland um die Jahrhundertwende.<ref>Gustav Landauer. Wikipedia, abgerufen am [[14. Februar]] [[2014]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Landauer Wiki]</ref>
Fritz Oerter verstand sich als Verfechter der ''Anarcho-Syndikalistischen Bewegung''<ref>Begriffsbestimmung aus Wikipedia: Die Geschichte in Deutschland wurde zunächst durch den Begriff des „Lokalismus“ geprägt. Dieser bezeichnet dabei gleichzeitig die Herkunft und die Motivation der (anarcho-)syndikalistischen Bewegung. Sie entstammte der Sozialdemokratie und wandte sich im Zuge der Verhältnisse unter den sogenannten „Sozialistengesetzen“ (1878–1890) einem föderalistischen Gewerkschaftsmodell zu, in welchem die Ortsvereine Souverän ihrer Entscheidungen blieben und sich keiner Zentralinstanz unterordnen mussten. Das lag darin begründet, dass die regionalen Vereinsgesetze oftmals nur lokale Vereinigungen zuließen und zum anderen daran, dass die „Lokalisten“ die zentralistische Organisationsform als anfälliger für Repressions- und Korruptionsmaßnahmen ansahen. Des Weiteren kritisierten sie die Tendenz, die Aufgaben der Gewerkschaften lediglich auf die Tagesfragen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen festzulegen. Der Klassenkampf der Arbeiterklasse solle nicht die alleinige Aufgabe der sozialdemokratischen Partei sein. Hier lag der Keim für die weitere Ausformung des (Anarcho-)Syndikalismus begründet, die Gewerkschaften gleichermaßen als ökonomische, politische und kulturelle Bewegung anzusehen und auszurichten. [http://de.wikipedia.org/wiki/Syndikalismus#Syndikalismus_in_Deutschland Wiki]</ref> und als geistiger Nachfolger und Hauptvertreter Gustav Landauers, einem der wichtigsten Theoretiker und Aktivisten des Anarchismus in Deutschland um die Jahrhundertwende.<ref>Gustav Landauer. Wikipedia, abgerufen am [[14. Februar]] [[2014]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Landauer Wiki]</ref>
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