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Der Ausbruch des 2. Weltkrieges verhinderte eine weitere Ausweitung der Kleingartenbewegung. Bedingt durch Zerstörung von Wohnraum wurden in der Zeit vor und nach [[1945]] eine Reihe von Behelfsheimen auf dem Vereinsgelände ohne offizielle Baugenehmigung erstellt. Nach Beendigung des Krieges begann die Nachfrage nach Gartenland sprunghaft zu steigen. Die Zahl der Kleingärten erhöhte sich in Fürth auf 3200. So konnten die Kleingärtner mit ihren Produkten sehr zur Linderung der Lebensmittelknappheit beitragen. | Der Ausbruch des 2. Weltkrieges verhinderte eine weitere Ausweitung der Kleingartenbewegung. Bedingt durch Zerstörung von Wohnraum wurden in der Zeit vor und nach [[1945]] eine Reihe von Behelfsheimen auf dem Vereinsgelände ohne offizielle Baugenehmigung erstellt. Nach Beendigung des Krieges begann die Nachfrage nach Gartenland sprunghaft zu steigen. Die Zahl der Kleingärten erhöhte sich in Fürth auf 3200. So konnten die Kleingärtner mit ihren Produkten sehr zur Linderung der Lebensmittelknappheit beitragen. | ||
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Nach den Kriegswirren erfolgte nochmals eine Namensänderung: am 17. Dezember [[1947]] erfolgte die Eintragung in das Fürther Vereinsregister unter dem heutigen Namen "Gartenbau- und Kleintierzuchtverein Fürth 1897 e. V.". Die Vereinsadresse lautete damals auf [[Oststraße]] 48. | Nach den Kriegswirren erfolgte nochmals eine Namensänderung: am 17. Dezember [[1947]] erfolgte die Eintragung in das Fürther Vereinsregister unter dem heutigen Namen "Gartenbau- und Kleintierzuchtverein Fürth 1897 e. V.". Die Vereinsadresse lautete damals auf [[Oststraße]] 48. | ||
Die Fünfziger Jahre brachten die nächsten heftigen Turbulenzen in der Vereinsgeschichte. Der Bedarf an Gelände für Industrieansiedlungen, sozialen Wohnungsbau und nicht zuletzt die baulichen Aktivitäten der [[US Army|Amerikaner]] in der Fürther Südstadt betrafen das gesamte Kleingartenwesen in der Stadt Fürth. Den Baumaßnahmen fielen bis [[1954]] über 1200 Kleingärten zum Opfer. Die Kleingärtner waren gezwungen innerhalb weniger Tage ihre Lauben und Gärten selbst zu zerstören. Trotz heftiger Proteste wurde im Jahr [[1952]] die Kolonie II aufgelöst, nachdem kurz zuvor die Kolonie IV entstanden war. Nicht immer konnte Ersatzland im selben Maße zur Verfügung gestellt werden. 1955 stand kurzzeitig sogar Anlage I zur Disposition. | |||
Die Fünfziger Jahre brachten die nächsten heftigen Turbulenzen in der Vereinsgeschichte. Der Bedarf an Gelände für Industrieansiedlungen, sozialen Wohnungsbau und nicht zuletzt die baulichen Aktivitäten der [[US Army|Amerikaner]] in der Fürther Südstadt betrafen das gesamte Kleingartenwesen in der Stadt Fürth. Den Baumaßnahmen fielen bis [[1954]] über 1200 Kleingärten zum Opfer. Die Kleingärtner waren gezwungen innerhalb weniger Tage ihre Lauben und Gärten selbst zu zerstören. Trotz heftiger Proteste wurde im Jahr [[1952]] die Kolonie II aufgelöst, nachdem kurz zuvor die Kolonie IV entstanden war. Nicht immer konnte Ersatzland im selben Maße zur Verfügung gestellt werden. | |||
Seit dem sechzigjährigen Bestehen der Gärten im Jahr [[1957]] bewegt sich das Vereinsleben in ruhigeren Gewässern. In dieser Zeit konnten manche Mitglieder bereits auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Das 75-jährige Jubiläum [[1972]] wurde mit einem Festakt im [[Kolpingsaal]] begangen, musikalisch begleitet von den damals regional sehr bekannten [[Wikipedia:Peterlesboum|Peterlesboum]]. Der damals amtierende Vorstand Höfer berichtete von einem Bestand an 56 Eigentumsparzellen und zwei gepachteten Grundstücken mit ca. 60 Parzellen. Das sog. „Räumungsgespenst“, die allgegenwärtige Angst der Kleingärtner, ging jedoch noch länger um. | Seit dem sechzigjährigen Bestehen der Gärten im Jahr [[1957]] bewegt sich das Vereinsleben in ruhigeren Gewässern. In dieser Zeit konnten manche Mitglieder bereits auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Das 75-jährige Jubiläum [[1972]] wurde mit einem Festakt im [[Kolpingsaal]] begangen, musikalisch begleitet von den damals regional sehr bekannten [[Wikipedia:Peterlesboum|Peterlesboum]]. Der damals amtierende Vorstand Höfer berichtete von einem Bestand an 56 Eigentumsparzellen und zwei gepachteten Grundstücken mit ca. 60 Parzellen. Das sog. „Räumungsgespenst“, die allgegenwärtige Angst der Kleingärtner, ging jedoch noch länger um. |